4. Die lange Rückkehr

[Cassiopeia]

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Aceio & NPC
Sombal, Seyîn
21. Februar
146. Jahr des Lichts
Vormittag
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"Sie dürfen nicht gestört werden", erklärte Aceio, "unter keinen Umständen. Darum muss ich leider bleiben, und übergebe den jungen Mann in Eure pflegenden Hände.
Damit nahm er selbst vor der Tür Aufstellung und hoffe, er bekam rechtzeitig mit, wenn Eza zurück kehrte. Hoffentlich allein.

Hier zeigte sich, wie viel enger die Bindung zwischen Kairos und Eza und auf der anderen Seite wie wenig gefestigt jene zwischen Damokles und Alane war: wo die einen beinahe im Gleichklang kämpften in effektiven, kraftschonenden Bewegungen, gab es auf der anderen Seite kein Miteinander, keine gemeinsame Teilung der Kräfte. Es gab nur den Kampf, Damokles gebunden an seine Beschwörerin, doch das Band zwischen ihnen war nahezu blutleer.
In dem Moment, als Eza ihre Gegnerin schwer traf, traf auch Kairos zwischen die Rippen seines Gegners. Damokles brüllte auf, doch Kairos setzte nach und der andere Dämon ging geschlagen auf die Knie. Die Möglichkeit ließ Kairos sich nicht entgehen und hob zum vernichtenden Schlag an um ihm den Kopf von den Schultern zu trennen.

[Tjeika]

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Eza
Sombal, Seyîn
21. Februar
146. Jahr des Lichts
Mittag
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"Aber... wie konnte es nur hierzu...?", wunderte sich der Wachmann und schüttelte verwunderte den Kopf.
"Jemand hat ihn ausbluten lassen. Oder es wenigstens versucht", erklärte die Heilerin und blickte endlich ernsten Blickes zu Aceio auf, der hier des Ranges nach eben derjenige war, den es zu adressieren galt.
"Ganz so, wie die Anderen, die wir bei den zwei Toten gefunden haben."

Die offensichtliche Schwäche Alanes und damit einhergehend auch von Damokles entging weder Eza noch entging sie Kairos, der in diesem Kampf keine Gnade zeigte. Und genauso wenig hielt es Eza. An diesem Ort gab es dieses Wort nicht; Gnade.
"Ich habe dich gewarnt", knurrte sie und als sie endlich nahe genug an Alane heranreichen konnte, stieß sie ihr die mit ihrem eigenen Blut getünchte Athame in die Brust.
Fest war der Blick, mit dem sie den von Alane suchte.

[Cassiopeia]

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Aceio & NPC
Sombal, Seyîn
21. Februar
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Aceio nickte ernst. "Aber diesen hier konnten wir retten. Mit Glück wird sein Blut das Letzte gewesen sein, dass an diesem Tag hier vergossen wurde. Helft ihm, so gut Ihr könnt." Mehr konnte er im Augenblick nicht tun, weder für den Jungen, noch für Eza.

Alanes Augen weiteten sich vor Unglauben und Entsetzen, dann trat Begreifen in ihren Blick und schließlich erst der Schmerz. Sie sackte tonlos im Sterben nach vorn, während im selben Moment Kairos seine letzte Aktion wahrmachte und Damokles enthauptete mit einem siegreichen Brüllen.
Betäubende Stille herrschte hiernach während Kairos nun als Sieger über seinem Kontrahenten stand, dessen Silhouette sich langsam auflöste und eins mit dem Nebel um sie herum wurde. Kairos' Augen glommen rot als er zu Eza trat, abermals gestärkt durch diesen Sieg.
Hier in dieser Welt war er in seiner natürlichen dämonischen Gestalt, die sehr viel furchterregender aussah als die Menschengestalt, die er in ihrer Welt annahm.
Anerkennend nickte er Eza zu. "Bist du verletzt?"

[Tjeika]

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Eza
Sombal, Seyîn
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Mittag
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"Wir werden sehen, was ich für ihn tun kann", erklärte die Heilerin nicht sonderlich optimistisch, während der Junge herausgetragen wurde.
Die Wachen nahmen, als alle den Raum verlassen hatten, bei Aceio Aufstellung.
"Wird die Aussprache zwischen den Beiden lange dauern?", fragte der, der bereits den Weg gewiesen hatte.

Eza stützte den Leichnam Alanes bis dieser schließlich diese Welt verlassen hatte, die nun ganz ihr selbst und Kairos vorenthalten war.
"Nein. Mir geht es gut", antwortete sie, nachdem Alane sich in kleinen Funken aufgelöst hatte und nun als Tote auf der anderen Seite erschien.
"Wir haben gut gekämpft. Gemeinsam", erklärte sie nicht eingeschüchtert von der eigentlich doch recht beeindruckenden Gestalt von Kairos.
Doch sie kannten sich nun bereits fünfzig Jahre. Wovon sollte sie noch überrascht sein?
"Wie geht es dir? Kann ich etwas für dich tun?"

