3. Bélan-Inseln

Die Geschichte
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Cassiopeia
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Re: 3. Bélan-Inseln

Beitrag von Cassiopeia »

Aceio
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Abend

"Glück, langes Leben und dass die Söhne das Mannesalter erreichen", erwiderte Tenya ein wenig ernster. "Das zumindest wünscht man sich beim einfachen Volk. "Die Menschen verehren den Tod, aber sie schätzen auch das Leben. Viele fügen Segenswünsche für das Nachleben an, eine Erwählung der Götter, eine Segnung der Totenpriester... alles, was das gegenüber hören will. Wenn Ihr mich fragt... verliert nie den Lebensmut und Euren starken Willen. Er wird Eure Ehe tragen zu gemeinsame Zielen - mögen sie gesegnet sein, bei den Göttern. Das wünsche ich Euch."
Sie erreichten die Flügeltür, die sie wie ohne ihr Zutun öffnete.
Drinnen brannten Fackeln, der Geruch von Blut hing in der Luft, zwei Priester fingen das Blut der Opfertiere in Schalen auf.
"Wünscht Ihr weiteres Geleit oder werdet Ihr den Weg allein fortsetzen bis zum Opferaltar?", fragte sie Eza leise.

Aceio blinzelte leicht. Opfertiere? Er hatte sich gerade erst mit der Weste abgefunden!
wieder räusperte er sich leicht, gab sonst aber keinen Laut von sich. Diese Hochzeit war schon jetzt ein Erlebnis, das er so schnell nicht vergessen würde und das aus all den langen Lebensjahren herausstach wie eine leuchtende Flamme.
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Tjeika
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Re: 3. Bélan-Inseln

Beitrag von Tjeika »

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Eskya "Eza" Zarin
Bélan-Inseln
Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Abend
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Eza lächelte freundlich und nickte Tenya zu. Das war nicht so richtig das, was sie hatte hören wollen. Dennoch freute sie sich über die guten Wünsche der zweiten Herrin von Néhara. Sie kamen von Herzen und das bedeutete Eza etwas. Und im Grunde war es ja auch, was Eza sich selbst wünschte.
"Ich danke Euch."
Und auch ihre Worte kamen von Herzen, weswegen sie eine kurze Pause einlegte, damit sie auch ihr Gewicht entfalten konnten.
"Ich schaffe den Rest des Weges alleine", sagte sie und sah wieder nach vorne zu dem Rinderpaar, das gerade geopfert worden war.
Das Blut der Tiere, so erinnerte sie sich an die einzige bélanische Hochzeit, die sie zuvor besucht hatte, würde im weiteren Verlauf der Zeremonie noch wichtig werden.

Man geleitete Aceio den langen Gang entlang und auch bei ihm verhielt es sich so, dass die Wachen, die sie passierten, ihre Häupter neigten. Ganz so, wie es dem Gemahl der Ersten Herrin angemessen war.
"Seid ihr bereit?", fragte der Diener, doch die Wachen im Saal warteten eine Antwort gar nicht erst ab.
Auch auf der anderen Seite des Festsaals öffneten sich die Flügeltüren wie von alleine - und zeitgleich wie bei Eza - und Eza und Aceio standen sich, wenn auch über die gesamte Breite des Raumes gegenüber. In der Mitte befand sich der Opferaltar und die beiden gerade sterbenden Tiere.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

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Cassiopeia
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Re: 3. Bélan-Inseln

Beitrag von Cassiopeia »

Aceio
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Anfang Februar
146. Jahr des Lichts
Abend

Die großen Flügeltüren öffneten sich und Aceio war sehr dankbar, dass er wegen der Tieropfer vorgewarnt worden war. So bereitete ihm der Anblick der ausblutenden Rinder keinen so gewaltigen Schrecken, wie es unvorbereitet der Fall gewesen wäre.
Dennoch war es kein schöner Anblick und es kostete ihn etwas Überwindung, sich davon los zu reißen. Im nächsten Augenblick bereute er, dies nicht bereits vorher getan zu haben: auf der anderen Seite des Saales stand Eza.
Aceio vergaß, dass direkt vor ihm - für ihn! - Rinder ihr letztes Blut gaben, dass sie umgeben waren von Menschen, dass Eza nun eine Königin war und dies ihr Palast. Er sah Eza und die Wärme und Sicherheit kehrte zurück. Nichts von dem hier verband sie - es war etwas eigenes, etwas Tieferes, etwas, von dem wohl niemand in diesem Saal ahnte, dass sie es längst gefunden hatten.
Ohne zu zögern ging er einen Schritt nach dem anderen, den Blick nicht von Ezas Gesicht nehmend und hätte der Priester sich nicht leise geräuspert, wäre er einfach weiter auf sie zugegangen.
Der Priester hob eine Blutverschmierte Hand, sagte Worte in einer alten Sprache und zeichnete Aceio mit dem Blut auf der Stirn. Gleiches tat die Priesterin mit Eza.
Aceio spürte, dass ihm das noch warme Blut an der Nasenwurzel herab lief, sich seitlich hinab einen Weg über die Wange bahnte und schließlich von seinem Kinn auf die blütenweiße Weste mit den Perlen tropfte. Er war versucht es weg zu wischen, ahnte aber, dass dies einer tiefen Beleidigung gleichkäme und unterdrückte den Impuls.
Stattdessen stand er nun direkt Eza gegenüber, lächelte warm und erinnerte sich gerade noch rechtzeitig daran, sich als künftiger Ehemann respektvoll vor seiner Frau - und Königin - zu verneigen.
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Re: 3. Bélan-Inseln

