3. Port Soles
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Re: 3. Port Soles
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Zeira / Tazanna / Toyan
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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Der tote Händler - den hatte Tazanna bereits beinahe vergessen.
"Aber natürlich!" Es war eigentlich so offensichtlich gewesen.
"Der Mann war sehr wichtig - Aceios ganze Kampagne mit den Händlern zu den Bélan-Inseln hat großes Potential, aus dem man magisch sicher viel Kraft schöpfen kann. Alle dachten, der Mord sei eine Warnung an ihn und die Händler. Wenn er das erste Opfer war, wollte der Täter die Spuren der Blutmagie gut vertuschen. Daher schmiss er ihn ins Hafenbecken."
Sie sah zu Réigam. "Ein sehr schlüssiger Gedanke, dem wir auf jeden Fall nachgehen sollten. Das wäre toll, wenn du mehr über das Opfer in Erfahrung bringen kannst. Ebenso", wandte sie sich an Shaya, "der Vergleich zu dem früheren Ereignis. Jede Parallele und jede Lösung von damals kann uns weiter bringen. Wo finden wir diese Unterlagen?"
Zeira / Tazanna / Toyan
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Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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Der tote Händler - den hatte Tazanna bereits beinahe vergessen.
"Aber natürlich!" Es war eigentlich so offensichtlich gewesen.
"Der Mann war sehr wichtig - Aceios ganze Kampagne mit den Händlern zu den Bélan-Inseln hat großes Potential, aus dem man magisch sicher viel Kraft schöpfen kann. Alle dachten, der Mord sei eine Warnung an ihn und die Händler. Wenn er das erste Opfer war, wollte der Täter die Spuren der Blutmagie gut vertuschen. Daher schmiss er ihn ins Hafenbecken."
Sie sah zu Réigam. "Ein sehr schlüssiger Gedanke, dem wir auf jeden Fall nachgehen sollten. Das wäre toll, wenn du mehr über das Opfer in Erfahrung bringen kannst. Ebenso", wandte sie sich an Shaya, "der Vergleich zu dem früheren Ereignis. Jede Parallele und jede Lösung von damals kann uns weiter bringen. Wo finden wir diese Unterlagen?"
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
- LaBerg
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Re: 3. Port Soles
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Tarik
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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"Hmm", sagte Tarik. "Wenn Du es so beschreibst, sind Menschen wirklich nicht viel anders als Ziegen. Auch bei den Ziegen gibt es Tiere die in der Rangordnung höher stehen als andere. Es gibt Tiere, die die nähe zu anderen meiden. Es gibt welche die aktzeptieren ihre Stellung in der Rangordnung und es gibt welche die versuchen sich eine bessere Position zu erkämpfen. Vorallem wenn die Weibchen empfangsbereit sind, kämpfen die Ziegenböcke häufig darum das Weibchen begatten zu dürfen. Aber auch wenn es irgendwo eine besonders begehrtes Futter gibt, gibt es hin und wieder Streit zwischen den Tieren und da sind die Weibchen auch nicht so zimperlich", sagte Tarik weiter. Die Menschen hatten logischerweise auch andere Beweggründe als der blose sexuelle Trieb und das Verlangen nach Essen. Wobei in der aktuellen Situation der Stadt war das Verlangen der Menschen nach Essen nicht ganz so unerheblich.
"Ich finde immer nur, dass die Menschen ihre Gefühle viel besser verbergen können als es die Tiere tun." Tarik ließ seinen Blick schweifen.
"Sieh mal, da kommt ein Schiff. Sieht aus wie ein Fischerboot."
Tarik
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"Hmm", sagte Tarik. "Wenn Du es so beschreibst, sind Menschen wirklich nicht viel anders als Ziegen. Auch bei den Ziegen gibt es Tiere die in der Rangordnung höher stehen als andere. Es gibt Tiere, die die nähe zu anderen meiden. Es gibt welche die aktzeptieren ihre Stellung in der Rangordnung und es gibt welche die versuchen sich eine bessere Position zu erkämpfen. Vorallem wenn die Weibchen empfangsbereit sind, kämpfen die Ziegenböcke häufig darum das Weibchen begatten zu dürfen. Aber auch wenn es irgendwo eine besonders begehrtes Futter gibt, gibt es hin und wieder Streit zwischen den Tieren und da sind die Weibchen auch nicht so zimperlich", sagte Tarik weiter. Die Menschen hatten logischerweise auch andere Beweggründe als der blose sexuelle Trieb und das Verlangen nach Essen. Wobei in der aktuellen Situation der Stadt war das Verlangen der Menschen nach Essen nicht ganz so unerheblich.
