Miklagard - Ein warägisches Abenteuer

[Siria]

Am Ufer des Dnjepr
12. März 768, Morgen

Lýsir legte seine Hand um Ingas Hüfte und gab ihr einen Kuß auf ihre Haare.
Zera schien vollkommen irritiert zu sein. "Ich lasse meine Mutter hier nicht zurück! Das kannst du nicht von mir verlangen." schrie sie fast in dem Haus. "Mach was du willst, ich bleibe!"

[Tjeika]

Am Ufer des Dnjepr
12. März 768, Morgen

"Meinst du, wenn du bleibst, machst du sie wieder lebendig?", rief nun auch Damir überaus erregt aus und seufzte dann, eher er sich erneut ein wenig überfordert durch die Haare strich.
Er schien auch nicht so recht zu wissen, was er nun tun sollte.

[Siria]

Am Ufer des Dnjepr
12. März 768, Morgen

Lýsir fühlte sich sehr fehl am Platze. Es war offensichtlich, dass Beide noch nicht ganz verarbeitet hatten, was ihnen geschehen war.
Zera hatte mittlerweile Tränen in den Augen. "Ich will... ich will... wir können sie doch nicht hier lassen! Nicht meine Mutter, bitte." Zeras Stimme klang nicht mehr so energisch, sondern fast schon zerbrechlich, flehend.

[Tjeika]

Am Ufer des Dnjepr
12. März 768, Morgen

"Komm, wir lassen sie alleine", sagte Inga leise an Lýsir gewandt und sie nickte auch Thyra zu, ehe sie sich dem Ausgang zuwandt.
Sie waren hier offensichtlich ein wenig störend. Die beiden hatten wohl dringend noch etwas zu klären und da konnten sie nun auch nicht wirklich bei helfen.

[Siria]

Am Ufer des Dnjepr
12. März 768, Morgen

Die Drei verließen das Haus und traten hinaus. Nebel lag über dem Fluss und den Wiesen. Es wurde noch mal kurz laut im Haus, sie schienen zu streiten.
"Kein guter Start in den Morgen. Ich hoffe, die Beiden kommen zu einem guten Ergebnis. Es wäre besser für sie, wenn sie zurückreisen würden.", sprach Lýsir, ohne eine der beiden Frauen anzublicken.

[Tjeika]

Am Ufer des Dnjepr
12. März 768, Morgen

"Warum bist du dir da so sicher?", fragte Inga, die irgendwie eher vergeblich Lýsirs Blick suchte.

[Siria]

Am Ufer des Dnjepr
12. März 768, Morgen

"Ich weiß es nicht. Es ist ein Gefühl. Ein so junges Mädchen, sollte hier nicht aufwachsen. Nicht in dieser Abgelegenheit. Was ist, wenn Damir etwas zustößt? Wer kümmert sich dann um sie? Es ist besser.", sprach Lýsir, seinen Blick nicht zu Inga wendend

[Tjeika]

Am Ufer des Dnjepr
12. März 768, Morgen

Inga fasste kurzerhand an Lýsirs Kinn und zwang ihn, wenn auch durchaus liebevoll, sie anzusehen. Es machte sie beinahe schon wahnsinnig, dass er ihrem Blick so konsequent auswich und so seufzte sie, als sie ihn endlich gefunden hatte, endlich in seine Augen blicken konnte.
"Was ist los?", fragte sie da, von drinnen her hörte sie noch immer die Stimmen von Damir und Zera, die zu diskutieren schienen.

[Siria]

Am Ufer des Dnjepr
12. März 768, Morgen

Lýsir blickte in Ingas Augen und lächelte dann ehrlich. "Alles gut! Hoffen wir, dass sie sich nicht im Streit trennen, dass wäre nicht gut!" daraufhin nahm Lýsir seine Inga in den Arm und drückte sie sanft.

[Tjeika]

Am Ufer des Dnjepr
12. März 768, Morgen

"Gut", sagte Inga auf Lýsirs Aussage hin, dass alles gut sei, auch wenn sie ein wenig daran zweifelte.
"Ja, hoffen wir-", doch weiter kam sie nicht, denn ein Rumpeln kam aus dem Haus.
Erschrocken wandt sie sich dem zu, doch dann öffnete sich die Tür. Zera und Damir traten hinaus, jeweils mit einem geschulterten Seesack.
"Alles in Ordnung, wir haben nur gepackt", sagte Zera da und lächelte sogar leicht.
Scheinbar war alles geklärt. Zumindest hoffte Inga das.