Leinen Los! - Ableger

[Tjeika]

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Nordsee, auf der India
10. Juli 1517, Vormittag
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Natürlich hatte John recht und Kara wusste auch, dass er es damit nicht verschoben hatte, sondern, dass es seine Art war, ihr zu sagen, dass dies alles, nur keine gute Idee war. Und vielleicht lag er damit auch gar nicht mal so falsch.
"Du hast recht, schlechte Idee", murmelte Kara, aber das Lächeln auf ihrem Gesicht blieb.
Alleine die Vorstellung, wieder dieses widerliche Kribbeln zu verspüren, war nicht sonderlich angenehm. Es war besser so, in der Tat.

[Ayrina]

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Nordsee, auf der India
10. Juli 1517, Vormittag
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Johnw ar froh, dass Kara nicht länger auf einen weiteren Kuss bestand, denn er wusste nicht, ob er sich ihrer Bitte noch lange hätte verschließen können. Und es wäre ganz sicher ein fataler Fehler gewesen.
"Vielleicht sollten wir aufhören, uns an gestern erinnern zu wollen. Wer weiß, was für Dinge sonst noch ans Tageslicht kommen", sagte er grinsend und betete gleichzeitig, dass es nicht über diesen unschuldigen Kuss hinausging.

[Tjeika]

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Nordsee, auf der India
10. Juli 1517, Vormittag
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"Du hast Recht. Konzentrieren wir uns lieber auf heute", sprach Kara und grinste John schelmisch an.
"Wir dürfen wieder hinaus", fuhr sie fort.
"Nach dem Mittagessen. An Deck. Endlich", sprach sie dann eher verträumt.
Sie vermisste die Seeluft einfach, die man hier unten kaum mitbekam.

[Ayrina]

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Nordsee, auf der India
10. Juli 1517, Vormittag
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"Allerdings!", bekräftigte John mit einem erleichterten Seufzen.
"Ich meine... sieh uns an. Wir sind weiß Gott der lebende Beweis, dass man echte Piraten niemals gegen ihren Willen unter Deck sperren sollten."
Er betrachtete Kara und wusste, dass er ein ähnlich jämmerliches Bild bot. Sie beide brauchten dringend wieder eine Aufgabe.

[Tjeika]

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Nordsee, auf der India
10. Juli 1517, Vormittag
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"Sie werden uns niemals heute schon wieder arbeiten lassen. Wenn wir das versuchen, werden sie uns wieder hier unten einsperren, für wer weiß, wie lange", sprach Kara resigniert.
"Aber immerhin schon an Deck und wenn alles gut läuft, können wir morgen schon wieder etwas nützliches tun", fuhr sie fort.
Und sie hoffte, dass alles gut lief. Hier unten würde sie auf Dauer eingehen, da hatte John recht.

[Ayrina]

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Nordsee, auf der India
10. Juli 1517, Vormittag
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"Oh, nicht jede sinnvolle Aufgabe würde ich als Arbeit bezeichnen", widersprach John mit einem Zwinkern und in ihm keimte der Wunsch, noch einmal das Steuerrad der India zu halten. Sehr genau erinnerte er sich an das erhabene Gefühl, als er vor wenigen Tagen die Kontrolle über das Schiff unter seinen Füßen gehabt hatte und in ihm war der Hunger nach mehr erwacht.
"Ich hoffe, es ist bald Mittag!", machte er seine Ungeduld deutlich.

[Tjeika]

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Nordsee, auf der India
10. Juli 1517, Vormittag
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Kara blickte zum Fenster. Die Sonne stand hoch am Firmament. Nicht mehr lange würde es dauern, dann sollte Johns Hoffnung Wahrheit werden.
"Es sollte gleich soweit sein", sprach sie, immer noch zum Fenster blickend.

[Ayrina]

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Nordsee, auf der India
10. Juli 1517, Vormittag
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"Gut. Ich habe nämlich keine Lust, auch nur eine Minute länger hier unten zu bleiben", seufzte er. Doch dann lächelte er und verneigte sich leicht vor Kara.
"Obwohl ich mir keine angenehmere Gesellschaft in meinem unfreiwilligen Krankenlager hätte wünschen können", schmeichelte er mit einem Zwinkern.

[Tjeika]

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Nordsee, auf der India
10. Juli 1517, Mittag
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Kara lachte ob Johns Verbeugung. Er wusste wahrlich, wie man ihr schmeicheln konnte. Und sie fühlte sich in der Tat geschmeichelt.
"Das Kompliment kann ich nur zurückgeben", sprach sie mit einem Zwinkern, ehe ihr Blick zur Tür glitt.
Thies war eingetreten, neben ihm stand Kharecha.
"Guten Morgen, ihr zwei Turteltauben", sprach Thies, wie gestern auch schon.
"Wie geht es euch beiden?", fragte dann ihr Vater.

[Ayrina]

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Nordsee, auf der India
10. Juli 1517, Mittag
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John lag ein "Gut", auf den Lippen, doch er wusste, dass seine und Karas Erscheinung ihn Lügen gestraft hätten. Also zuckte er ein wenig mit der unverletzten Schulter.
"Besser."
Das war immerhin nicht ganz gelogen, auch wenn er das Gefühl hatte, dass es ihm gestern vor dem Rumgelage weniger schlecht gegangen war.
"Ein wenig öde", fügte er dann mit einem schiefen Grinsen hinzu.