Eingangshalle - Donnerstag, 02. April

[Tjeika]

========================
Kara Kharecha
Eingangshalle
10:54 Uhr, Donnerstag, 02.04
========================

Kara war schwindlig. Ziemlich schwindlig und selbst, als Brendan sie an der Schulter hielt, damit sie nicht hinfiel, hatte sie das Gefühl, gänzlich ihr Gleichgewichtsorgan hatte einbüßen müssen.
"Es geht", murmelte sie und im nächsten Augenblick wurde ihr schwarz vor Augen.
Doch noch stand sie, irgendwie und mehr schlecht als Recht. Hatte sie nicht eben noch genau darüber nachgedacht, dass sie eben nicht irgendwo gegen rennen wollte? Sie war aber auch wirklich ein Tollpatsch. Absolut! Und ein paar Meter hinter sich konnte sie einige Schüler lachen hören, die wohl auch gerade auf dem Weg in die Gewächshäuser waren.
"Nein", murmelte sie einige Sekunden später.
"Eigentlich geht es so rein gar nicht", sprach sie weiter und hielt sich irgendwo fest - es stellte sich, als sie es ertastet hatte, als Brendans Arm heraus.
Warum war sie auch volles Karacho gegen diese vermaledeite Tür gerannt. Noch immer war ihr schwummrig und noch immer war ihr Blick verschwommen.

[Therapistin]

Brendan Steward [R/5]
Ort: Eingangshalle
Zeit: 10:55 Uhr
Datum: Do., 02.04.

Besorgt betrachtete Brendan die Hufflepuff. Sie schien ihm nicht ganz bei sich, ihre Augen wirkten glasig. Nicht, dass Kara eine Gehirnerschütterung hatte, hart genug wäre der Aufprall mit Sicherheit gewesen.
Hinter sich konnte er Schüler lachen hören. Wütend wandte er sich diesen zu. "Souza wird sich freuen, wenn ihr zu spät kommt", knurrte er, woraufhin sie schnell machten, dass sie an ihm vorbei durch das Portal kamen.
Brendan hingegen legte sich Karas Arm um die Schulter und griff sie um die Hüfte. So konnte sie mit Sicherheit nicht in die Gewächshäuser und er hoffte, dass man es ihm nicht verübeln würde, dass er sie nun auf die Krankenstation brachte – wo auch immer sich diese befand.
"Hey, wie komme ich zur Krankenstation?", fragte er eine Schülerin, die gerade hastig die große Marmortreppe hinunter rannte. Sie erklärte ihm kurz, wie er zu gehen hatte und schon war sie als eine der letzten durch die Tür hinaus auf die Ländereien verschwunden.
Er warf Kara noch einen schnellen Blick zu, den diese mit verschwommen wirkenden Augen erwiderte. Langsam setzte er sich in Bewegung, immer darauf bedacht, dass die Araberin neben ihm nicht gänzlich das Bewusstsein verlor. Er hoffte nur, dass er die hiesige Heilerin schnell finden würde.

[Tjeika]

========================
Kara Kharecha
Eingangshalle
10:56 Uhr, Donnerstag, 02.04
========================

"Ich würde dir ja den Weg beschreiben, wenn ich etwas sehen würde. Aber durch die sich bewegenden Treppen, könnte das etwas schwierig werden", murmelte Kara und versuchte zu Lachen.
Doch das war weniger eine gute Idee gewesen. Langsam stieg die Übelkeit in ihr auf. Woher kam die denn nun auf einmal? Vielleicht eine Folge des verschwommenen Sehens, vermutete Kara.
"Du hast nicht zufällig einen Eimer dabei?", fragte Kara leise.
Sie wandt ihren Kopf in die Richtung, in der sie Brendans Gesicht vermutete - sie konnte ja nicht ahnen, dass sie knapp dran vorbeiblickte.
"Ich habe wirklich ein prima Timing", murmelte sie vor sich hin, während sie alle Mühe hatte, unfallfrei einen Fuß vor den anderen zu setzen.
Nur Brendan war es zu verdanken, dass Kara nicht hinfiel.

[Therapistin]

Brendan Steward [R/5]
Ort: Eingangshalle
Zeit: 10:57 Uhr
Datum: Do., 02.04.