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Aceio & NPC
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Aceio schüttelte leicht den Kopf. "Nicht mehr lange, hoffe ich", gab er zu und begriff, dass im Versuch, den Jungen zu retten, womöglich einen gewaltigen Fehler gemacht hatte. Doch das war jetzt nicht rückgängig zu machen.
"Sie sind sicher bald fertig." Immerhin erklangen keine Kampfgeräusche mehr aus dem Zimmer, da der Kampf in die Dämonenebene verlagert worden war.

"Wie immer", antwortete Kairos und die Andeutung eines Grinsens zog sich über seine dämonischen Lippen. "Ein Jammer", sagte er etwas theatralisch und sah zu der Stelle, an der er Damokles gerichtet hatte, "er war hübsch."
Er blickte Eza wieder an. "Mir geht es gut. Alleine war es kaum zu schaffen, aber zusammen sind wir unschlagbar. Jetzt dürfte es hier einiges friedlicher werden und ich kann endlich meine Stellung festigen."

[Tjeika]

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Eza
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"Gut", erklärte die Wache, die offenbar eigentlich andere Aufgaben hatte.
"Hier ist gerade... einiges im Argen. Das brauchen wir nicht noch zusätzlich", erklärte er das Offensichtliche.
Immerhin war sein König an diesem Morgen gestorben.

Eza legte den Kopf schief und schmunzelte.
"Hübsch?", hakte sie wissend nach.
"Aber da gibt es sicher noch Hübschere", munterte sie ihn mit einem Zwinkern auf.
Sie nickte Kairos zu, um seine Worte zu stützen.
"Wir sind eben gemeinsam gut", fand sie lächelnd.
Ihre Freundschaft zahlte sich eben aus. Abgesehen davon, dass sie gelernt hatten, sich zu mögen.
"Es wird Zeit. Ich muss ein paar Scherben kehren", verabschiedete sie sich dann.

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Aceio & NPC
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Aceio nickte dem Mann leicht zu.
"Wenn Ihr... Euch um andere Aufgaben kümmern müsst, fühlt Euch durch mich nicht aufgehalten", sagte er, "ich geleite die Königin gern persönlich durch die Gänge, sofern Ihr nichts dagegen habt."

Kairos zuckte etwas mit den Schultern, ob Damokles nun hübsch gewesen war oder nicht spielte nun keine Rolle mehr. Er nickte Eza zu.
"Ruf mich, wenn der König aufwachen soll", ließ er sie wissen, eine Geschichte einer Vergiftung sollte dafür reichen, die von selbst abgeklungen war.
Er sah Eza nach, wie sie aus seiner Welt dematerialisierte. Pfeifend wandte er sich um und verschwand ebenfalls mit einem Schnipsen seiner Finger. Es gab einiges zu klären.

[Tjeika]

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Eza
Sombal, Seyîn
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Mittag
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Der Wachmann betrachtete Aceio einen Augenblick, dann nickte er.
"In Ordnung, doch ruft sofort nach Hilfe, sollte Euch etwas Ungewöhnliches unterkommen", bat er, dann nickte er Aceio noch einmal zu und trat die paar Schritte zurück zu seinem Posten, an dem er für einige Augenblicke mit einem anderen Wachmann sprach, bevor beide schließlich ihrer Wege gingen.
In diesem Augenblick öffnete sich die Tür und Eza lugte erst einmal vorsichtig heraus.
"Ist die Luft rein?", fragte sie wispernd und hielt dabei die Tür eng an ihren Kopf.
Das Blutbad hinter ihr musste nun wahrlich niemand zu Gesicht bekommen.

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Aceio & NPC
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"Gerade wieder", antwortete Aceio und warf noch einmal einen rückversichernden Blick zu den beiden Wachmännern, die gerade um die Ecke des Ganges verschwanden. Hastig folgte er Eza ins Innere.
"Bei Brihá", stockte er, als er die tote Gräfin Alane sah, die inmitten ihres eigenen, nun sehr verschmierten, Blutzirkels lag. Besorgt sah er zu Eza.
"Bist du in Ordnung?" Wie der Kampf ausgegangen war, war zumindest deutlich.

[Tjeika]

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Eza
Sombal, Seyîn
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Eza lächelte selbstzufrieden beim Blick auf die auf dieser Seite wahrlich schrecklich zugerichtete Leiche von Alane.
"Mir geht es ausgesprochen gut. Kairos ist mächtiger denn je. Und so bin ich es auch", erklärte sie und ihre Augen glommen für einen Moment rot ob des Blutzaubers, der ihre Schnittwunden gerade heilte.
"Nur... müssen wir das hier irgendwie entweder erklären oder vertuschen."
Damit deutete sie auf das Chaos, das vor ihnen lag.