Miklagard - Ein warägisches Abenteuer

[Siria]

In einem Ort nahe des Dnjepr
09. März 768, früher Nachmittag

Lýsir versuchte etwas zu verstehen. Es war nicht leicht, da sie einen komischen Akzent hatten.
"Sie reden über den Mord, so weit ich das verstehen kann." er lauschte weiter. Man hörte die Männer lachen. "Sie sagten was von, gerechte Rache und töten. Ich weiß aber nicht in welchem Zusammenhang." Lýsir hatte sehr, sehr leise gesprochen. "Lass uns ein wenig verstecken, falls sie herein kommen."

[Tjeika]

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In einem Ort nahe des Dnjepr
09. März 768, früher Nachmittag
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Nervös blickte Inga sich um. Schnell erkannte sie, dass eine Leiter nach oben führte. Von dort oben konnte man hinter den Heuballen verborgen, hinunter zur Türe der Scheune schauen, in der sie sich befanden. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, welches sie womöglich nur verraten hätte, kletterte sie die Leiter hinauf und sie hoffte, dass die Idee gut genug war, dass Thyra und Lýsir ihr folgen würden.

[Siria]

In einem Ort nahe des Dnjepr
09. März 768, früher Nachmittag

Ohne etwas zu sagen, gingen Thyra und Lýsir hinter Inga her. Es war genau in der richtigen Sekunde, denn die Tür zur Scheune wurde geöffnet, als sie oben ankamen. Lýsir wagte es sich kaum zu atmen. Sie sollten jetzt kein Aufsehen erregen.
Die Männer blickten sich um. Es war nicht sichtbar, ob sie sie suchten oder irgendetwas anderes.

[Tjeika]

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In einem Ort nahe des Dnjepr
09. März 768, früher Nachmittag
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Lautlos, sofern sie das konnte, verbarg sich Inga hinter den Heuballen, die hier oben untergebracht waren und auch Thyra und Lýsir waren nun verborgen. Zumindest hoffte Inga das, denn der Blick der Männer ging nun nach oben. Dann sagten sie etwas, was Inga nicht verstand. In ihren Gesichtern war nicht zu erkennen, ob sie sie entdeckt hatten, oder nicht.

[Siria]

In einem Ort nahe des Dnjepr
09. März 768, früher Nachmittag

Das Gemurmel der Männer konnte Lýsir von hier oben nicht verstehen. Er sah nur, dass sie zu ihnen hinaufblickten. Lýsir hoffte, dass die Männer die Drei nicht gesehen haben. Sie wühlten ein wenig im Heu herum, einer der Männer fluchte.
Endlich verstand Lýsir auch etwas. Der Mann hatte gesagt, dass hier offensichtlich niemand sei.

[Tjeika]

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In einem Ort nahe des Dnjepr
09. März 768, früher Nachmittag
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Inga verstand immer noch kein Wort. Doch die Worte, die die Männer sprachen, klangen unzufrieden. Und endlich, endlich nach einer gefühlten Ewigkeit, wandten sie sich ab, um wieder zur Türe zu gehen. An der Tür angekommen, als zwei der Männer schon draußen waren, drehte der Eine sich noch einmal herum, gerade, als Inga hatte aufatmen wollen, und blickte beinahe schon skeptisch in ihre Richtung - vielleicht war es aber auch der Verfolgungswahn, der Inga dies vermuten ließ. Ihr gefror das Blut in den Adern und sie betete zu allen Göttern, er möge sie nicht gesehen haben! Unbewusst tastete Inga nach Lýsirs Hand.

[Siria]

In einem Ort nahe des Dnjepr
09. März 768, früher Nachmittag

Geht doch endlich, geht. Lýsir hasste es, hier auszuharren. Einer der Männer schien zu zögern. Doch endlich ging er hinaus. "Wir warten... kommen... irgendwo finden..." der Mann hatte deutlich gesprochen, er schien wütend zu sein, was das alles nicht besser machte.
Lýsir deutete Inga und Thyra, dass sie ruhig bleiben sollten, sie sollten noch ein wenig warten, bis die Männer hoffentlich ein wenig weiter gegangen waren.

[Tjeika]

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In einem Ort nahe des Dnjepr
09. März 768, Nachmittag
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Inga konnte das Schweigen nicht mehr ertragen. Keinen Mucks hatten sie von sich gegeben. Seit einer gefühlten - und wohl auch reellen Ewigkeit. Ihre Hand hatte mittlerweile die von Lýsir gefunden. Immernoch starrte sie unablässig auf die mittlerweile und schon seit Stunden geschlossene Tür der Scheune, in der sie immer noch saßen. Das Heu piekte mittlerweile recht unbequem und auch die Sitzposition, in der sich Inga befand, war alles andere als bequem. Das erste Mal seit Stunden wandt sie nun ihren Blick von der Türe ab, um zu Thyra und dann zu Lýsir zu blicken, fragend, nicht wissend, ob sie etwas sagen konnte.

[Siria]

In einem Ort nahe des Dnjepr
09. März 768, Nachmittag

Es war grausam hier zu sitzen, es war wie eine Folter. Doch immer wieder kamen Männer vorbei, soch seit einer Stunde schien niemand mehr zu kommen.
"Ich bin mir nicht sicher, ob sie wirklich gegangen sind. Ich bin mir auch nicht sicher, ob sie uns nicht doch gesehen haben. Sie hatten etwas von warten und kommen und finden gesagt." flüsterte Lýsir und hoffte, dass es wirklich nur die Frauen hörten.

[Tjeika]

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In einem Ort nahe des Dnjepr
09. März 768, Nachmittag
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"Wir können hier nicht bis in alle Ewigkeit sitzen bleiben", gab Inga so leise, wie sie nur konnte, zu bedenken und seufzte ebenso leise.
"Sonst verpassen wir noch Ragnarök", schmunzelte sie, auch wenn sie sich den schlechten Scherz wohl eher hätte verkneifen sollen.