Sie kamen nur langsam voran, wollte Brendan doch nicht riskieren, dass Kara, die nur vorsichtige und eher unbeholfen wirkende Schritte machte, stolperte oder ganz schlapp machte. Er machte sich ernsthafte Sorgen um sie, obwohl sie ein wenig versuchte die Situation zu lockern, doch gelang ihr dies nicht und als sie schließlich fragte, ob er einen Eimer dabei habe, blieb er stehen.
Kara war bleich im Gesicht, die Augen verklärt und glasig, mit einer Hand hielt sie sich an Brendan fest, während ihre Beine immer wieder kurz nachgaben. "Wenn du einen brauchst, sag Bescheid", sagte er und versuchte ein beruhigendes Lächeln, doch wirklich gelingen wollte ihm dies nicht, seine Sorge war einfach zu groß. Noch immer hatten sie die Eingangshalle nicht verlassen, es dauerte alles viel zu lang.
Kurzerhand hob Brendan Kara einfach hoch, sodass er sie tragen konnte, das ging schneller und war für Kara mit Sicherheit angenehmer als selbst zu laufen. "Wenn du eine Pause brauchst, einfach sagen", meinte er leise und machte sich wieder auf den Weg.

[Tjeika]

========================
Kara Kharecha
Eingangshalle
10:58 Uhr, Donnerstag, 02.04
========================

"Ähm", stammelte Kara, als sie merkte, wie sie den Bodenkontakt verlor.
Brendan hatte sie offensichtlich hochgehoben - soviel stand fest. Aber immerhin würden sie nun schneller vorwärts kommen. Denn je länger Kara auf den Beinen gewesen war, umso übler war es ihr ergangen. Ihr Magen hatte sich eben beinahe gänzlich umgedreht und nach rückwärts frühstücken stand ihr nun wahrlich nicht der Sinn. Doch als sie nun getragen wurde, besserte sich das. Vielleicht lag es daran, dass sie nun nicht mehr aufrecht stand.
"Ist schon besser", murmelte sie und schloss die Augen.
Auch das verbesserte die Übelkeit erheblich. Es musste wirklich an der verschwommenen Sicht liegen.

[Therapistin]

Brendan Steward [R/5]
Ort: Eingangshalle / Gänge
Zeit: 10:59 Uhr
Datum: Do., 02.04.

Erleichtert stellte Brendan fest, dass es Kara, nun da er sie trug, ein wenig besser zu gehen schien. Er warf einen kurzen Blick in ihr blasses Gesicht, während er vorsichtig weiter ging, um nicht zu heftige Bewegungen zu machen, die Kara sicher nicht gut getan hätten.
Er war unendlich froh, dass er das Mädchen in der Eingangshalle nach dem Weg gefragt hatte, ansonsten wäre er hilflos verloren gewesen, denn seine Karte von Hogwarts hatte er heute einmal in seinem Schlafsaal gelassen, da er sich mittlerweile auch ohne sie im Schloss recht gut zurecht fand.
Tatsächlich dauerte es nicht lange und sie hatten den entsprechenden Korridor erreicht. "Geht es dir gut?", fragte er Kara, als er sah, dass sie ihre Augen geschlossen hatte. Gut geht’s ihr bestimmt nicht, dachte er, als er wieder in das mehr als blasse Gesicht sah.

>>>Krankenflügel

[Therapistin]

Brendan Steward [R/5]
Ort: Eingangshalle
Zeit: 19:50 Uhr
Datum: Do., 02.04.

Von Ländereien

"Das bin ich auch, unendlich froh", murmelte Brendan, als sie in der Eingangshalle standen und das Portal hinter ihnen zuschwang. Er schreckte kurz zusammen, als sie laut ins Schloss fiel, doch im nächsten Augenblick war dies vergessen und er hatte nur noch Augen für Kara. Jetzt würden sie sich voneinander verabschieden müssen, wenn es auch nur für diese Nacht war. Doch Brendan wollte nicht, viel lieber hätte er noch ewig mit ihr hier gestanden und sie einfach angesehen. Und den ein oder anderen Kuss gegeben.
Jetzt musste er eine Nacht ohne sie sein, eine Nacht ohne ihre Nähe, ihre Wärme, ohne sie. Er lächelte wehmütig. Er würde wohl kein Auge zumachen können und die ganze Zeit an sie denken müssen. Doch vielleicht konnte er ja doch schlafen und möglicherweise würde er von ihr träumen. Die Vorstellung ließ ihn ein wenig mehr lächeln. Wieder schloss er sie in seine Arme, hielt sie fest, spürte ihren Umhang unter seinen Fingern, sowie seinen eigenen.
Nach einem Augenblick löste er sich vorsichtig von ihr, ohne sie jedoch los zu lassen. "Du wirst mir fehlen", sagte er leise. "Auch wenn es nur für eine Nacht ist..." Wieder küsste er sie, vorsichtig und zärtlich.