"Ich finde immer nur, dass die Menschen ihre Gefühle viel besser verbergen können als es die Tiere tun." Tarik ließ seinen Blick schweifen.
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Viele Grüße
LaBerg
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Re: 3. Port Soles
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Shaya Kerim
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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"Hafen im Dogan-Reich. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob es überhaupt so etwas wie Aufzeichnungen gibt", antwortete Shaya und atmete tief durch.
"Oder wir fragen meinen Vater. Der war damals mittendrin gewesen", führte sie etwas weiter aus.
"Es wäre wohl gut, wenn wir ihn fragen. Ich bin mir allerdings nicht sicher, inwiefern die Spione aus Port Soles vielleicht etwas hierher gemeldet haben und es im hiesigen Archiv darüber Aufzeichnungen gibt."
Normalerweise hatte sie wenig übrig für die Spione, die ihnen hier und da das Leben schwergemacht hatten, indem sie geplante Überfälle verhinderten. Aber womöglich hatte all dies auch etwas Gutes.
Shaya Kerim
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Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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"Hafen im Dogan-Reich. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob es überhaupt so etwas wie Aufzeichnungen gibt", antwortete Shaya und atmete tief durch.
"Oder wir fragen meinen Vater. Der war damals mittendrin gewesen", führte sie etwas weiter aus.
"Es wäre wohl gut, wenn wir ihn fragen. Ich bin mir allerdings nicht sicher, inwiefern die Spione aus Port Soles vielleicht etwas hierher gemeldet haben und es im hiesigen Archiv darüber Aufzeichnungen gibt."
Normalerweise hatte sie wenig übrig für die Spione, die ihnen hier und da das Leben schwergemacht hatten, indem sie geplante Überfälle verhinderten. Aber womöglich hatte all dies auch etwas Gutes.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."
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Re: 3. Port Soles
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Réigam
Port Soles
Anfang Februar, 146. Jahr des Lichtes
Mittag
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"Da kann ich nicht helfen", meinte Réigam über Shayas Vater, "aber mich im Hafen umschauen, dass kann ich und das mach' ich. Wär doch gelacht, wenn wir nichts rausfinden!" Mit diesen Worten stand er auf und begann, sich wieder warm einzupacken. Insgeheim freute ihn Tazannas Reaktion - es war ein gutes Gefühl, mal was richtig gemacht zu haben, und der Gedanke mit dem Händler war offenbar ein guter gewesen. Warum, das verstand Réigam erst jetzt, wo Tazanna es erklärt hatte, wenigstens ein bisschen. Ihm war nicht wirklich klar, wie Magie funktionierte, aber scheinbar hatte er irgendwie einen guten Einfall gehabt, also war heute trotz allem ein guter Tag. Dieser Optimismus trug ihn zur Haustür und hinaus in die Kälte.
Réigam
Port Soles
Anfang Februar, 146. Jahr des Lichtes
Mittag
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"Da kann ich nicht helfen", meinte Réigam über Shayas Vater, "aber mich im Hafen umschauen, dass kann ich und das mach' ich. Wär doch gelacht, wenn wir nichts rausfinden!" Mit diesen Worten stand er auf und begann, sich wieder warm einzupacken. Insgeheim freute ihn Tazannas Reaktion - es war ein gutes Gefühl, mal was richtig gemacht zu haben, und der Gedanke mit dem Händler war offenbar ein guter gewesen. Warum, das verstand Réigam erst jetzt, wo Tazanna es erklärt hatte, wenigstens ein bisschen. Ihm war nicht wirklich klar, wie Magie funktionierte, aber scheinbar hatte er irgendwie einen guten Einfall gehabt, also war heute trotz allem ein guter Tag. Dieser Optimismus trug ihn zur Haustür und hinaus in die Kälte.
Oben auf dem Kopf sind zwei spitze Ohren angebracht.
Damit hört sie weg, wenn man sie ruft.
