Kapitel 2

Die Geschichte
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Herbststurm
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Re: Kapitel 2

Beitrag von Herbststurm »

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Aziza N'Buku
17. April 143. Jahr des Lichtes, Morgens
in den Dogan-Höhlen
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Schüchtern legte sie den Kopf leicht schief. "Auch" hatte den angenehmen Klang, nicht alleine zu sein.
Sie nickte.
"Aziza N'Buku. Ich .. ich hatte das Pech auf Piraten zu stoßen und die hatten das Pech auf diese .. ehm.. Gruppe zu treffen.. " erwiderte sie leise. "Wie kommt Ihr hier her?"
Abenteuer! Die Leute reden davon, als sei es etwas Erstrebenswertes, doch in Wirklichkeit ist es ein Synonym für schlechtes Essen, wenig Schlaf und sonderbare Personen, die ständig versuchen, einem spitze Dinge in den Leib zu stecken. (T.Pratchett)
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Jerzon
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Re: Kapitel 2

Beitrag von Jerzon »

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Ohanzee
17. April 143. Jahr des Lichtes, Morgens
in den Dogan-Höhlen
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Ohanzee versuchte sich nichts anmerken zu lassen, aber die Frage wie er hierher kam ließ ihn wieder daran denken warum er herkam. Sein Blick entglitt in die Ferne, mit einem Mal überfluteten ihn die Bilder von dem Tag als er von einer Überwachung der Begleittour zurückkehrte und seine Frau und seine beiden Kinder tot vorfand. Seine Gesichtszüge verhärteten sich,
„Ein paar Schmuggler haben mich nach Dogan gebracht.“ Sagte er abwesend und riss sich aus seinen Erinnerungen los. Ohanzee reichte Aziza die Hand.
„Kommt wir sollten aufbrechen.“
"So Long, and Thanks for All the Fish"

>>The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy<<


- "Wer seid ihr?"
- "Wir sind die drei heiligen Könige"
- "Was??!"
- "Wir sind drei Weise aus dem Morgenland."
- "Und dann schleicht ihr Morgens um zwei Uhr in einem Kuhstall herum, als hättet ihr nichts besseres zu tun?! Was soll denn daran weise sein?"
>>Das Leben des Brian<<
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Herbststurm
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Re: Kapitel 2

Beitrag von Herbststurm »

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Aziza N'Buku
17. April 143. Jahr des Lichtes, Morgens
in den Dogan-Höhlen
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Vielleicht, weil er aus ihrer Heimat kam, vielleicht aber auch, weil er nicht wie die anderen aus der Gruppe wirkte - sehalb auch immer, Aziza entschloss sich, über ihren Schatten zu springen und ergriff seine Hand, ließ sich hochhelfen und nickte. Je schneller sie hier draußen waren, desto besser.
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Cassiopeia
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Re: Kapitel 2

Beitrag von Cassiopeia »

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Toyan Kerim
17. April 143. Jahr des Lichtes, Morgens
in den Dogan-Höhlen
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Zögernd beobachtete Toyan, wie Narea Namid verband. Erst jetzt fiel ihm die Ähnlichkeit der Namen auf, doch soweit er wusste, waren sie nicht verwandt. Lustig wäre es dennoch irgendwie...
Aber vorerst hatten sie ein anderes Problem, wer sollte Namid stützen? Offenbar war niemand recht bereit dazu, zweifelnd sah er Narea an. Er schüttelte den Kopf, sie war schon geschwächt genug. So trat er auf die beiden Frauen zu.
"Wenn Ihr erlaubt, werde ich Euch stützen - unter einer Bedingung: keine weiteren Feuerbälle." Shaya seufzte leise, doch Toyan sagte nichts. Weder würde er Namid hier zurück lassen - dieses Schicksal wünschte er niemandem, sofern er oder sie nicht bereits tot war - noch würde er zulassen, dass Narea sie stützte, sie brauchte eigentlich selbst eine Stütze, wie die Empathin aussah. So blickte er Namid leicht fragend an, wenn sie einwilligte, konnten sie endlich weiter. Er wollte nur noch das Buch finden und dann so schnell wie möglich heraus.
So hielt er Namid die Hand hin, als Narea fertig war.
"Danke dir", murmelte er aufrichtig an Narea gewandt, sie hatte so viel für die Gruppe getan, ohne sie wären sie nicht einmal lebend hier her gekommen...
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Ayrina
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Re: Kapitel 2

