4. Die lange Rückkehr

[Cassiopeia]

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Aceio
Auf See
Mitte Februar
146. Jahr des Lichts
Vormittag
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"Uh, besser nicht, aber danke für den Hinweis", gab Aceio zurück ehe seine Miene wieder ernster wurde.
"Dieses Ritual der Einigkeit... das haben sie auch in Port Soles versucht, oder? Es wäre dort dasselbe... passiert wie hier in Ayoma? Wenn Port Soles in der Dämonenwelt versunken wäre - Kairos beschrieb die wichtigen Orte der Stadt als Anker - und Port Soles ist der Anker von Choma - dann hätten sie den ganzen Kontinent hinüber gerissen!"
Er atmete tief durch. "Warum sich mit einer Stadt zufrieden geben, wenn man einen Kontinent haben kann..."
In was für Dimensionen spielte sich das ganze hier ab?

[Tjeika]

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Eza
Auf See
Mitte Februar
146. Jahr des Lichts
Morgengrauen
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"Ja, womöglich wäre es in Port Soles sogar noch schlimmer gekommen. Und wer weiß schon, wie viele Blutmagier noch da draußen sind, die gerade an anderen Orten Chomas selbiges versuchen wie hier und in Port Soles."
Eza zwang sich tief durchzuatmen, während sie weiter ihres Weges ihren Feinden entgegen liefen.
"Wenn wir hier fertig sind, müssen wir dringend nachsehen, ob das noch andere Orte betrifft."

[Cassiopeia]

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Aceio
Nahe Kalas
Mitte Februar
146. Jahr des Lichts
Morgen
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"Ich schätze, wir werden es bald erfahren", antwortete Aceio wenig vorfreudig und zugleich besorgt, doch das war nichts, was sie nun direkt in Erfahrung bringen konnten. Erst einmal mussten sie verhindern, dass auch Kalas dieses Schicksal teilte.
Es verging eine ganze Strecke, doch als der Morgen beinahe vorbei war und einige Stunden verstrichen, erschien aus dem Nichts Kairos.
"Euch trennt weniger als eine Meile", sagte der Dämon zur Begrüßung, "haltet euch bereit."

[Tjeika]

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Eza
Auf See
Mitte Februar
146. Jahr des Lichts
Morgengrauen
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Eza betrachtete Kairos einen Augenblick, dann drückte sie Aceios Hand leicht, die sie die ganze Zeit des Marsches über nicht losgelassen hatte.
"Seid ihr bereit?", fragte sie Aceio und Kairos gleichermaßen und sah auch zwischen beiden hin und her.
"Ich bin es nämlich nicht", meinte sie anschließend und gab damit zu, dass sie vor der vor ihnen Aufgabe einen riesigen Respekt hatte.
Doch sie würde sich dem stellen. Sie hatten ja schließlich auch keine Wahl.
"Wie viel Unterstützung hast du mitgebracht?", fragte sie dann bei ihrem Freund nach.

[Cassiopeia]

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Aceio
Nahe Kalas
Mitte Februar
146. Jahr des Lichts
Morgen
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Aceios Blick lag ruhig auf Eza. Nun, wo der Moment gekommen war, gab es genau zwei Möglichkeiten, wie dies ausgehen würde - entweder, sie schafften es gegen die Blutmagier zu bestehen und den Spalt zu schließen, oder sie ließen bei dem Versuch ihr Leben. Auch, wenn er gedachte, ersteres zu tun, war er nicht minder bereit für den zweiten Ausgang.
"Eza", sagte er sanft und hielt für einen Moment ihren Blick mit seinem fest, "ich liebe dich. Und wir werden diese Welt retten, wie deine Tochter Port Soles gerettet hat. Unser Weg wird nicht hier enden, hörst du?! Unserer nicht - aber ihrer!"

Kairos besah sich demonstrativ die eigenen Fingernägel, welche er nun formvollendet besaß, ebenso wie die Rüstung, die er trug, dunkel schimmerte.
"Genug", antwortete er bescheiden, "es braucht nur etwas Blut von jedem von euch, damit ihr sie sehen könnt. Dann kann der Spaß beginnen."
Aus fünf wurden fünfzundzwanzig, wurden hundertfünfundzwanzig - wenn jeweils nur fünf Dämonen weitere fünf kontaktiert hatten. Und bei Bedarf auch sehr schnell mehr. Und sie alle folgten ihm, Kairos. Was diesen äußerst selbstzufrieden machte.