(Gina Ruck-Paquét)
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Re: 3. Port Soles
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Zeira / Tazanna / Toyan
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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"Es ist eiskalt und die Menschen gehen wirklich fischen, weil es sonst kaum noch etwas zu essen gibt", seufzte Zeira. "Ich mag Tiere. Tiere sind in allem ehrlich. Wie du sagst, sie verbergen es nicht, wie es ihnen geht. Wenn sie etwas freut oder betrübt oder wütend macht, zeigen sie es sofort. Bei manchen Menschen ist es schon schwer, auch nur eine Emotion zu erkennen."
Sie beobachtete das Fischerboot, das sich langsam dem Holzsteg näherte.
"Das ist nicht der Fischerhafen", bemerkte sie etwas skeptisch. "Entweder... es sind keine Fischer. Oder der Fisch wird am Hafenzoll vorbei verkauft."
"Viel Glück", wünschte Tazanna Réigam, der sich anzog um ebenfalls wieder in die Kälte zu entschwinden.
Schließlich waren Shaya und Tazanna nur noch zu zweit. Es kam Tazanna wie eine Ewigkeit vor, dass sie gemeinsam an einem Tisch gesessen hatten, ein Mahl geteilt hatten.
"Du fürchtest um Toyan", sagte Tazanna leise, ihre Hände um die Schale der Brühe gelegt, die halb geleert war, und sah auf zu Shaya. "Warum?"
Zeira / Tazanna / Toyan
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Vormittag
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"Es ist eiskalt und die Menschen gehen wirklich fischen, weil es sonst kaum noch etwas zu essen gibt", seufzte Zeira. "Ich mag Tiere. Tiere sind in allem ehrlich. Wie du sagst, sie verbergen es nicht, wie es ihnen geht. Wenn sie etwas freut oder betrübt oder wütend macht, zeigen sie es sofort. Bei manchen Menschen ist es schon schwer, auch nur eine Emotion zu erkennen."
Sie beobachtete das Fischerboot, das sich langsam dem Holzsteg näherte.
"Das ist nicht der Fischerhafen", bemerkte sie etwas skeptisch. "Entweder... es sind keine Fischer. Oder der Fisch wird am Hafenzoll vorbei verkauft."
"Viel Glück", wünschte Tazanna Réigam, der sich anzog um ebenfalls wieder in die Kälte zu entschwinden.
Schließlich waren Shaya und Tazanna nur noch zu zweit. Es kam Tazanna wie eine Ewigkeit vor, dass sie gemeinsam an einem Tisch gesessen hatten, ein Mahl geteilt hatten.
"Du fürchtest um Toyan", sagte Tazanna leise, ihre Hände um die Schale der Brühe gelegt, die halb geleert war, und sah auf zu Shaya. "Warum?"
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Re: 3. Port Soles
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Shaya Kerim
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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"Viel Erfolg und bringt Euch nicht in Gefahr", bat Shaya Réigam, bevor dieser die zwei Frauen alleine ließ.
Bei Tazannas Worten verschränkte sie ihre Hände ineinander und knetete sie ein wenig.
"Natürlich tu ich das", seufzte sie und wickelte Toyans Tuch von ihrer Hand.
"Damit deckt er stets das Mal der Bruderschaft ab", erklärte sie ihrer Freundin und sah endlich zu dieser auf.
"Er ist zu ihnen gegangen. Es wäre töricht, wenn mir das keine Angst einjagen würde. Wer weiß schon, wie sie auf ihn reagieren? Und ich meine, es ist doch naiv von ihm zu glauben, sie würden ihm helfen, nachdem er ausgerechnet eine Magierin geheiratet hat. Er hat sich in große Gefahr begeben. Und wie ich mich um ihn fürchte", platzte es da mit einem Mal aus Shaya heraus, nachdem sie sich vor den anderen so lange zurückgehalten hatte.
"Was denkt er sich eigentlich?"
Shaya Kerim
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Vormittag
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"Viel Erfolg und bringt Euch nicht in Gefahr", bat Shaya Réigam, bevor dieser die zwei Frauen alleine ließ.
Bei Tazannas Worten verschränkte sie ihre Hände ineinander und knetete sie ein wenig.
"Natürlich tu ich das", seufzte sie und wickelte Toyans Tuch von ihrer Hand.
"Damit deckt er stets das Mal der Bruderschaft ab", erklärte sie ihrer Freundin und sah endlich zu dieser auf.
