Miklagard - Ein warägisches Abenteuer

[Siria]

Finnischer Meerbusen, auf See
17. Februar 768, Abend

"Also Thyra in die Augen schauen, wo meine Hand hingehen wird und dann aufhalten!" erklärte Njal. Dann schlug er auch schon los, aber anstatt seine Hand wegzustoßen, wich sie aus.
Njal lachte: "so gehts natürlich auch, aber du solltest sie dennoch wegstoßen, du kannst nicht immer ausweichen, zB wenn du in die Enge getrieben wurdest. Also noch mal!"
Thyra fixierte Njals Augen, diesmal wich sie auch nicht aus, als Njal angriff, diesmal reagierte sie gar nicht, weil sie sich auf Njals Augen konzentrierte.
"Thyra? Noch anwesend?" Njal lachte abermals.
Thyra lachte. "Ich war voll auf deine Augen konzentriert. Noch mal!" sprach Thyra.
Njal griff abermals an, Thyra reagierte und kickte den Arm weg. Das war nicht ganz schmerzlos und Thyra verzog kurz ihr Gesicht. Das gibt blaue Flecke
"Besser, los weiter, dass muß in Fleich und Blut übergehen!" sprach Njal.
Das hab ich befürchtet

[Tjeika]

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Finnischer Meerbusen, auf See
17. Februar 768, Abend
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Wieder schlug Thor zu, doch sie vermeinte in seinen Augen zu erkennen, dass er kurz zuvor auf ihren Bauch gesehen hatte - unter anderen Umständen hätte sie ihm dafür sicher den Hintern versohlt, aber vielleicht bekam sie diese Gelegenheit heute Abend ja noch. Also hob sie ihren Arm abwehrend vor ihren Bauch, während sie mit der anderen Hand seinen Arm ergriff und verdrehte, wie sie es zuvor beobachtet hatte. Doch dummerweise verdrehte sie ihren Arm dabei mit, was nicht sonderlich schmerzlos ablief und ihr ein also ein schmerzhaftes Aufstöhnen entlockte.
"Nicht ganz. Du sollst dich dabei doch nicht selbst verletzen", sprach Thor, als Inga vor Schmerzen losgelassen hatte.

[Siria]

Finnischer Meerbusen, auf See
17. Februar 768, Abend

"Ok, es reicht!" gab Thyra nach gefühlten 10 Stunden zu. Ihre Arme schmerzten, sie spürte sie kaum noch. Aber dafür viel es ihr kaum noch schwer, vorherzusehen, wohin der Angreifer schlagen will, und konnte den Schlag nicht nur abwehren, sondern auch den Arm, wie Thor es gezeigt hatte danach greifen.
"Ich glaube auch!" sprach Njal.
Thyra blickte zu Inga. "Wie siehts bei euch aus?"

[Tjeika]

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Finnischer Meerbusen, auf See
17. Februar 768, Abend
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"Finster", antwortete Inga erschöpft, wie sie nun wahr.
Es schienen ihr gefühlte Ewigkeiten vergangen zu sein, seit sie begonnen hatte. Mittlerweile konnte sie schon recht gut nachvollziehen, wohin der Gegner schlagen wollte, doch die Abwehr des Schlages bekam sie jeweils nicht ohne sich selbst zu verletzen hin. Ingas Knochen schmerzten allesamt. Sie war vollkommen hinüber. Und sie dachte, sie könnte im Stehen einschlafen.
"Ich sehe schon, dass es genug für heute ist", sprach Thor und nickte Thyra und ihr zu.
"Für den Anfang doch gar nicht mal so schlecht", fuhr er fort.
"Ich denke, darauf sollten wir vier einen trinken."

[Siria]

Finnischer Meerbusen, auf See
17. Februar 768, Abend

"Was trinken!" wiederholte Thyra die Worte Thors. Sie spürte kaum ihre Arme, wie sollte sie da einen Krug halten? Sie wagte es nicht, ihre Arme anzublicken, sie war sich sicher, sie waren übersäht mit blauen Flecken. Wie gut, dass es Winter war.
Aber abschlagen wollte sie es auch nicht. "Gut, ein klein wenig werde ich wohl noch schaffen, aber danach, werde ich wohl ins Bett fallen, die letzte Nacht, war nicht gerade erholsam, was meinst du Inga?"