Beitrag von Tjeika »

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Eskya "Eza" Zarin
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Durch das Buntglasfenster hinter dem Opferaltar glitzerte goldenes Abendlicht in die Festhalle. Doch dafür hatte Eza gar keinen Blick. Sie hatte ja kaum die armen Rinder wahrgenommen - große, stattliche, junge und vor allen Dingen potente Tiere! - denn als sie Aceio in seinem Hochzeitsgewand erblickt hatte, hatte sich ein Lächeln auf ihr Gesicht geschritten, dass sie von ihm nicht mehr abwandte, bis sie schließlich einige Meter entfernt einander gegenüberstanden. Die Priesterin und der Priester taten ihre Pflicht und sprachen edle, heilige Worte auf der alten, bélanischen Sprache, die Eza nur zu kleinen Teilen verstand. Und so konnte sie sich nicht einmal wirklich zusammenreimen, was gesprochen worden war. Was zählte war lediglich, dass es dazu diente, sie und Aceio endlich aneinander zu binden.
Auch Eza tropfte das Blut auf das geschmückte Gewand. Einige Tropfen trafen ihre weißen Haare, die nur zur Hälfte nach hinten geflochten waren. Doch das interessierte sie nicht. Außerdem erschreckte es sie auch nicht. Immerhin hatte sie so etwas bereits einmal zuvor sehen dürfen.
Der Priester und die Priesterin bedeuteten ihnen beiden jetzt in die Mitte zu treten. Die Priesterin hatte ein blütenweißes Tuch in der Hand. Der Priester nahm erst Aceios Hand und tropfte mit bloßem Finger ein wenig Blut auf Aceios Hand. Selbiges tat die Priesterin bei Eza anschließend. Dann wurden ihre beiden Hände angehoben.
"Eure Ahnen werden dies heilige Ritual bezeugen, also wagt es nicht sie zu hintergehen", drohte der Priester, doch sein Ausdruck war im Gegensatz zu seinen Worten recht freundlich.
"Geht Ihr diesen Bund freiwillig ein?", fragte der Priester erst Aceio.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

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Re: 3. Bélan-Inseln

Beitrag von Cassiopeia »

Aceio
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Abend

Meine Ahnen würden mich verfluchen, wenn sie hiervon wüssten, dachte Aceio, sagte aber nichts, sondern ließ alles geschehen, was der Priester mit ihm und dem Blut tat. Fast war er erleichtert, dass es kein Menschenblut war.
"Ich gehe diesen Bund freiwillig ein", bestätigte er in klaren Worten und es war als bezeuge er dies selbst vor Brihá und nicht nur vor den Totenpriestern. Es war ihm im Grunde egal, wie dieses Ritual aussah und er würde alles tun um es zu erfüllen. Er und Eza würden den Lebensbund eingehen, vor welchen Göttern auch immer. Das war der einzige Gedanke, der zählte. Wenn es dafür Rinderblut und Totenpriester brauchte, dann war es so.
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Re: 3. Bélan-Inseln

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Die Frage, die die Priesterin anschließend wiederholte, nur dieses Mal an Eza gewandt, konnte diese kaum zuende sprechen, da wandte Eza den Kopf jener zu und sprach laut und deutlich: "Ja, das tue ich!"
Vielleicht ein bisschen zu schnell, wie ihr auffiel, als sie zu Aceio zurücksah und kurz verlegen zu Boden blickte.
"Gut. Dieses Opfer soll Eure Ahnen besänftigen, jedweden Zorn zügeln und sie befrieden", erklärte der Priester und es schien, dass er diese Worte sonst nicht aussprach.
Eza konnte sich daran auch nicht erinnern. Ihr ging auf, dass es nur dafür war, dass sie das Ritual verstanden - und ehrten.
"Sie starben, damit ihr leben könnt. Lebt weise, entscheidet weise", sprach der Mann weiter, "und hört stets auf den Rat Eurer Ahnen. Und schwört vor Euren Ahnen, dass Ihr einander stets treu sein werdet."
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Re: 3. Bélan-Inseln