"Er ist zu ihnen gegangen. Es wäre töricht, wenn mir das keine Angst einjagen würde. Wer weiß schon, wie sie auf ihn reagieren? Und ich meine, es ist doch naiv von ihm zu glauben, sie würden ihm helfen, nachdem er ausgerechnet eine Magierin geheiratet hat. Er hat sich in große Gefahr begeben. Und wie ich mich um ihn fürchte", platzte es da mit einem Mal aus Shaya heraus, nachdem sie sich vor den anderen so lange zurückgehalten hatte.
"Was denkt er sich eigentlich?"
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Re: 3. Port Soles
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Tazanna / Toyan
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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Tazanna sah nachdenklich zu dem Tuch.
"Vermutlich", sprach sie leise, "denkt er gar nicht. Obwohl das nicht zu Toyan passt. Der denkt immer bevor er handelt. Dieses Mal meint er also, dorthin zurück zu kehren, wo er vor vielen Jahren stand..."
Ein alarmierender Gedanke.
"Er muss mehr Angst haben als ich dachte. Wir wissen nicht, ob er wirklich zu ihnen zurück gegangen ist, Shaya. Vielleicht nutzt er nur die Wege, die das Mal ihm eröffnet. Dennoch... müssen wir ihn finden."
Das stand für sie außer Frage.
"Ich weiß, dass es nach wie vor Anhänger der Bruderschaft gibt, die sehr fanatisch sind. Und es gibt die Gemäßigteren, die sich in der Akzeptanz der Magie versuchen, ohne ihren eigenen Glauben und Traditionen aufzugeben. Toyan ist, soweit ich das beurteilen kann, ein sehr gläubiger Mensch der Zwillingsgötter der Sine, der die weiteren Anti-Magischen Überzeugungen vor vielen Jahren ablegte. Wenn etwas von dem, was er gerade tut, aus rationalem Bestreben geschieht, wendet er sich an jene, die es ihm gleich tun."
Sie leerte ihre Schale Brühe, die sie tatsächlich gewärmt und gestärkt hatte.
"Wo würde er deiner Meinung nach hingehen in so einer Situation? Wo vermutest du ihn am ehesten?"
Toyan hatte sich in der Waffenkammer neu ausgestattet: mit Schwert und Dolchen und ein, zwei Elixieren der Alchemie. Die ehemalige prunkvolle Allee war teilweise noch immer zerstört, hier und da klafften Baulücken mit eingestürzten Häusern. Er hielt einen Moment inne, als er zu dem Ort kam, an dem Gilean in seinen Armen gestorben war. Aceio hatte einst gesagt, Gilean war sein Gegenstück: ein Auserwählter der Sine, der die Welt neu ordnen sollte.
Die Welt war neu geordnet worden, doch ob das Chaos, das in Choma seit dem Untergang Nalahrs herrschte, wirklich im Sinne der Götter war, wagte Toyan zu bezweifeln.
So viel Hoffnung hatte er gehabt nach dem Kampf, nach dem Sieg gegen Nalahr und seither schien das Licht Valos verbraucht. Warum strafte Mustah sie mit solcher Macht?
Der Blutmagier jedoch handelte nicht im Namen der Götter, er folgte einzig der Spur des Blutes und dem Willen des Dämons. Je schneller sie ihn richteten, desto schneller war der Bann beendet, der auf Port Soles lag.
Tazanna / Toyan
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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Tazanna sah nachdenklich zu dem Tuch.
"Vermutlich", sprach sie leise, "denkt er gar nicht. Obwohl das nicht zu Toyan passt. Der denkt immer bevor er handelt. Dieses Mal meint er also, dorthin zurück zu kehren, wo er vor vielen Jahren stand..."
Ein alarmierender Gedanke.
"Er muss mehr Angst haben als ich dachte. Wir wissen nicht, ob er wirklich zu ihnen zurück gegangen ist, Shaya. Vielleicht nutzt er nur die Wege, die das Mal ihm eröffnet. Dennoch... müssen wir ihn finden."
Das stand für sie außer Frage.
"Ich weiß, dass es nach wie vor Anhänger der Bruderschaft gibt, die sehr fanatisch sind. Und es gibt die Gemäßigteren, die sich in der Akzeptanz der Magie versuchen, ohne ihren eigenen Glauben und Traditionen aufzugeben. Toyan ist, soweit ich das beurteilen kann, ein sehr gläubiger Mensch der Zwillingsgötter der Sine, der die weiteren Anti-Magischen Überzeugungen vor vielen Jahren ablegte. Wenn etwas von dem, was er gerade tut, aus rationalem Bestreben geschieht, wendet er sich an jene, die es ihm gleich tun."
