Kapitel 2

[Richard]

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Dain Herjan
16. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
in den Dogan-Höhlen
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"Verlaufen?" Dains Tonfall machte deutlich was er auf dieser Ausrede hielt. Man verlief sich nicht einfach so tief unter der Erde auf dem Weg in die nächste Stadt. Wenn diese Menschen keine Schmuggler waren suchten sie etwas, und soweit er wusste gab es hier unten nur eine Sache die eine Suche wert war. Immerhin schienen sie keine allzu große Bedrohung für seinen Auftrag zu sein, auch wenn der erste Eindruck immer täuschen könnte.
"Vielleicht kann ich euch ja helfen euren Weg wieder zu finden wenn ihr mir sagt wo ihr hin wolltet."

[Ayrina]

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Narea
16. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
in den Dogan-Höhlen
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Ein wenig unsicher sah sie von dem Fremden zu ihren drei Begleitern. Sie würde den Teufel tun und dem Fremden alles auf die Nase binden.
"Ihr kennt Euch hier aus?", beantwortete sie seine Frage mit einer Gegenfrage und hoffte, so ein wenig Zeit zu schinden. Vielleicht konnte dieser Mann ihnen wirklich helfen, doch vielleicht würde er sie auch kurzerhand töten. Sie musterte ihn genauer und ihre Augen weiteten sich. Im flackernden Schein der Laterne glaubte sie etwas in seinem Gesicht zu erkennen, was definitiv nicht dorthin gehörte. Doch sie wich nicht zurück. Noch vor einigen Tagen, hätte dieser Anblick ihr einen Angstschrei entlockt. Inzwischen hatte sie Iyad kennengelernt und mit ihm einen Dämonen beschworen. So schnell brachte sie nichts mehr aus dem Konzept.

[Cassiopeia]

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Toyan Kerim
16. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
in den Dogan-Höhlen
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Toyan spannte sich an, als er erkannte, dass der Fremde ein Schwert zog, auch seine Hand lag auf dem Griff seines Schwertes, welches er sich auf der Meria angeeignet hatte. Auch, wenn er besser mit seinen Pfeilen umgehen konnte, doch die waren unbrauchbar...
Shaya warf ihm einen unruhigen Blick zu und seine Augen wurden groß, als kurz das Gesicht des Fremden erleuchtet wurde. Okay, wer auch immer er war, ein Mensch war er nicht... zumindest nicht nur...
"Wer seid Ihr?", verlangte er zu wissen in scharfem Ton, er würde nichts preis geben, ehe er nicht wusste, mit wem er sprach. Und selbst dann...

[Tjeika]

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Shaya Zarin
16. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
in den Dogan-Höhlen
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Shaya taumelte einen Schritt zurück. Das Schwert des Fremden sprach nun wahrlich nicht gerade für seine Vertrauenswürdigkeit. Nicht fern von dem Punkt, an dem Shaya nun stand, stand auch Aziza, die verängstigt in der Ecke kauerte. Den Schritt zu ihr überwandt sie schnell, hockte sich neben sie, doch sie zu beruhigen, auf welche Art auch immer, vermochte sie nicht. Nicht nur, weil sie ihnen nicht traute, sondern auch, weil sie selbst nicht gerade die Ruhe in Person war.

[Herbststurm]

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Aziza N'Buku
16. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
in den Dogan-Höhlen
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Mit schreckensweiten Augen beobachtete sie die Vorgänge und wünschte sich intensiv an einen anderen Ort, vozugsweise in keiner Höhle, ohne merkwürdige Fremde, ohne Magier und vielleicht ganz ohne Menschen, wenn man mal von ihrer eigenen Person absah.

