Midburg, Ascalon

[Lilly]

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Tava
Midburg, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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Aufmerksam verfolgte Tava das Gespräch. Sie suchten etwas. Irgendwas, das sie zu Millus bringen müssen. Von wegen Festbesucher... Nachdem der Schutzzauber plötzlich verschwand, tauchten die Fremden auf, sorgten für viele Gerüchte. Und jetzt suchten sie etwas, offenbar bei der Burg, zu denen sie die Gruppe ja noch führen sollte. Weil sie helfen wollten, dass es noch mehr Feste gibt? Seltsame Begründung... Tava sieht von einem zum anderen. "Geht es um den Schutzzauber?", schlussfolgerte sie. Die Frage rutschte ihr raus, noch bevor sie Überlegungen anstellen konnte, ob es vielleicht besser gewesen wäre einfach zu schweigen.

[Cassiopeia]

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Khori, NPC
Midburg, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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Khori war kurz überrascht als sie sich durch Tavas Frage etwas ertappt fühlte, doch diese konnte nicht wissen, dass ausgerechnet sie vier es gewesen waren, die den Zauber aufgehoben hatten. Dass er weg war, hatte inzwischen wohl jede und jeder in Midburg mitbekommen. Ebenso, dass es kein Herzogpaar mehr gab, dass ihnen nun Sicherheit versprach.
"Wir haben vielleicht einen Weg, ihn zurück zu holen", sagte Khori, "das duldet keinen Aufschub. Aber es kann gefährlich werden", warnte sie die junge Frau vor.
Dabei fiel ihr etwas ein und sie schloss zu Phyleira auf.
"Sag Mal... hast du schon einmal etwas von Blutzaubern, die in die Umgebung gewoben sind, gehört? Diese untoten Dunkelelfen, die den alten Bann aufrecht erhielten, hast du so etwas schon einmal gesehen oder... äh, in der Natur gespürt?"

[Tjeika]

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Phyleira Kelaris
Midburg, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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Ein Schmunzeln legte sich auf Phyleiras Züge als Tava so schnell auf das Offensichtliche stieß. Doch die Erklärung überließ sie anderen, stattdessen widmete sie sich der wichtiger scheinenden Frage Khoris, zu der sie sachte nickte.
"Hier und da kommt es vor, dass sich ein Magier auf seinen Wegen verirrt."
Dass sie damit keine Pfade im Wald meinte oder Straßen, die die Städte der Menschen miteinander verband, sollte offensichtlich sein.
"Wir meiden den Kontakt mit Magiern", sprach sie und gab sich dabei Mühe vor Tava nicht zu offenbaren, wer mit 'wir' gemeint war.
"Doch solche Dinge sprechen sich unter unseresgleichen schnell rum. Ein solcher Zauber, mit dem wir es hier zu tun haben, hinterlässt seine Spuren auf dem Land. Es ist wie ein dunkler Fleck, wie verbrannte Erde nach einem Waldbrand. Erst tötet es alles und eine Weile kann nichts gedeihen, dann jedoch sprießt das Leben auf dem fruchtbar gewordenen Boden. Ähnlich verhält es sich mit Blutzaubern. Ein solcher wird hier zunächst keine Wirkung erzielen, dazu ist der Letzte noch zu frisch. Doch warten wir einige Jahrzehnte, dann wird ein neuer Blutzauber umso wirkmächtiger sein."

[silverbullet]

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Yanas
Midburg, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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Yanas schluckte. "Ja, der Schutzzauber. Midburg soll wieder in Sicherheit sein", antwortete er Tava.
Er bemerkte, dass Phyleira und Khori sich über Blutzauber unterhielten und blieb mit der jungen Frau etwas weiter zurück. "Darf ich fragen, was du so machst? Ich habe gehört, dass du Schmuck verkaufst, oder irre ich mich da?"

[Lilly]

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Tava
Midburg, Ascalon
Sommer 3340
Abend
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Nachdenklich hörte Tava zu, ohne ihre Gedanken über die Blutzauber mitzuteilen. Eigentlich kam ihr der der schwindende Schutzzauber zu Gute. Ängstlichen Menschen konnte sie viel leichter ihre Ware andrehen. Aber andererseits war auch ihr bewusst, dass sie sich so auch selbst in Gefahr brachte. Die Vorteile waren es nicht wert, die Nachteile völlig zu ignorieren. Es war besser, die Abenteurer gewähren zu lassen. Ihr würde schon noch etwas anderes einfallen, auch dann wenn der Schutzzauber wieder wirkte.
Bei Yanas Frage wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. Woher wusste er das? Sie war doch bereits auf dem Heimweg gewesen, als ... Doch dann fiel ihr das Mädchen Nima wieder ein. Bestimmt hatte er über sie schlussfolgern können, was sie verkaufte. "Oh ja, ich verkaufe Schmuck.", sagte Tava, während sie zu Phyleira schielte. "Nicht in dem Maße von Phyleiras Familie, natürlich. Aber wunderschöne Armbänder und Ketten, mit handwerklicher Liebe zum Leben erweckt." Ihr Stolz war größer als ihre Vorsicht. "Aber leider habe ich nichts mehr übrig. Das letzte Teil habe ich Nima gegeben. Ich muss erst wieder für Nachschub sorgen, bevor ich etwas zeigen kann."