Sie leerte ihre Schale Brühe, die sie tatsächlich gewärmt und gestärkt hatte.
"Wo würde er deiner Meinung nach hingehen in so einer Situation? Wo vermutest du ihn am ehesten?"
Toyan hatte sich in der Waffenkammer neu ausgestattet: mit Schwert und Dolchen und ein, zwei Elixieren der Alchemie. Die ehemalige prunkvolle Allee war teilweise noch immer zerstört, hier und da klafften Baulücken mit eingestürzten Häusern. Er hielt einen Moment inne, als er zu dem Ort kam, an dem Gilean in seinen Armen gestorben war. Aceio hatte einst gesagt, Gilean war sein Gegenstück: ein Auserwählter der Sine, der die Welt neu ordnen sollte.
Die Welt war neu geordnet worden, doch ob das Chaos, das in Choma seit dem Untergang Nalahrs herrschte, wirklich im Sinne der Götter war, wagte Toyan zu bezweifeln.
So viel Hoffnung hatte er gehabt nach dem Kampf, nach dem Sieg gegen Nalahr und seither schien das Licht Valos verbraucht. Warum strafte Mustah sie mit solcher Macht?
Der Blutmagier jedoch handelte nicht im Namen der Götter, er folgte einzig der Spur des Blutes und dem Willen des Dämons. Je schneller sie ihn richteten, desto schneller war der Bann beendet, der auf Port Soles lag.
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Re: 3. Port Soles
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Shaya Kerim
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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"Natürlich ist Toyan nicht radikal. Das war er seit ich ihn kenne nicht."
Sonst hätten sie sich nicht unterhalten an Bord jenes Schiffes. Sie erinnerte sich an jeden einzelnen Moment davon. Sie hatten beide ihre Vorurteile gegenüber dem Anderen gehabt. Und dennoch hatten sie es beide geschafft, diese zu überwunden.
"Und natürlich hat er Angst. Ich habe das vermutlich nicht besser gemacht, als ich ihm von meiner Mutter und was ihr widerfahren ist, erzählt habe. Dennoch, das ist kein Grund, alles hinzuwerfen, was wir erreicht haben und zurück in den Schoß der Bruderschaft zu kriechen."
Was sie davon hielt, war recht deutlich. Ungewollt ballte sie die Faust.
Sie betrachtete Tazanna einen Moment, die deutlich mehr Verständnis aufbrachte, als Shaya es konnte.
"Ins Herz der Bruderschaft, dort, wo er hofft, etwas zu finden, was diesen Blutmagier richten kann."
Shaya war sich sehr sicher, als sie die Frage Tazannas beantwortete.
Shaya Kerim
Port Soles
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Vormittag
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"Natürlich ist Toyan nicht radikal. Das war er seit ich ihn kenne nicht."
Sonst hätten sie sich nicht unterhalten an Bord jenes Schiffes. Sie erinnerte sich an jeden einzelnen Moment davon. Sie hatten beide ihre Vorurteile gegenüber dem Anderen gehabt. Und dennoch hatten sie es beide geschafft, diese zu überwunden.
"Und natürlich hat er Angst. Ich habe das vermutlich nicht besser gemacht, als ich ihm von meiner Mutter und was ihr widerfahren ist, erzählt habe. Dennoch, das ist kein Grund, alles hinzuwerfen, was wir erreicht haben und zurück in den Schoß der Bruderschaft zu kriechen."
Was sie davon hielt, war recht deutlich. Ungewollt ballte sie die Faust.
Sie betrachtete Tazanna einen Moment, die deutlich mehr Verständnis aufbrachte, als Shaya es konnte.
"Ins Herz der Bruderschaft, dort, wo er hofft, etwas zu finden, was diesen Blutmagier richten kann."
Shaya war sich sehr sicher, als sie die Frage Tazannas beantwortete.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."
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Re: 3. Port Soles
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Tazanna / Toyan
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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Tazanna holte langsam aber tief Luft.
