2. Thyn

[LaBerg]

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Tarik
Thyn-Gebirge
November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Tarik nickte leicht. Der Umbruch von dem Dahir sprach war nunmal Chance und Gefahr zugleich. Es waren so viele Fragen die Tarik quälten, aber da war auch noch ein Verdacht, der sich bei der Bemerkung über die Bodenschätze breit machte.
"Ihr meint, die Frauen, Kinder und sonstigen Einwohner, die Embras Soldaten gefangen nehmen, sollen womöglich als Sklaven dienen?", sprach Tarik seine Vermuntung aus. "Gold, Erz, Kohle und Salz es gibt alles hier in den Bergen. Jedoch liegt es so tief im Berg verborgen und ist so schwierig abzutransportieren und abzubauen, dass dies bis jetzt niemand getan hat. Es gibt andere Stellen, wo man leichter an die Rohstoffe kommt. Aber mit Sklaven könnte man es natürlich versuchen." Tarik schüttelte den Kopf.
Zur Zeit als die Magier herrschten hatten man vielleicht etwas abgebaut, aber eventuell vorhandene Stollen waren längst verfallen und nachdem die Bruderschaft die Magie verbannt hatte, hatte man sich auch der Möglichkeit beraubt solche Stollen sicher zu erstellen. Das Leben eines Sklaven war natürlich nichts wert und so konnte man es riskieren.
"Aurelian hat uns erzählt, dass ihr der 'Allianz der Freien Berge Thyns' dient und dass sich euer Anführer nur 'Der Befreier' oder 'Herrscher der Berge' nennt. Ich würde gerne etwas mehr über diese Alianz und euren Anführer erfahren. Jemand dem es gelingt die Thynaer zu einen, muss eine besondere Person sein."

[Cassiopeia]

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Dahir
Thyn-Gebirge
November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Dahir nickte ein wenig düster.
"Sklaven, ja. Besonders die Kinder wegen ihrer geringen Größe sind da natürlich interessant. Dazu gibt es in Thyn übermäßig viele Erdmagier, derer sich die Armee Embras ermächtigen will. Sie sollen die Stollen wieder errichten und sichern. Es gab bereits erste Überläufer, die sich von dem versprochenen Reichtum blenden ließen." Wahrlich keine schönen Aussichten.
"Besonders ist er, in der Tat", sprach Dahir weiter auf den Herrn der Berge bezogen. "Er einte die Menschen bereits im Kampf gegen die Untoten. Nachdem Nalahr geschlagen war, wandten sich einige von ihm ab um ihr eigenes Leben wieder aufzunehmen. Doch bei der neuen Gefahr durch Embra bekamen seine Reihen wieder Zulauf. Er schafft es, die Menschen unterschiedlicher Regionen, Herkunft und Stände zu einen, indem er ihnen die Gemeinsamkeiten und das Ziel verdeutlicht, das nur alle zusammen erreichen können. Dabei gibt er sich nie wie ein Herrscher. Er erteilt keine Befehle, doch sein Wort hat Gewicht und die Menschen vertrauen seinem Urteil und seiner Einschätzung, die sich schon oft als richtig heraus gestellt hat."

[LaBerg]

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Tarik
Thyn-Gebirge
November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Tarik blickte einen Augenblick nachdenklich ins Feuer. Irgendwie erinnerte ihn diese Beschreibung des Herrschers ein wenig an Aceio. Auch wenn es sich bei diesem Herrscher gewiss nicht um ihn handelte. Wenn Tarik etwas gelernt hatte, dann die Tatsache, dass solche Menschen auch auch eigene Interessen verfolgten, es aber sehr gut verstanden andere für ihre Ziele einzusetzen ohne dass diese es direkt merkten.
"Ich denke ein solcher Mann, der die Kräfte Thyns auf diese Weise einen kann, ist genau das was dieses Land benötigt. Sonst wird es gegen Embra nicht bestehen können. Insbesondere wenn die Erdmagier, die hier ihre Stärke haben drohen zum Feind überzulaufen."
Warum nur waren alle Situationen in die Tarik sich hineinmanövrierte immer nur so schwierig.
"Ward ihr hier in den Bergen beim Kampf gegen die Untoten dabei? Und wenn ja habt ihr auch da schon unter seinem Banner gekämpft?", fragte Tarik zu Dahir gewandt. Dass hier in Thyn unter einer anderem Banner gekämpft wurde war eine neue aber auch sehr interessante Information. Bis jetzt war Tarik der Meinung gewesen, dass sämtlicher Widerstand gegen Nalahr von Aceio gelenkt wurde.