Beitrag von Ayrina »

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Narea
17. April 143. Jahr des Lichtes, Morgen
in den Dogan-Höhlen
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Als Toyan sich bei ihr bedankte, lächelte Narea ihm leicht zu und kurz verschwand der gereizte, müde und gehetzte Blick aus ihren Augen.
"Nichts zu danken", antwortete sie ebenso leise und nickte ihm zu.
"Wir sollten sehen, ob wir einen Stock oder ähnliches finden, sobald wir hier raus sind. Dann wird es leichter."
Sie nickte Namid noch einmal zu, ehe sie sich abwandte. Ein wenig überrascht und doch auch erleichtert sah sie, wie es Ohanzee scheinbar gelang zumindest ein wenig zu Aziza durchzudringen.
Immerhin etwas, dachte sie und sah zu Dain, der bereits einige Schritte vorgegangen war. Sie runzelte die Stirn und ihr Blick verdunkelte sich wieder.
"Wir sollten weiter."
Mit diesen Worten warf sie sich ihre Tasche über die Schulter und folgte Dain. Vielleicht würden sie heute von weiteren Fallen verschont bleiben, doch so richtig glaubte sie nicht daran.
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vojka
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Re: Kapitel 2

Beitrag von vojka »

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Namid
17. April 143. Jahr des Lichtes, Morgen
in den Dogan-Höhlen
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Überrascht sah Namid Toyan an. Er wollte ihr helfen? Obwohl sie ihn gestern fast gegrillt hätte? „Ich danke euch Toyan und ich würde mich über eure Hilfe sehr freuen“, sagte sie, bevor sie seine Hand ergriff und sich hoch helfen ließ. Es behagte ihr zwei nicht ganz so nah an einem Magierjäger zu sein, aber er hatte immerhin nichts mit dem Tod ihrer Eltern zu tun und die Gruppe schien ihm zu vertrauen. Sie versuchte ihre Vorbehalte so weit zur Seite zu schieben, dass sie der Gruppe zumindest in diesem Punkt nicht weiter schadete. War sie doch so schon ein großes Handikap durch ihre Verletzung.
„Und nein, solange ihr mich nicht angreift, werdet ihr von mir keine Feuerbälle mehr abbekommen. Es tut mir auch leid, dass ich euch gestern verletzt habe, aber durch die Falle waren meine Nerven sowieso schon am Ende und dann sehe ich euer Mal und die Trauer und Wut wurde noch weiter gesteigert“, sagte sie zu Toyan und hoffte, dass er sie zumindest verstand, denn auf Verzeihung konnte und wollte sie auch nicht wirklich hoffen, denn immerhin war er immer noch ein Magierjäger, auch wenn er dazu gezwungen worden war, wie er ihr gestern erzählt hatte.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
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Cassiopeia
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Re: Kapitel 2

Beitrag von Cassiopeia »

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Toyan Kerim
17. April 143. Jahr des Lichtes, Morgens
in den Dogan-Höhlen
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Ja, an einen Stock hatte er auch schon gedacht, doch so etwas würde hier in der Höhle wohl kaum zu finden sein.
Namid schien überrascht, dass er seine Hilfe anbot. Er selbst war auf gewisse Art und Weise erleichtert, dass sie seine Hand auch annahm und ihre darauf folgende Entschuldigung wirkte aufrichtig, wenn auch zurück haltend. "Ich habe nicht vor, Euch anzugreifen, Namid, gewiss nicht. Und ich weiß nicht, wie ich an Eurer Stelle reagiert hätte", sagte er leise, nein, die Vorstellung war grausam und er konnte Namids Reaktion sogar verstehen. Und immerhin lebte er noch. Er trug nun einmal das Mal, er kannte solche Reaktionen, auch aus dieser Gruppe.
Sein Blick schweifte zu Shaya, er versuchte zu lächeln, wünschte kurz, es wäre ihre Hand, die er nun hielt. Dann richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf Namid, als sie vorsichtig die ersten Schritte gingen.
"Geht es?", fragte er, während sie sich an seiner Schulter fest hielt und er ihre Hüfte umfasste, um sie zu stützen. Fast hatte er Angst vor der nächsten Falle, so sie denn kam. Kurz kam ihm der Gedanke, das Buch läge nur um die nächste Biegung, ohne weitere Falle. Aber das würden sie erst wissen, wenn sie da waren...
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Re: Kapitel 2