[Tjeika]

========================
Kara Kharecha (H/7)
Eingangshalle
19:50 Uhr, Donnerstag 02.04.
========================

Es war in einer abstrusen Art und Weise ein schreckliches Gefühl, sich jetzt und hier von Brendan verabschieden zu müssen. Abstrus, weil ihr gesunder Menschenverstand ihr sagte, dass sie sich doch gleich am nächsten Morgen wieder sehen würden und es ein so langer Zeitraum gar nicht war, in dem sie sich nicht sehen würden. Doch sie fühlte sich nun einmal schrecklich dabei und innerlich schüttelte sie den Kopf. Diese ganze Beziehungskiste war doch mehr als nur merkwürdig, wie Kara befand. Da sah man sich nur für ein paar Stunden nicht und hatte das Gefühl, es käme einem Weltuntergang gleich, dabei waren es doch nur ein paar Stunden. Kara verstand sich selbst nicht mehr.
"Morgen früh dann also", murmelte sie an Brendans Lippen.
Dann küsste sie ihn erneut, war froh, dass sie kurz einmal Luft hatte holen können, denn dies war wieder einer jener Momente, die, wenn es nach Kara ginge, gar nicht erst zu enden brauchten - wie es eigentlich bei jedem einzelnen Kuss der Fall war. Sie hätte hier noch ewig mit Brendan stehen können...

[Therapistin]

Brendan Steward [R/5]
Ort: Eingangshalle
Zeit: 19:51 Uhr
Datum: Do., 02.04.

"Morgen früh", wiederholte Brendan Karas Worte und erwiderte den Kuss, spürte ihre Lippen von Neuem auf den Seinen, ihre Hände in seinem Nacken, die eine leichte Gänsehaut hervor riefen und ein wohliges und so vertrautes Gefühl auf seiner Haut hinterließen, dass er nur wieder das Gefühl hatte, er würde Kara schon sein ganzes Leben lang kennen.
Erst als ihnen ein weiteres Mal die Luft auszugehen drohte, lösten sie ihre Lippen voneinander, doch ihre Gesichter blieben einander noch immer so unendlich nah, ihre Münder nur Zentimeter voneinander entfernt. Brendans Augen waren auf die Karas gerichtet, er lächelte sie an, strich mit seinen Händen über ihr Gesicht, ihre Wangen.
Doch viel länger konnten sie die Trennung nicht hinaus zögern, der Moment des Abschieds war gekommen, mochte er auch noch so weh tun. Noch einmal gab er ihr einen kurzen Kuss, bevor er sich zurück zog und fast augenblicklich das Gefühl hatte, zu erfrieren, so plötzlich drang eine innere Kälte auf ihn ein. Sie sahen einander weiter an, Brendan seufzte leise. Nun machte sich Kara daran, seinen Umhang von ihren Schultern zu nehmen, doch Brendan griff vorsichtig nach ihrer Hand und zog sie wieder näher zu sich heran.
"Nimm ihn mit, es ist kalt auf den Gängen", murmelte er und küsste sie ein weiteres Mal, womöglich auch das letzte Mal an diesem so wunderschönen Abend.

[Tjeika]

========================
Kara Kharecha (H/7)
Eingangshalle
19:51 Uhr, Donnerstag 02.04.
========================

"Aber du frierst sonst und das möchte ich nicht", murmelte Kara an seine Lippen und machte nicht die geringsten Anstalten, sich von Brendan zu lösen.
So wurde das nichts und so konnte das mit dem Abschied auch nichts werden, stellte Kara fest und seufzte tief. Es gefiel ihr nicht, aber es musste sein und so löste sie sich mehr oder minder freiwillig von Brendan, aus seiner wundervollen Umarmung. Dann zog sie seinen Mantel aus.
"Keine Widerrede, ich möchte nicht, dass du frierst. Du hast einen ebenso weiten Weg vor dir, wie ich auch und ich habe schon meinen Mantel an", sagte sie, während sie aus den Ärmeln schlüpfte.
Dann reichte sie Brendan seinen Mantel, ein wehmütiger Blick traf ihn und wieder seufzte Kara.