Miklagard - Ein warägisches Abenteuer

[Siria]

Am Ufer des Dnjepr
11. März 768, Morgen

Lýsir konnte zum ersten Mal wieder so richtig lachen. "Da bin ich wohl überstimmt, obwohl auch ich nichts dagegen habe, wenn wir aufbrechen."
So gleich stand Lýsir auf, um Inga hoch zu helfen. Er hoffte, dass die vor ihnen liegende Strecke ruhiger verlaufen würde.

[Tjeika]

Am Ufer des Dnjepr
11. März 768, Morgen

"Genau, überstimmt", grinste Inga und ließ sich nur zu gerne von Lýsir aufhelfen.
Dann blickte sie sich kurz um, um festzustellen, dass sie vollends die Orientierung verloren hatte.
"Ähm... wo müssen wir eigentlich lang?", fragte sie etwas verwirrt.

[Siria]

Am Ufer des Dnjepr
11. März 768, Morgen

Lýsir trat die letzten Flammen des Feuers aus und nahm seine Sachen. "Ich wäre dafür, am Fluss zu bleiben, dort können wir zur Not schnell unsere Spuren vernichten, in dem wir durch das Wasser gehen. Auch wenn ich dies nicht unbedingt möchte, da es zu kalt dafür ist." schlug er vor.

[Tjeika]

Am Ufer des Dnjepr
11. März 768, Morgen

Inga nickte etwas zögerlich. Ja, es war definitiv zu kalt für solche Aktionen, wie durch das Wasser zu waten. Andererseits hatte sie keine Lust, die Gestalten von gestern wiederzutreffen. Und die Wölfe wollte sie auch nicht wiedersehen. Auch wenn sie sich nicht wirklich daran erinnerte, oder nur etwas schemenhaft.
"Gut, aber das beantwortet immer noch nicht meine Frage", sagte sie und schmunzelte.
"Flussaufwärts oder Flussabwärts?", wiederholte sie sie dann in anderer Form.

[Siria]

Am Ufer des Dnjepr
11. März 768, Morgen

Lýsir blickte den Fluß entlang. "ich würde sagen abwärts, da dieser Fluß zu klein ist, um befahren zu werden. Da wir Thyra sicher an einen Hafen bringen sollten, sollten wir dem Fluß abwärts folgen." nebenbei versuchte Lýsir noch einige Spuren zu vernichten, doch man sah deutlich, dass hier ein Nachtlager gewesen war.

[Tjeika]

Am Ufer des Dnjepr
11. März 768, Morgen

"Ich glaube, das bringt nicht viel", sagte Inga seufzend und deutete auf die immernoch sichtbaren Spuren.
"Wir sollten aufbrechen", schlug sie stattdessen vor.

[Siria]

Am Ufer des Dnjepr
11. März 768, Morgen

"Du hast leider Recht, gehen wir, damit wir von diesem Ort Abstand gewinnen!"
Lýsir ging vorweg, um einen halbwegs begehbaren Weg zu suchen, schließlich waren sie alle nicht sehr ausgeruht und damit auch nicht sehr aufmerksam. Das Dickicht war relativ dicht, was zum Nachteil hatte, dass sie sichtbaren Spuren hinterließen und es beschwerlich war.

[Tjeika]

Am Ufer des Dnjepr
11. März 768, Vormittag

Mit zweifelndem Ausdruck blickte Inga nach hinten, immer und immer wieder. Sie lief als Letztes, damit Thyra nicht als erstes angegriffen werden konnte, sollten die Gestalten des gestrigen Tages sie doch noch ausfindig machen - was anhand der überaus sichtbaren Spuren, die sie hinterließen, gar nicht mal so unwahrscheinlich war, wie Inga befand. Ein Seufzen entglitt ihren Lippen.
"Vielleicht sollten wir doch lieber eine Erkältung riskieren", sagte sie nach einer ganzen Weile, die sie sich nun schon durch den dichten Wald gekämpft hatten.

[Siria]

Am Ufer des Dnjepr
11. März 768, Vormittag

Lýsir seufzte, er hatte nicht gewagt, dies zu anzumerken. "Ja, ich glaube, das wäre erstmal sinnvoller. Wir würden weniger Spuren hinterlassen und vielleicht kommen wir auf der anderen Seite auch besser voran." Thyra nickte ebenfalls zustimmend. Lýsir krempelte seine Hosenbeine hoch, schließlich sollten sie nicht ganz nass werden. Sie hatten Glück, denn zumindest an dieser Stelle, war das Wasser nicht sehr hoch.

[Tjeika]

Am Ufer des Dnjepr
11. März 768, Vormittag

Inga hob ihren Rock, ehe sie mit zusammengebissenen Zähnen schließlich in das kalte Nass trat.
"Ahhh, kalt", entfuhr es ihr und dann lachte sie leise.
Immerhin gab es weitaus schlimmeres als eiskaltes Wasser. Wölfe zum Beispiel.