2. Thyn

[Tjeika]

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Noyan Uyguba
Rabaka Thyn
Ende November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Noyan konnte bei Zeiras Ankündigung nicht anders, als ein Gähnen zu unterdrücken.
"Ich denke, das sind wir alle."
Auch er rieb seine Hände am - nicht im! - Feuer. Es war tatsächlich recht frisch hier draußen und das trotz des von Zeira geschaffenen Feuers.
"Morgen Abend wissen wir dann vielleicht schon mehr."
Das blieb zu hoffen. Wie es Noyan schien, rannte ihnen die Zeit davon.

[LaBerg]

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Tarik
Rabaka Thyn
Ende November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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"Es war ein anstrengender Tag und heute kommen wir sowieso nicht weiter", stimmte Tarik dem Vorhaben Schlafen zu gehen zu.
Sorgfälltig rollte er die Schriftrollen wieder zusammen und steckte sie zurück in das Aufbewahrungsbehältnis.
"Ich schließe mich euch an und gehe ebenfalls schlafen. Morgen kommen wir dann hoffentlich weiter und wissen mehr."

[Cassiopeia]

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Zeira
Rabaka Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Es dauerte ziemlich genau einen Monat, bis sie gefunden hatten, was sie suchten. Vier Wochen waren sie durch Berge von Eis und Schnee gestapft um eine Bergkette zu finden, die der Beschreibung entsprach. Nun war sie, wie aus dem Nichts, plötzlich vor ihnen. Stolz und würdevoll ragten die Zinnen halbmondförmig in den Himmel.
Zeira kniff die Augen zusammen und blickte zu den Bergen, die so viel mehr sein sollten als nach außen hin schien. Sie lächelte leicht. Immerhin, sie hatten sie gefunden. Sie hatte es kaum noch erwartet.

[Tjeika]

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Noyan Uyguba
Rabaka, Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Mit jedem Schritt, den sie bei diesem Wetter in diesen Bergen taten, wurde Noyan unsicherer, ob es wirklich eine gute Idee gewesen war, die er da laut ausgesprochen hatte, als sie vor einem guten Monat um das gar nicht mal so wärmende Feuer gesessen und gerätselt hatten, wie es denn nun weitergehen könnte.
"Vielleicht solltet ihr künftig meine Ideen einfach ignorieren", schnaufte er, als sie endlich freien Blick auf die Bergkette hatten, die sie so dringend gesucht hatten.
Es war kalt, der Weg beschwerlich und außerdem hatte er großen Hunger. So viele Vorräte hatten sie in die unwirtliche Gegend nicht mitbringen können. Zumal es in Rabaka soviel haltbare Nahrung auch gar nicht gab, denn dort herrschte noch immer Ausnahmezustand.

[LaBerg]

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Tarik
Berge in Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Es war ein sehr mühsames vorankommen in den Bergen. In der Zeit in der sie unterwegs waren, hatte es immer wieder heftig geschneit. Es war nicht selten, dass man bis zu den Hüften im Schnee versank. Auch ihre Reittiere hatten große Mühe voranzukommen. An reiten war nicht zu denken, aber immerhin konnten die Tiere zum Gepäcktransport verwendet werden. Tarik hatte bei der Routenwahl steile Hänge wo es ging gemieden. Zu groß war die Gefahr von Lawinen begraben zu werden.
Endlich tauchte die Bergformation die die deutliche Form einer Mondsichel hatte vor ihnen auf. Wobei nicht mit absoluter Sicherheit gesagt werden konnte, ob es wirklich die richtige Bergformation war. Aber sie mussten einfach daran glauben, dass es der Fall waren.
"Wir haben unser eines Ziel tatsächlich vor Augen", sagte Tarik aufmunternd zu Zeira und Noyan.
"Lass uns weitergehen die Aufgabe festzustellen, ob das wirklich ein holer Berg ist und wo es dann einen Zugang gibt, wird nicht einfach werden. Vorallem bei diesem ganzen Schnee, der alles bedeckt."