[vojka]

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Namid
16. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
in den Dogan-Höhlen
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Namid war schon seit ein paar Tagen in den Höhlen. Sie zog sich gerne in diese zurück, wenn sie mal wieder die Einsamkeit suchte, denn nur selten kamen Menschen hier herein. Aber dieses Mal war es nicht nur die Einsamkeit, die sie in diesen Höhlen suchte. Hatte sie doch gehört, dass hier ein Buch geben sollte, welches ihr helfen konnte, ihr Ziel zu erreichen. Sie glaubte zwar nicht direkt daran, aber es konnte sicherlich nicht schaden, danach zu suchen. Wenn sie es finden konnte, würde sie vielleicht weiter kommen bei der Suche nach den Mördern ihrer Eltern, aber um das herauszufinden musste sie das Buch erst einmal finden.
Aufmerksam ging sie durch die Höhlen, immer darauf bedacht möglichst vorsichtig zu sein, konnte es doch leicht passieren, dass einer der Gänge einstürzte.
Plötzlich gab es aber eine Erschütterung und Namid geriet ins Schwanken und stürzte. Ein Felsen der sich von der Decke gelöst hatte, landete direkt auf ihren Fuß.
Und nun saß sie hier, auf der Erde, ihr Fuß war im Moment nicht mehr wirklich zu gebrauchen und zum ersten Mal hoffte sie, dass sie nicht als einzige durch diese Höhlen lief und sie vielleicht jemand finden würde. Sie war nur froh, dass sie nicht im Dunkeln sitzen musste, obwohl alle Fackeln vom herunterfallendem Staub gelöscht worden waren. Aber wozu war sie eine Feuermagierin? So hatte sie einfach eine kleine Flamme beschwören, die nun lustig auf ihrer Hand tanzte und ihr blieb nichts weiter übrig als zu warten, dass man sie fand oder sie hier doch ihren Tod fand.

[Richard]

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Dain Herjan
16. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
in den Dogan-Höhlen
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"Wer ich bin tut nichts zur Sache. Und ich kenne mich in diesen Höhlen genug aus um euch den Weg heraus zu beschreiben." Der Mann war scheinbar der einzige hier der im Zweifelsfall wirklichen Widerstand leisten würde. Immerhin, auf die Art wusste er schon wen es zuerst auszuschalten galt sollten sie eine Bedrohung werden.

"Was mich zurück zu der Frage bringt was ihr in diesen Höhlen wollt."

[Cassiopeia]

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Toyan Kerim
16. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
in den Dogan-Höhlen
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"Wer sagt, dass wir aus den Höhlen heraus wollen?", entgegnete Toyan bissig. "Vielleicht wollen wir ja genau hier sein, wo wir gerade sind? Und soweit ich weiß, hat niemand das Hoheitsrecht über das Dogan-Reich, also ist es allein unsere Sache, was wir hier wollen und was nicht."
Er hatte nicht vor, sich von diesem... was auch immer er war... helfen zu lassen. Gewiss nicht.
"Daher wäre ich Euch sehr verbunden, wenn Ihr uns weiter ziehen lasst."

[Ayrina]

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Narea
16. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
in den Dogan-Höhlen
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Die Situation schien immer brenzliger zu werden und langsam nahm Narea die Hand vom Dolch. Sie konnte dem Fremden ohnehin nichts entgegensetzen und vielleicht würde es helfen, die Situation zu entspannen. Oder ihn veranlassen, seinen Weg fortzusetzen.
"Wir sind auf der Suche nach etwas", antwortete sie schließlich ausweichend und ignorierte Toyans vorwurfsvollen Blick.
"Und ich bin sicher, wir kommen auch ohne Eure Hilfe zurecht. Vielen Dank!"
Sie zwang sich zu einem Lächeln, doch es war kühl und abweisend.
Ihr Blick wanderte fragend zu Shaya.
Wer ist er? Was will er?, dachte sie und hoffte, dass die Telepathin schlauer aus dem Fremden wurde.

[Tjeika]

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Shaya Zarin
16. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
in den Dogan-Höhlen
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Shaya seufzte. Sie verstand einfach nicht, was im Kopf des Fremden vor sich ging. Und die vor Angst zitternde Aziza neben ihr, machte es ihr mit ihren Gedanken nicht gerade einfacher. Aber so sehr sie sich auch bemühte, sie konnte einfach kein Wort dessen, was der Fremde dachte, verstehen. Sie blickte zu Narea, zuckte mit den Schultern und schüttelte den Kopf, um ihr zu zeigen, dass sie einfach keinen blassen Schimmer hatte.