[Tjeika]

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Finnischer Meerbusen, auf See
17. Februar 768, Abend
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Inga nickte zustimmend. Sie war ebenso erschöpft, wie Thyra aussah.
"Ein oder zwei Krüge, dann fall ich um", sprach sie zustimmend.
Thor nickte grinsend.
"Ihr gewöhnt euch dran", sprach Njal indes.
"Nach euch, Richtung Kapitänskajüte", sprach Thor.

[Siria]

Finnischer Meerbusen, auf See
17. Februar 768, Abend

Njal ging voran, Inga und Thyra folgten ihm, Thor ging als letzter hinterher.
"Ich kann mir kaum vorstellen, dass man sich an diese Schmerzen und das Taubheitsgefühl gewöhnen kann. Bei harter Arbeit bekommt man Hornaut auf den Händen, aber auf den Armen? Ich weiß nicht" flüsterte sie
Sie rieb sich ihre Unterarme, mit denen sie die Fäuste von Njal weggekickt hatte.

[Tjeika]

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Finnischer Meerbusen, auf See
17. Februar 768, Abend
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"Ihr bekommt Muskeln, wie man von harter Arbeit Hornhaut bekommt", widersprach Njal, der vor Thyra und ihr selbst ging.
"Ein sehr schmerzhafter Prozess", murmelte Thyra, was Thor ein Lachen entlockte.
So erreichten sie die Kapitänskajüte. Und Inga war froh, dass nur ihre Arme, nicht aber ihre Beine schmerzten. Sie wollte sich gar nicht vorstellen, wie schwer ihr der Weg hierher dann gefallen wäre. Eine grausame Vorstellung.
"Setzt euch doch", sprach Thor, als sie hineingetreten waren.
Während sie sich setzten, ging Thor nach hinten zu einem Schrank und holte vier Krüge, die er sogleich auch auf den relativ großen Tisch in der Mitte des Raumes abstellte, ehe er wieder zu dem Schrank zurückkehrte und einen verkorkten Krug aus diesem nahm.
"Honigschnaps", sprach er grinsend, als er sich nun ebenfalls setzte.

[Siria]

Finnischer Meerbusen, auf See
17. Februar 768, Abend

Honigschnaps war durchaus eine sehr gute Idee. Nachdem Thor eingeschenkt und sie sich zugeprostet hatten, nahm Thyra einen kräftigen Schluck. Ihre Arme schmerzten dabei, aber dies versuchte sie zu ignorieren.
Aber Thyra mußte gestehen, sie fühlte sich schon jetzt etwas sicherer.
"Ich bin schon sehr auf unsere nächsten Lektionen gespannt. Ich muß zugeben, dass ich mich etwas sicherer fühle, auch wenn uns diese Technik in der letzten Nacht nicht geholfen hätte. Aber ich denke, ihr werdet uns auch dies noch beibringen!" sie nahm erneut ihren Krug und hielt ihn zu Inga hin. "auf das, dass wir uns ordentlich verteidigen können!"

[Tjeika]

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Finnischer Meerbusen, auf See
17. Februar 768, Abend
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"Skål", sprach Inga und stieß ihren Becher mit dem von Thyra zusammen, ehe auch Thor und Njal zustimmende Dinge murmelnd mit ihnen anstießen.
"Ihr habt euch für den ersten Abend wirklich schon sehr gut geschlagen", sprach Thor.
"Besser als so mancher Mann", ergänzte Njal grinsend.
Inga entlockte dies ein Lachen. Der Honigschnaps war gut, der Abend war gut verlaufen und jener Kommentar gab ihr Hoffnung, dass doch noch nicht alles verloren war. Inga war zufrieden.
"Dann will ich hoffen, dass es auch so weitergeht", sprach sie lachend.