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Aceio
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"Ich schwöre vor meinen Ahnen", begann Aceio die Worte zu wiederholen, spürte das Blut an seiner Hand und das im Gesicht, das bereits begann zu trocknen und sah dabei fest in Ezas Augen, "dass ich Eza stets treu sein werde."
Was absolut der Wahrheit entsprach - er war ein sehr treuer Mann. Nicht nur gegenüber Brihá, sondern auch der Frau, die ihm gegenüber stand und das Rinderblut in ihren Haaren trug, das sie segnen sollte mit Fruchtbarkeit.
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Re: 3. Bélan-Inseln

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Nun sprach die Priesterin wieder, die sich an Eza wandte.
"Das Blut dieser Kuh wurde vergossen, damit Ihr mit reichlich Nachkommen gesegnet seid und damit Ihr Euren Ahnen damit Ehre erweisen könnt. Ehrt ihr Opfer, entscheidet stets weise und hört stets auf den Rat Euer Ahnen und Eures Gemahls", wies sie Eza an, "schwört vor Euren Ahnen, dass Ihr einander stets treu sein werdet."
Eza sah von der Priesterin zu Aceio und lächelte, als sie seine zuvor gesprochenen Worte wiederholte: "Ich schwöre vor meinen Ahnen, Aceio stets treu zu sein."
Und dieser Schwur fiel ihr sehr leicht. Sie atmete tief durch, als der Priester wieder das Wort ergriff.
"Vor den Ahnen als Zeugen traue ich Euch zu Mann und Frau."
Mit diesen Worten band die Priesterin mit dem mitgebrachten Tuch Aceios und Ezas Hände aneinander, über das neuerlich Rinderblut gegossen wurde.
"Ihr dürft Euren Bund nun mit einem Kuss besiegeln."
Etwas, was sonst in der Öffentlichkeit Bélans nicht so gern gesehen war.
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Aceio
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Wieder stieg der Geruch des vergossenen Blutes in seine Nase und doch störte es Aceio nicht im Geringsten. Sie erhielten hier den Segen der heimischen Götter durch die höchsten Priester des Landes. Eine Ehre, dessen war er sich bewusst.
Dann war der Moment gekommen und er trat vorsichtig einen Schritt auf Eza zu. Ein Kuss in aller Öffentlichkeit vor allen Menschen im Saal war sicher ungewöhnlich für die Bélaner - doch auch das störte Aceio gerade herzlich wenig.
Sein Blick galt dem Ezas, deren Hand mit der seinen verbunden war. Er hob seine freie Hand, strich sanft über ihre Wange und beugte sich schließlich vor um endlich - endlich! - ihre Lippen auf den seinen zu spüren. Ein kurzer, zärtlicher Kuss mit nichts als den Lippen und doch war er wunderschön.
"Ich liebe dich", flüsterte er so leise, dass er sich nicht einmal sicher war, ob Eza selbst ihn hörte.
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Eza legte ihre freie Hand an Aceios Arm und lächelte in den Kuss hinein, der ein wenig wie eine Erlösung schien. Die Spannung fiel von ihr herab und ein herrliches Glücksgefühl durchströmte sie. Ihr war wirklich warm und sie strahlte über beide Ohren, als sie den Kuss schließlich löste, bevor dieser zu tief wurde, um es noch vor den Priestern, vor denen sie immerhin noch standen, rechtfertigen zu können.
"Ich liebe dich", erwiderte sie ebenfalls leise wispernd, in dem Wissen, dass wirklich niemand anderes als Aceio sie hatte verstehen können.
Langsam begannen die Gäste zu klatschen, zaghaft, vorsichtig. Dann wurde daraus brandender Applaus. Eine Tatsache, die Eza darüber gewahr werden ließ, dass sie nicht alleine waren. Der kurze Augenblick, der nur ihnen gehört hatte, hatte sie das tatsächlich für diese kurze Zeit glauben gemacht.
"Mein Mann", lachte sie leise, dann wandte sie sich den Priestern zu.
"Meinen Glückwunsch", sagte die Frau lächelnd.
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