"Und wo finden wir dieses Herz? Wir müssen ihn aufhalten, ehe er noch mehr Dummheiten begeht." Was ungewöhnlich genug für Toyan war. Doch vielleicht war er früher so gewesen: ein Einzelkämpfer, der die Straßen der Stadt vom vermeintlich Bösen befreien wollte. Diese Zeiten waren lange vorbei und Toyan konnte kaum mit einem Schwert bewaffnet gegen den Blutmagier antreten.
"Ich glaube, Toyan hat Maleko sehr bewundert. Ich auch - in besseren Zeiten wäre er mein Schwiegervater geworden", sagte sie leise. "Aber hier kommen wir mit bloßer Selbstjustiz nicht weiter. Nach allem was wir wissen, ist dieser Blutmagier sehr mächtig. Vielleicht gibt es wirklich Waffen der Bruderschaft gegen ihn, von denen wir nichts wissen. Dann sollten wir auch jene schnellstmöglich finden."
Sie erhob sich und griff nach ihrem Mantel.
"Worauf warten wir dann noch?"
Tazanna / Toyan
Port Soles
Anfang Februar im 146. Jahr des Lichtes
Vormittag
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Tazanna holte langsam aber tief Luft.
"Und wo finden wir dieses Herz? Wir müssen ihn aufhalten, ehe er noch mehr Dummheiten begeht." Was ungewöhnlich genug für Toyan war. Doch vielleicht war er früher so gewesen: ein Einzelkämpfer, der die Straßen der Stadt vom vermeintlich Bösen befreien wollte. Diese Zeiten waren lange vorbei und Toyan konnte kaum mit einem Schwert bewaffnet gegen den Blutmagier antreten.
"Ich glaube, Toyan hat Maleko sehr bewundert. Ich auch - in besseren Zeiten wäre er mein Schwiegervater geworden", sagte sie leise. "Aber hier kommen wir mit bloßer Selbstjustiz nicht weiter. Nach allem was wir wissen, ist dieser Blutmagier sehr mächtig. Vielleicht gibt es wirklich Waffen der Bruderschaft gegen ihn, von denen wir nichts wissen. Dann sollten wir auch jene schnellstmöglich finden."
Sie erhob sich und griff nach ihrem Mantel.
"Worauf warten wir dann noch?"
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Shaya Kerim
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"Dummheiten", wiederholte Shaya leise, "genau."
Shaya sah sich etwas hilflos um, während Tazanna bereits drauf und dran war, aufzubrechen. Aber diese hatte Recht, das musste sich Shaya eingestehen.
"In Ordnung, gehen wir ihn suchen."
Es graute ihr ein wenig davor, diesen Weg anzutreten. Das war der Ort des puren Bösen - zumindest aus ihrer Perspektive. Entsprechend zögerlich stand sie auf und räumte den Tisch ab. Vielleicht auch, um ein wenig Zeit zu schinden.
Von der sie sehr genau wusste, dass sie sie womöglich gar nicht hatte. Entsprechend wurde aus zögerlich nach und nach hektisch. Und schließlich stand sie mit dem Schlüssel zur Taverne in der Hand bei Tazanna an der Tür, den Mantel fest um ihre Schultern gezurrt.
"Kiya wird wissen, was wir vorhaben. Brechen wir auf zum Tempel."
Damit schloss sie ab, steckte den Schlüssel ein und zog die Kapuze tief in ihr Gesicht.
Shaya Kerim
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"Dummheiten", wiederholte Shaya leise, "genau."
Shaya sah sich etwas hilflos um, während Tazanna bereits drauf und dran war, aufzubrechen. Aber diese hatte Recht, das musste sich Shaya eingestehen.
"In Ordnung, gehen wir ihn suchen."
Es graute ihr ein wenig davor, diesen Weg anzutreten. Das war der Ort des puren Bösen - zumindest aus ihrer Perspektive. Entsprechend zögerlich stand sie auf und räumte den Tisch ab. Vielleicht auch, um ein wenig Zeit zu schinden.
Von der sie sehr genau wusste, dass sie sie womöglich gar nicht hatte. Entsprechend wurde aus zögerlich nach und nach hektisch. Und schließlich stand sie mit dem Schlüssel zur Taverne in der Hand bei Tazanna an der Tür, den Mantel fest um ihre Schultern gezurrt.
"Kiya wird wissen, was wir vorhaben. Brechen wir auf zum Tempel."
Damit schloss sie ab, steckte den Schlüssel ein und zog die Kapuze tief in ihr Gesicht.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."
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