Miklagard - Ein warägisches Abenteuer

[Siria]

Dnjepr, auf der Holmgard
07. März 768, Vormittag

Lýsir tat es leid, Inga so zu sehen. Die beiden Frauen hatten ihn sehr beeindruckt. Sie waren stark und voller Tatendrang. Das dies nun passiert war, war wirklich ein Drama.
"Ja, du hast Recht. Wir müssen sie vor diesem Hafen stellen, sonst wird es schwierig, sie zu finden." sprach er nun doch seine Gedanken laut aus. Er hätte sie gerne irgendwie getröstet, aber bei so etwas war er sehr schlecht.
Er wartete einfach ab.

[Tjeika]

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Dnjepr, auf der Holmgard
07. März 768, Vormittag
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"Wart Ihr schon einmal hier an dieser Bucht?", fragte Inga und deutete auf eine Bucht nahe dem schwarzen Meer.
Dann blickte sie zu Lýsir auf und ein wenig Hoffnung stand in ihrem Blick geschrieben. Wenn sie recht hatte, was sie hoffte, dann würden sie vielleicht dort erfolgreich sein können. Und es war noch vor dem Hafen, an dem reger Sklavenhandel mit den Sarazenen betrieben wurden.
"Ich frage, wegen der Strömungen", fügte sie hinzu.

[Siria]

Dnjepr, auf der Holmgard
07. März 768, Vormittag

"Ich muß leider verneinen. Ich war in dieser Gegend noch nicht. Auch wenn ich schon viel Unterwegs war. Aber von Strömungen sollten wir uns nicht unterkriegen lassen."
Er freute sich, dass offensichtlich etwas Hoffnung bei Inga zurückgekehrt war.

[Tjeika]

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Dnjepr, auf der Holmgard
07. März 768, Vormittag
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"Vielleicht weiß ja jemand anderes hier an Bord genaueres", seufzte Inga dann und schloss für einen Augenblick die Augen, um sich wieder zu sammeln.
"Wenn wir mehr über die Strömungen, die dort herrschen erfahren könnten, könnten wir sie vielleicht zu unserem Vorteil nutzen", erklärte Inga dann und blickte Lỳsir mit festem, entschlossenem Blick an.

[Siria]

Dnjepr, auf der Holmgard
07. März 768, Vormittag

"Ich gehe davon aus, dass sich hier noch jemand auskennt. Deine Idee ist gut, es zu unserem Vorteil zu nutzen. Jetzt können wir nur noch hoffen, dass uns nicht noch ein anderes Schiff aufhällt oder es eine Flaute gibt." Dann schüttelte er mit seinem Kopf.
"Ich sollte nicht so negativ reden. Fragen wir die anderen Männer." er blickte Inga auffordernd an.

[Tjeika]

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Dnjepr, auf der Holmgard
07. März 768, Vormittag
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"Die Götter sind auf unserer Seite", sagte Inga entschieden und rollte die Karten mehr schlecht als recht ein.
Es konnte ihr gar nicht schnell genug gehen. So warf sie sie auch mehr in den Schrank, als dass sie sie ordentlich dort hineinlegte. Und es war ihr auch relativ egal, was Thor später dazu sagen würde. Das Einzige, was nun zählte, war, Thyra wieder von dem Schiff aus Miklagard, aus der Gefangenschaft zu holen. Der Rest war egal und Inga konnte mit allen Konsequenzen leben. Thyra war zu ihrer Freundin geworden und sie würde sie nicht so einfach aufgeben. Endlich hatte sie auch das Werkzeug, mit ebenso wenig Sorgfalt, wie bei den Karten, verstaut und so rannte sie beinahe schon zur Tür...

[Siria]

Dnjepr, auf der Holmgard
07. März 768, Vormittag

Mit so einer schnellen Reaktion hatte Lýsir nicht gerechnet. Er war sichtlich erstaunt, über ihre Spontanität. Er stand selber nun auch auf.
"Gut, dann los." sagte er lachend und hielt Inga die Türe auf.

[Tjeika]

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Dnjepr, auf der Holmgard
07. März 768, Vormittag
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Inga nickte Lýsir dankbar zu, als sie beinahe gegen die Tür gerannt wäre, die jener noch schnell geöffnet hatte. An solche Hindernisse, wie Türen hatte Inga nun wahrlich nicht gedacht. Auch nicht an solche, wie Treppen, wie sie kurze Zeit später auf dem Weg zum Oberdeck feststellen musste, als sie die soeben erklommenen Stufen wieder herunterrollte, weil sie über die Letzte jener Stufen in ihrer Hektik gestolpert war.

[Siria]

Dnjepr, auf der Holmgard
07. März 768, Vormittag

So schnell konnte Lýsir gar nicht reagieren, wie Inga wieder die Treppe herunterstützte. Er konnte sie erst auf den letzten beiden Stufen auffangen.
Vorsichtig half er ihr, wieder aufzustehen. "Bist du in Ordnung?" fragte er vorsichtig nach.

[Tjeika]

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Dnjepr, auf der Holmgard
07. März 768, Vormittag
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Irritiert blinzelte Inga. Was war hier eben geschehen? Sie war die Treppen hinuntergestürzt? Inga schalt sich selbst einen Narren und seufzte, als sie erkannte, dass Lỳsir sie aufgefangen hatte. Dann erst drang der Sinn seiner Worte auch wirklich bis zu ihr durch.
"Ja", murmelte sie und richtete sich auf.
"Ich glaube schon", flüsterte sie und schüttelte über sich selbst den Kopf, ehe sie Lýsir dankbar anblickte.
"Ähm... dankeschön", sagte sie dann und klopfte sich den Staub von den Kleidern.
"Hochgehen, nicht rennen", sprach sie dann leise an sich selbst gewandt.