Miklagard - Ein warägisches Abenteuer

[Siria]

Am Ufer des Dnjepr
12. März 768, früher Vormittag

Lýsir war verwirrt, als die Beiden nun startbereit vor ihnen standen.
"Gut.", war das Einzige, was er dazu sagen konnte.
Sie frühstückten ohne große Worte, packten die letzten Dinge, die sie brauchten zusammen und starteten dann ihre Fußmarsch.
Zera schien ganz anders zu sein und Lýsir hoffte, dass es so bleiben würde, es war angenehmer.
"Damir, wie lange werden wir brauchen, was glaubst du? Bis morgen Abend?", fragte Lýsir

[Tjeika]

Am Ufer des Dnjepr
12. März 768, früher Vormittag

"Ich kenne eine Abkürzung. Wir können ein kleines Boot nehmen, welches Zera und ich mal gebaut haben. Es ist allerdings nicht seetauglich, aber bis zum nächsten Hafen sollten wir es über den Flussweg damit schaffen. Dann könnten wir auch schon heute Abend ankommen", erklärte Damir.
Inga hob eine Braue, doch sie sgte nichts weiter, als Damir dann auch ohne Umschweife den Weg hinunter zum Fluss einschlug.

[Siria]

Am Ufer des Dnjepr
12. März 768, früher Vormittag

Mißtrauisch folgte Lýsir Damir. Eigentlich hatte er genug vom Wasser und als sie dann am Fluß standen und das Boot sahen, war Lýsir noch mißtrauischer.
"Damir, ohne euch zu beleidigen, aber es sieht schon ziemlich ramponiert aus. Bist du dir sicher, dass es 5 Personen mit Gepäck trägt?"

[Tjeika]

Am Ufer des Dnjepr
12. März 768, früher Vormittag

Damir blickte reichlich beleidigt drein und wie zum Beweis, warf er seinen Seesack auf das Boot - Zera tat es ihm eher zögerlich nach.
"Natürlich trägt es uns!"
Inga blickte eher skeptisch drein und ihr Blick wanderte von dem Boot zu Lýsir und wieder zurück.

[Siria]

Am Ufer des Dnjepr
12. März 768, früher Vormittag

"Ich bin mir nicht so sicher.", flüsterte Lýsir und blickte hilfesuchend zu Inga. Sie konnte Menschen doch so gut von etwas anderem überzeugen.

[Tjeika]

Am Ufer des Dnjepr
12. März 768, früher Vormittag

Inga nickte leicht, wie zur Bestätigung, dass sie Lýsirs unausgesprochene Bitte verstanden hatte.
"Damir, sei doch vernünftig. Dann brauchen wir eben einen Tag mehr. Dafür gehen wir aber auch nicht die Gefahr ein, zu ertrinken!"
"Papa, ich sage das ja nur ungerne... aber ich würde auch lieber zu Fuß gehen", stimmte Zera da eher zögerlich zu.

[Siria]

Am Ufer des Dnjepr
12. März 768, früher Vormittag

"Ja, seid ruhig alle gegen mich. Ich zeig euch, was dieses Boot kann.", sprach Damir mehr als nur leicht beleidigt.
Er setzte sich in das Boot und drückte es vom Ufer ab, es dauerte nicht lange, da füllte es sich bereits mit Wasser.
"Damir! Bitte komm raus.", rief Lýsir zu ihm, doch dieser winkte nur ab. Ließ sich weiter auf dem Fluß treiben.
"Seht ihr, alles gut. Das bisschen Wasser, ihr seid wohl alle Wasserscheu!"
Lýsir seufzte.

[Tjeika]

Am Ufer des Dnjepr
12. März 768, früher Vormittag

"Verdammt, bei den Göttern, komm da raus, Damir!", rief Inga leicht erzürnt, aber durchaus auch besorgt.
"Bitte, Papa", flehte da auch Zera, der deutlich anzusehen war, dass ihr nicht sonderlich wohl bei dem Anblick war.
"Ich will dich nicht auch noch verlieren", gab sie dann etwas leiser, aber durchaus verständlich, zu verstehen.

[Siria]

Am Ufer des Dnjepr
12. März 768, früher Vormittag

"Bei den Göttern, Kindsköpfe, Angsthasen.", fluchte Damir laustark auf dem Fluss, doch er steuerte auf das Ufer zu und stieg schließlich aus dem kleinen Boot aus und schnappte sich seinen Seesack. Dann stiefelte er los.
"Was ist nun, wolltet ihr nicht zum Hafen?", fragte er nach einigen Schritten.
Lýsir schüttelte lachen mit dem Kopf. "Nun gut, wollen wir mal." Sein Blick viel auf das Boot, welches schon zur Hälfte mit Wasser gefüllt war.

[Tjeika]

Am Ufer des Dnjepr
12. März 768, früher Vormittag

Inga beobachtete erleichtert, wie Zera nun ebenfalls erleichtert aufatmete und ihren Seesack von dem sinkenden Boot holte. Sie wartete noch, bis Zera zu ihrem Vater ging, dann ging sie neben Lýsir hinter Thyra den Weg entlang, den Damir nun eingeschlagen hatte. Noch einmal warf sie nach einigen Sekunden einen Blick zurück und stellte fest, dass Damirs Entscheidung wirklich klug gewesen war, doch den Fußweg zu nehmen. Denn von seinem Boot war nun nichts mehr zu sehen.
"Also werden wir doch bis Morgen Abend brauchen", maulte Damir herum und Inga lachte leise.
"Hätten wir so oder so gebraucht, wirf mal einen Blick zu deinem Boot", gab Inga lachend zu bedenken.