Nach Süden

Die Geschichte
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silverbullet
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Re: Nach Süden

Beitrag von silverbullet »

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Monra
Dorf Fjallbrann
Sommer 3340
Abend
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"Ich dachte an Oger, denn Eselspisse hatte ich erst neulich in Kuras zur Verkostung", sagte Monra und erwähnte damit eine Stadt weiter im Süden, die sie von den Karten kannte. Sie lächelte dem Wirt zu. "Schon gut, schmeckt Euer Wein denn? Euer Eintopf ist auf jeden Fall besser, als vieles, das ich auf meinen Reisen bisher vorgesetzt bekommen habe."
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Cassiopeia
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Re: Nach Süden

Beitrag von Cassiopeia »

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Haakan / Sheon / NPC
Dorf Fjallbrann
Sommer 3340
Abend
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Sheon sah nun sehr genau auf die Karte um sich dann aufzurichten und in die entsprechende Himmelsrichtung zu orientieren. Etwas aufgemalt zu sehen und dann in die Realität der Umgebung zu übertragen war schwerer als gedacht.
"Wie weit ist das der Karte nach? Der Name ist... Horn-Holm? Hornholm? Klingt ähnlich sinnbefreit wie Fjallbrann. Geben die Südländer ihren Orten keine bedeutungsvollen Namen?" So war es im Norden übrig, allerdings waren Ortschaften dieser Größe dort unbekannt. Daher waren wegweisende Namen mit Bezug auf Umgebung oder Tierwelt verbreitet, wie Falkenstein, Letzter Wald oder Scharfklippen.

Der Wirt zögerte etwas.
"Der Wein ist etwas sauer. Aber besser als dieses ungegärte Zeugs. Ich hole Euch ein Glas aufs Haus." Kurz darauf kehrte er mit einem halbgefüllten Glas Rotwein wieder und stellte es vor Monra.
"Habt Ihr sonst einen Wunsch? Wir... haben nicht viele Fremde hier oben müsst Ihr wissen."
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Tjeika
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Re: Nach Süden

Beitrag von Tjeika »

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Alakti ("Yeoh")
Dorf Fjallbrann
Sommer 3340
Abend
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"Hornholm", wiederholte Alakti und bemühte sich um entsprechende Ruhe und Gelassenheit ob der mangelnden Lesekenntnis Sheons.
Bei solch bildungsfernem Volk wie den Wölfen empfahl es sich, sich in Geduld zu üben.
"Die Südländer üben sich nicht in solcherlei Stil, wie wir es im Norden zu tun pflegen. Sie haben keinerlei Kultur", sprach sie bedauernd aus und schüttelte den Kopf.
"Es wird Zeit, sie ihnen zu bringen", stimmte sie dann mit Sheon überein - was sie tatsächlich selbst überraschte.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

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silverbullet
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Re: Nach Süden

Beitrag von silverbullet »

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Monra
Dorf Fjallbrann
Sommer 3340
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Monra lächelte dem Wirt zu, als dieser mit dem Wein kam. Den Eintopf hatte sie inzwischen aufgegessen und rutschte etwas auf der Bank, auf der sie saß, beiseite.
"Dass Ihr Euch setzt, guter Mann", sagte sie oberflächlich sanft, aber mental schon befehlender. So konnte der Wirt nicht anders und musste sich neben sie setzen.
"Wir müssen ja keine Fremden bleiben", sagte sie, "ich habe Freunde, die gern hier Handel treiben möchten. Doch ich habe gehört, dass der Stadtrat hier eine ganz eigene Art der Auslegung der Gesetze hat. In der Umgebung hörte ich sogar von Willkür und Ungerechtigkeit."
Sie trank einen Schluck Wein, der nicht nur sauer, sondern auch bitter war. Da war noch viel Potential nach oben. Trotzdem lächelte sie und sah den Wirt verschwörerisch an, ohne ihn auf falsche Gedanken kommen zu lassen. Mochte es von außen so aussehen, als würde sie gerade flirten, so übermittelte sie dem Wirt selbst nur ernsthafte Geschäftsabsichten - ohne unsympathisch oder kalt zu wirken. "Mit diesem Rat müsste ich natürlich noch einmal sprechen, denn meine Freunde unterstützen so etwas nicht", flüsterte sie, "und es würde für jeden Bürger dieses Ortes ein bisschen Wohlstand - auf jeden Fall besseres Bier - bringen, wenn wir hier handeln würden."
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Re: Nach Süden

Beitrag von Cassiopeia »