[Cassiopeia]

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Zeira
Rabaka Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Woher kam nur all der Schnee? Es war Zeira ein Rätsel. In der Wüste kam es auch zu Sandstürmen, aber die hörten auch wieder auf... hier schneite und schneite es, es war kalt, nass und überwiegend dunkel. Bei der Rückreise würde sie nicht halten bis sie die Wüste erreicht hatte und viel Licht, Wärme und Sonne getankt hatte, schwor sie sich.
Tarik sprach jedoch wichtige Worte, die sie ihr Leid vergessen ließen: sie mussten einen Eingang finden. Die Berge waren riesig. Es würde Wochen dauern, sie zu umrunden.
"Suchen wir bis es zu kalt wird und schlagen dann ein Nachtlager auf", schlug sie vor. Bei all der Nässe und Kälte war nicht einfach, ein Feuer zu entfachen. Daher musste sie in Bewegung bleiben. Sie sah zu Noyan.
"Du hast gute Ideen, Noyan. Es wäre nicht richtig, sie zu ignorieren. Ich weiß, der Weg ist hart. Aber er wird sich lohnen."

[Tjeika]

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Noyan Uyguba
Rabaka, Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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"Hört es denn noch mal auf mit diesem weißen Albtraum?", sprach er aus, was er schon so lange gedacht hatte.
Er wischte einige dieser eiskalten, weißen Flocken aus seinem langen Haar, dann aus dem dichten Bart, der sein Gesicht glücklicherweise einigermaßen warm hielt.
"Wir sollten nach Tierspuren Ausschau halten", schlug er vor.
"Im Dschungel, wo ich herkomme, gibt es auch Höhlen. Die suchen die Tiere zum Schutz auf. Wenn wir Glück haben und frische Spuren im Schnee finden, dann führen sie uns womöglich zum Eingang."

[LaBerg]

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Tarik
Berge in Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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"Es wird in den kommenden Wochen noch kälter werden. Wenn wir Glück haben schneit es immerhin nicht mehr so viel und es gibt Sonnenschein bei eisigen Temperaturen, aber verschwinden wird der Schnee erst im Frühjahr wieder", verkündete Tarik die wenig tröstlichen Aussichten auf besseres Wetter.
"Eine Höhle wäre auf jeden Fall ein guter Ausgangspunkt und sie würde uns in der Nacht Schutz bieten. Die Idee mit den Tierspuren ist gut, aber leider halten die meisten Tiere, die sich hier in Höhlen verkriechen im Winter Winterschlaf. Und die Tiere die im Winter aktiv sind, suchen selten Höhlen auf", erklärte Tarik.
"Aber die Augen nach Spuren offen zu halten wärend wir suchen schadet definitiv nicht." Vielleicht konnten sie auf diese Weise ein Tier erlegen und so ihre Nahrung auffüllen.
"Wenn wir etwas näher sind, kann ich auch versuchen mit Magie den Berg etwas zu erkunden", meinte er weiter und begann wieder damit ein Weg näher an den Berg zu erkämpfen.

[Cassiopeia]

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Zeira
Rabaka Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Zeira seufzte innerlich bei der Vorstellung, dass hier noch monatelang Schnee liegen würde. Um so besser war es, sich umzusehen und nach einiger Zeit entdeckte sie wirklich einen Vorsprung an einem Felsen, eine Flanke, die weiter unten eine Falte warf.
"Könnte das dort vorn eine geschützte Höhle sein?", überlegte sie und deutete auf die Stelle, die sie meinte. Fragend sah sie zu Tarik. "Kannst du da etwas ... äh, erkennen?"

[Tjeika]

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Noyan Uyguba
Rabaka, Thyn
Ende Dezember im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Auch Noyan sprühte nicht gerade vor Begeisterung, als Tarik ankündigte, dass Besserung so bald nicht in Sicht war.
"Also schön, so oder so ist es hilfreich, nach Tierspuren Ausschau zu halten", fasste er zusammen.
Etwas zu essen war beinahe genauso wichtig wie ein Unterschlupf. Den Zeira nun womöglich entdeckt hatte.
"Bitte sag ja", murmelte er in Tariks Richtung.