Beitrag von vojka »

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Namid
17. April 143. Jahr des Lichtes, Morgen
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Namid nickte. Ja, es wüsste wohl kaum jemand, wie er in solchen Momenten reagieren würde, wenn er nicht selbst so etwas durchgemacht hatte. Kurz flackerten wieder die Bilder der Leichen ihrer Eltern vor ihrem inneren Auge auf, aber sie schüttelte energisch den Kopf. Dafür war nun keine Zeit, sie mussten weiter. Für diese Gedanken hatte sie Zeit, wenn sie aus dieser Höhler draußen war und sie sich von der Gruppe verabschiedet hatte.
Als Toyan fragte, ob es ging nickte sie. „Es geht schon. Es muss irgendwie gehen, aber danke dass ihr nachfragt und auch dafür, dass ihr mir überhaupt helft“, sagte sie. Ich wüsste nicht, ob ich mir selbst an seiner Stelle helfen würde, dachte sie, schüttelte aber innerlich den Kopf. Sie würde sich aber sicherlich nicht beschweren, sondern war einfach nur froh und dankbar für diese Hilfe.
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Re: Kapitel 2

Beitrag von Tjeika »

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Shaya Zarin
17. April 143. Jahr des Lichtes, Morgen
in den Dogan-Höhlen
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Endlich gingen sie weiter und Shaya konnte es kaum noch erwarten, wenn sie endlich dort angelangt waren, wo sich das Buch befand. Zumindest für ihre Begriffe befanden sie sich schon viel zu lange in den Höhlen. Und diese Höhlen schienen es wahrlich in sich zu haben. Shaya bildete den Abschluss der Gruppe, ließ Aziza und Ohanzee vor sich laufen. Sollte ein Angriff aus dem Hinterhalt auf sie warten, war sie zumindest in der Lage, sich zu wehren, während sie von den beiden Sine vor ihnen eher weniger davon ausging, dass sie wehrhaft waren. Dass Toyan noch immer gewillt war, Namid zu helfen, selbst nachdem sie ihn mit Feuerbällen attackiert hatte oder es zumindest versucht hatte, verwunderte Shaya ein wenig, doch andererseits sagte es ihr, dass Toyan wirklich ein guter Mensch war. Ein Lächeln schlich sich bei den Gedanken an Toyan auf Shayas Lippen, während sie immer weiter und weiter in die Höhlen vordrangen. Narea blendete Shaya vollkommen aus, genauso, wie sie es mit Dain tat. Immerhin wollte sie nicht daran denken, was die Magierin getan hatte, welch schlechten Einfluss Iyad auf sie ausgeübt hatte, dass er noch bis heute vorhielt. Nein, sie wollte nicht an Narea denken, die sie so sehr enttäuscht hatte.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

// The Big Lebowski \\
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Ayrina
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Re: Kapitel 2

Beitrag von Ayrina »

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Narea
17. April 143. Jahr des Lichtes, Morgen
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Mit starrem Blick folgte Narea Dain, sorgfältig darauf bedacht, einige Schritte Abstand zu ihm zu halten. Dumpf drangen die verschiedenen Gefühle der Gruppe auf sie ein. Dains Ungeduld, endlich vorwärts zu kommen und das Stechen in seiner Seite. Namids Schmerzen, Toyans unterschwellige Vorsicht der Feuermagierin und seine Sehnsucht nach Shaya, Azizas Angst und Misstrauen und Ohanzees Zorn und die Trauer, für die sie keinen Grund kannte.
Und Shayas Wut und Enttäuschung. Seltsamerweise trafen die Gefühle der Telepathin sie am meisten.
Wundert es dich?, dachte sie bitter und schlang die Arme um den Oberkörper. Sie wusste ja selbst nicht, was mit ihr los war. Doch so langsam hatte sie das Gefühl, sich in diesen Höhlen und auf dieser Reise mehr und mehr selbst zu verlieren. Als würde sie den Halt verlieren. Noch vor wenigen Tagen hätte sie sich nie soweit reizen lassen, Dain anzugreifen. Sie hätte nie so leichtfertig einen Menschen getötet, wie sie es auf dem Schiff getan hatte. Die Erinnerung daran jagte ihr einen Schauer über den Rücken.
Langsam begann sie sich zu fragen, ob sie durch diese Reise am Ende nicht vielleicht doch mehr verlor, als gewann.
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