Kapitel 2

[Cassiopeia]

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Toyan Kerim
16. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
in den Dogan-Höhlen
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Toyan schloss kurz die Augen, als er ihre Hand an seiner Stirn fühlte, umfasste ihre Hand und drückte sie leicht, als er sie wieder offen ansah und es sich für einen kurzen Moment erlaubte, in ihren Augen zu versinken.
Doch als er Nareas Stimme hörte, blinzelte er, löste sich aus ihrem Blick und strich noch einmal über ihre Hand, ehe er sich umdrehte. Es waren vermutlich nur wenige Sekunden, vielleicht Minuten, gewesen, doch es hatte ihn enorm beruhigt und ihm neue Kraft geschenkt.
Dann sah er die anderern erst wieder an, Narea sah noch immer sehr erschöpft aus, Aziza ziemlich ängstlich und Namid... er konnte sie nicht wirklich einschätzen.
"Meint Ihr, es wird gehen?", fragte er an die Feuermagierin gewandt, in Gedanken noch immer bei Shaya.

[vojka]

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Namid
16. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
in den Dogan-Höhlen
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Namid beobachtete genau, was Narea und Aziza mit ihrem Fuß taten, aber als der Schmerz, der die ganze Zeit über fast unerträglich gewesen war nachließ, entspannte sie sich etwas. „Ich dachte euch beiden“, sagte sie und lächelte. Wann hatte sie jemals in der letzten Zeit soviel gelächelt, wenn andere dabei waren? Sie sah kurz zu Toyan und Shaya und fragte sich, was er wohl für eine Verletzung an der Hand hatte und woher sie rührte, aber sie fragte nicht nach, ging es sie doch nichts an. „Ich werde versuchen den Fuß so wenig wie möglich zu belasten, allerdings weiß ich nicht, wie ich dann gehen soll, da ich dafür beide Füße benötige“, ging sie noch auf die Anweisung ihrer Helferin ein und beantwortete damit auch gleichzeitig Toyans Frage. Sie war ihr wirklich dankbar, denn egal was sie mit ihrem Fuß auch gemacht hatte es half und sie fühlte sich sichtlich woher und entspannter. Auch kehrte langsam die Wärme in ihren Körper zurück, weshalb sie nun endlich ihre Flamme verschwinden ließ.

[Herbststurm]

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Aziza N'Buku
16. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
in den Dogan-Höhlen
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"Stütz dich auf mich." Die Worte waren schneller aus ihrem Mund geschlüpft, als sise sie realisieren konnte.
Andererseits würde diese Frau wohl kaum jemanden zu Asche verwandeln, den sie noch als Krücke brauchte.

[Tjeika]

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Shaya Zarin
16. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
in den Dogan-Höhlen
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Etwas überrascht blickte sie zu Aziza. Das hätte sie nun wirklich nicht von der jungen Frau erwartet. Doch andererseits, wenn sie so ihre Gedanken betrachtete, dann überraschte sie diese Art der Schutzhaltung gleich viel weniger. Dennoch, sie hätte es nicht von ihr erwartet. Es schien Shaya so, dass sie immer mehr und mehr auftaute. Vielleicht war dies ein gutes Zeichen - Shaya hoffte es.
"Dann gehen wir", sagte sie noch einmal nickend und blickte kurz in die Richtung, aus der sie gekommen waren.
Noch mehr Besuch konnten sie nun wirklich nicht gebrauchen.

[Richard]

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Dain Herjan
16. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
in den Dogan-Höhlen
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Jetzt musste er also auf eine weitere Person achten. Hoffentlich schloßen sich dieser Gruppe nicht noch mehr Leute an, sonst würde er aus der Arbeit gar nicht mehr heraus kommen.
"Bleibt dicht hinter mir." Dain nahm wieder seine Laterne und machte sich weiter auf in die Tiefen des Berges.

[Ayrina]

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Narea
16. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
in den Dogan-Höhlen
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Einen letzten Blick auf Aziza werfend, die Namid stützte, folgte sie Dain. Hoffentlich wusste er wirklich, wo sie hin mussten. Doch zumindest in seinen Gefühlen deutete nichts darauf hin, dass er sie in eine Falle locken würde. Sie sah kurz zu Shaya. Scheinbar hatte sie Schwierigkeiten, seine Gedanken zu lesen. Sie würde sie später danach fragen.
"Ward Ihr schon einmal bei dem Buch?", fragte sie Dain und hoffte, so ein wenig mehr über ihn zu erfahren. Außerdem würde das Gespräch sie von der Enge der Gänge ablenken.

[Cassiopeia]

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Toyan Kerim
16. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
in den Dogan-Höhlen
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Toyan war überrascht, plötzlich waren er und Shaya die letzten. Er nahm eine noch brennende Fackel an sich und blickte dann zu Shaya, als er neben sie trat. Aller Blicke waren nun nach vorn gerichtet, so erlaubte er es sich, ihre Hand zu nehmen und vorsichtig zu umschließen. Mehr war leider nicht möglich, wie er bedauernd dachte, er hoffte einfach, dass sie hier schnell heraus kamen. Doch dazu mussten sie erst einmal weiter hinein...
Der Gang führte unweigerlich tiefer, leicht abwärts. Doch er konzentrierte sich einfach auf das Gefühl von Shayas Hand in der seinen, als auf die Gänge zu achten, obgleich er versuchte, sich den Weg zu merken. Ein überaus schönes Gefühl, wie er zugeben musste.

[Richard]

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Dain Herjan
16. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
in den Dogan-Höhlen
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"Nein," Dain musste bei dem Gedanken grinsen, "Hätte ich es gemusst wäre es jetzt nicht mehr an seinem Platz." Im Normalfall brachte er wenig Zeit damit zu die Bücher die er suchte auch zu lesen. Sie zu vernichten war schwierig genug.
"Auch wenn es bei diesem Buch vermutlich auf etwas anderes hinauslaufen wird."

[Ayrina]

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Narea
16. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
in den Dogan-Höhlen
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Ein wenig überrascht hob Narea eine Braue.
"Ich bin mir nicht so sicher, ob es so leicht zu zerstören oder zu stehlen ist. Sonst hätten Nalahrs Leute sich wohl kaum damit abgegeben, nur ein paar Seiten rauszureißen, oder?"
Wieder warf sie Dain einen kurzen Seitenblick zu.
"Was mich erneut zu der Frage bringt, woher Ihr wisst, wo das Buch ist."
Diesmal würde sie sich nicht mit so einer fadenscheinigen Antwort zufrieden geben, wie es das letzte Mal der Fall gewesen war.

[Tjeika]

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Shaya Zarin
16. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
in den Dogan-Höhlen
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Gespannt lauschte Shaya dem Gespräch zwischen Narea und Dain. Sie hoffte wirklich, dass Narea etwas herausbekommen würde. Doch mit dem Kommentar Dains, dass es dieses Mal ein wenig anders ablaufen würde, konnte sie nicht sonderlich viel anfangen. Zu gerne hätte sie nun seine Gedanken gelesen - zumindest verstanden. Das hätte ihr sicherlich ein wenig Klarheit verschafft. Was auch immer er meinte, es gab Shaya zu denken...
Froh war sie hingegen darüber, gemeinsam mit Toyan ganz hinten zu laufen. Es war angenehm, seine Hand zu halten. Ein kleiner Moment nur, eine Winzigkeit und dennoch bedeutete sie Shaya unendlich viel. Ein wenig Nähe war es nur. Doch es war genug, denn immerhin wusste sie, dass sie außerhalb dieser Höhlen wieder auf ein Nichts zusammenschrumpfen würde. Zu gefährlich war es...