[Tjeika]

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Eza
Auf See
Mitte Februar
146. Jahr des Lichts
Morgengrauen
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Eza zog Aceio zur Antwort auf seine Worte lediglich zu sich heran und küsste ihn lange und innig. Mehr konnte und wollte sie für den Moment darauf nicht erwidern, schlicht, weil es dafür keine Worte gab. Also nickte sie und kam anschließend um das Schmunzeln nicht herum, als Kairos diesen Moment zwischen Aceio und ihr recht unromantisch, aber dafür pragmatisch, unterbrach. Für einen winzigen Augenblick noch ließ sie ihren Blick mit Aceios verhakt, dann kehrte sie auch gedanklich ins Hier und Jetzt zurück.
"Die Rüstung steht dir", fand sie lediglich in Kairos' Richtung und holte mit diesen Worten die Athame heraus.
Jetzt wurde es ernst. Sie öffnete die schon leicht angeheilte Wunde an Aceios und ihrer Handinnenfläche wieder. Jetzt konnte es beginnen.

[Cassiopeia]

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Aceio
Nahe Kalas
Mitte Februar
146. Jahr des Lichts
Morgen
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Das Blut erreichte den Boden nicht, sondern gelangte wie zerfasernder Rauch zu Kairos, der es aufnahm. Kurz glühten seine Augen auf, dann konnten auch Aceio und Eza sehen, welche Dämonenstärke Kairos hinter sich versammelt hatte. Beeindruckt hob Aceio kurz die Augenbrauen, dann waren die Blutmagier auch schon heran.
Sie sahen unheimlich aus, groß, düster und ziemlich entschlossen, ihren Weg fortzusetzen. Zwischen ihnen gab es eine deutlich sichtbare Verbindung der Magie, vermutlich aus Blut. Offenbar waren sie alle drei verbunden in ihrer Magie, was sie um so stärker und gefährlicher machte.
Dann offenbarten sie ihre eigenen Dämonen, die sie befehligten, die zwar äußerst brutal wirkten, aber deutlich weniger Selbstbestimmung besaßen als Aceio es von Kairos und Eza kennen gelernt hatte.
Die Blutmagier begannen, zeitgleich Gesten auszuführen und Beschwörungen zu sprechen und die Blutverbindung zwischen ihnen bewegte sich auf Eza und Aceio zu.

[Tjeika]

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Eza
Auf See
Mitte Februar
146. Jahr des Lichts
Morgengrauen
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Eza wandte ihren Blick hinter Kairos und legte den Kopf leicht schief.
"Ich muss zugeben, mein Freund, ich bin beeindruckt", eröffnete sie ihm ob der Stärke seiner Truppen.
Jetzt galt es, also blickte sie in die Richtung, aus der sie ihre Feinde erwarteten. Und die kamen. Was sie mitbrachten, nämlich diese besondere, rare Verbindung untereinander, bereitete Eza einiges an Magenschmerzen. Doch ein Zurück gab es nun nicht mehr und das hätte sie auch nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren können.
Eza blickte neuerlich zu Kairos, während ihr Griff um Aceios Hand fester wurde.
"Du hast freie Hand", wiederholte sie ihre Worte von früher am Tage noch einmal.
Sie würde es ihm überlassen, diese Schlacht zu leiten. Denn er wusste am Besten, was gegen Dämonen wirkte.

[Cassiopeia]

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Aceio
Nahe Kalas
Mitte Februar
146. Jahr des Lichts
Morgen
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Als Antwort glühten Kairos' Augen dunkel auf.
"Kümmert euch zuerst um den in der Mitte", gab er Eza und Aceio den Rat, dann stieß er einen unheimlichen, dämonischen Laut aus, wie Aceio noch nie einen Laut gehört hatte. Wie er im nächsten Moment erfahren sollte, war das eine Art dämonischer Kriegsruf, denn direkt darauf stürmten die Dämonen vor und begannen jene, die durch die Blutmagier beschworen worden waren, anzugreifen. Eine weitere Gruppe begann, die Blutmagier und Eza und Aceio einzukreisen und versuchte, die magische Verbindung der Magier zu unterbrechen.

Aceio selbst hatte im selben Moment wie von Kairos befohlen das Schwert erhoben. Nun war keine Zeit mehr, Ezas Hand zu halten, doch sie würden Seite an Seite kämpfen und konzentrierten sich gemeinsam auf den mittleren Blutmagier, das Bindeglied der drei, wie er Kairos' Taktik erkannte. Fiel der Mittlere, waren auch die anderen beiden so gut wie besiegt.

[Tjeika]

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Eza
Auf See
Mitte Februar
146. Jahr des Lichts
Morgengrauen
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Eza hatte nichts anderes als die Athame, doch die war Waffe genug, diente sie doch als Bindeglied zu Kairos. Entsprechend mächtig war sie und gefährlich für all jene, die sie traf.
"Auf drei", rief sie Aceio zu, dann zählte sie langsam herunter, um sich anschließend den Dämonen anzuschließen und auf den Feind zuzuhalten.
Sie teilte Kairos Einschätzung, dass der in der Mitte ein wichtiges Glied im Kampf des Feindes war.