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Haakan / Sheon / NPC
Dorf Fjallbrann
Sommer 3340
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Zu der Aussage der Kommandantin nickte Sheon und irgendwie schien es dem Ziel, den Süden einzunehmen, mehr Tiefe zu geben, mehr Bedeutung.
"So es Euer Befehl ist, Kommandantin, sende ich einen Spähtrupp aus. Wenn ich die Abstände richtig deute und auf unsere Wolfsfähigkeiten übertrage, kann der Trupp aus sagen wir drei Wölfen in zwei Tagen zurück sein. Ein Mensch bräuchte vier oder fünf Tage für eine Strecke. Fünfzig bis sechszig Meilen am Tag können wir zurück legen. Wir sind Ausdauerläufer und uns an das Tempo der Menschen anzupassen erfordert höchste Zurückhaltung. Wir wären dankbar, eine solche Aufklärungsmission in Eurem Auftrag durchführen zu dürfen."
Es zehrte sehr an ihm, selbst mitzulaufen, doch das war nicht sein Auftrag. Er wollte und musste hier bleiben im Lager, direkt beim Fürsten und der Kommandantin. So war er für alle am nützlichsten und konnte die Seinen am besten schützen.

Der Wirt blinzelte etwas verstört, so direkt hatte es noch niemand gewagt, den Stadtrat zu kritisieren und ein solch unverhohlenes Angebot zu machen, diesen zu stürzen. Indirekt zumindest.
Überfordert kratzte der Mann sich am Kopf.
"Ihr... Ihr kommt aus dem Norden, richtig? Handel, bei uns... wir sind keine große Stadt, hier werdet Ihr nur bedingt Handel finden. Nur die Verzweifelten kommen nach Fjallbrann und die noch Verzweifelteren bleiben. Wollt Ihr Euch das wirklich antun? Wir haben wenig, mit dem wir handeln können..."
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Re: Nach Süden

Beitrag von Tjeika »

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Alakti ("Yeoh")
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Neuerlich nickte Alakti dem Wolf zu. Er machte sich recht gut. Auch darin seine eigenen Vorschläge zu formulieren - oder zumindest das als eigenen Vorschlag zu formulieren, was sie ohnehin im Sinn gehabt hatte. Doch das war Teil ihrer Bemühungen, die Wölfe sich sicher fühlen zu lassen. Sie brauchen sie, zumindest vorerst.
"Gut, schickt einen Trupp aus. Nehmt nur die Erfahrensten, wir müssen uns auf ihr Urteil verlassen können", stimmte sie also seinen Worten zu.
"Ich möchte, dass Ihr selbst weiterhin eurem eigentlichen Auftrag folgt. Wie ich bereits sagte; wir müssen uns auf alle unsere Mitstreiter verlassen können. Und ich rieche Verrat."
Nur von welcher Seite, das konnte Alakti noch nicht einschätzen. Sie hatte zuerst an Monra gedacht, doch die Worte Sheons hatten in dieser Hinsicht zumindest einen Hauch von Zweifel geweckt, auch wenn ihr Verdacht noch nicht zur Gänze ausgeräumt war.
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Re: Nach Süden

Beitrag von silverbullet »

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Monra
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"Ich glaube, Ihr unterschätzt Euch", sagte sie lächelnd und legte dem Wirt eine Hand auf den Unterarm. Der Kontakt würde die mentale Konditionierung verstärken. "Meine Freunde bringen Selbstbestimmung und Freiheit, neben Gold und später besseren Waren", sagte sie und vermittelte dem Wirt, dass es die absolute Wahrheit war, was sie sagte, "für Verpflegung, Informationen und eine freie Nachschubroute. Das kann Fjallbrann ohne Probleme für uns leisten, nicht wahr?"
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Re: Nach Süden

Beitrag von Cassiopeia »

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Sheon neigte höflich den Kopf, wie es angemessen war.
"Danke für Euer Vertrauen, Kommandantin. Ich werde die geeignetsten Vertreter noch in dieser Stunde ausschicken, sie sollten übermorgen abend zurück sein. Ich werde meine Aufgabe selbstverständlich nicht vernachlässigen und Euch genauestens berichten."
Es blieb immerhin auch spannend, was mit diesem vor ihnen liegenden Ort passieren würde, wenn der Fürst gedachte, ihn tatsächlich ohne großen Kampf einzunehmen.

"A-absolut!", versicherte der Wirt, gelockt durch ihre Worte nach mehr Wohlstand, den sich hier oben einfach nicht einstellen wollte.
"Ihr habt mein Wort, Herr- wie soll ich Euch anreden?", fiel es ihm dann gerade noch noch ein, nachzufragen, ehe er etwas unangemessenes sagte. Eine Frau mit derlei Verbindungen musste sehr mächtig sein, wenn sie sogar den Rat entmachten konnte!
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