[Cassiopeia]

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Dahir
Thyn-Gebirge
November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Dahir nickte.
"Ja, so war es. Einige zogen aus um unter dem Banner des Vereinten Chomas zu kämpfen und in den Osten zu gehen. Die Allianz hat sich stets mit ihnen sympathisiert, war aber immer eine eigene Gruppierung. Das Vereinte Choma hat viel geleistet, aber wir einfachen Männer und Frauen aus Thyn denken nicht so weit global. Wir wollen unser eigenes Land sichern und einen, die Binnenstrukturen festigen. Nalahrs Schergen brandschatzten und plünderten die Küste und die Hauptstadt, doch die Berge ließen sie weitgehend in Ruhe. So hatten einige die Chance, ins nördliche Hinterland und Hochgebirge zu fliehen. Tausende fanden den Tod im letzten Winter, doch diejenigen, die aus dem Hochgebirge zurück kehrten, eint der Wunsch nach Festigkeit, nach Selbstbestimmung. Nie wieder soll Thyn derart schwach sein. Wir stehen für eine neue Stärke Thyns, die nur über die eigene Selbstbestimmung und Freiheit erreicht werden kann."

[LaBerg]

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Tarik
Thyn-Gebirge
November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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"Nalahrs Schergen waren es die mich dazu veranlassten Thyn zu verlassen und nach Osten zu ziehen und die mich dazu brachten mich dem 'Vereinten Choma' anzuschließen", sagte Tarik bitter. Sein Heimatdorf schien damit eines der wenigen Opfer Nalahrs Untoten in den Bergen geworden zu sein. Hätte er zu dieser Zeit von diesem Zusammenschluss in den Bergen gewusst, hätte er sich wohl dort angeschlossen. Der Traum vom Friede zwischen Magier und Sine in ganz Choma war so groß, dass es sicher besser war an die kleinen Dinge zu glauben. Vielleicht dieses Ziel erstmal in Thyn zu erreichen oder gar erstmal sogar nur hier in den Bergen.
Aber das was er erlebt hat, hat ihn gelehrt was man im Großen erreichen konnte. Die Götter selbst waren ihnen erschienen und er stand zusammen mit Brianna Nalahr direkt gegenüber. Aber war es jetzt vielleicht wieder an der Zeit kleiner zu denken? War diese Gruppierung die Möglichkeit eine Keimzelle für ein neues Choma zu platzieren das vom schwachen und unbedeutenden Thyn ausging?
"Meint ihr es gibt die Möglichkeit direkt mit eurem Herrn in Kontakt zu treten, wenn wir euer großes Lager ereichen?", fragte Tarik.
Wahrscheinlich hatten Dahir, Aurelian und Wyatt den Herrn selbst -wenn überhaupt- immer nur von der Ferne gesehen und nie die Gelegenheit gehabt mit ihm persönlich zu reden.

[Cassiopeia]

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Dahir
Thyn-Gebirge
November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Dahir nickte verständnisvoll. "Da seid Ihr nicht der einzige, der floh", meinte er. "Demnach seid Ihr weit gereist für Eure Ziele. Es ehrt Euch um so mehr, dass Ihr hier her, in dieses kleine Splitterland, zurück kehrt. Darf ich fragen, wohin eure Reise mit dem Vereinten Choma Euch geführt hat?", fragte er neugierig.
"Was den Herrn der Berge angeht, kann ich Euch nichts versprechen. Obwohl er sich nicht wie ein Herrscher aufführt, hat sich unweigerlich einer Hierarchie gebildet, ohne die ein solcher Zusammenschluss dieser Größe nicht funktionieren würde. Ich sitze hier am Feuer unter unterstehe Aurelian. Welche Chancen, denkt Ihr, habe ich, den großen Anführer zu sprechen? Ich fürchte, die Euren sind da kaum größer."

[LaBerg]

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Tarik
Thyn-Gebirge
November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Tarik nickte leicht. "Ich verstehe, dass ihr mir in dieser hinsicht nichts versprechen könnt." Dahir war eben ein einfacher Soldat. Ob er auch ein Magier war, konnte er nicht beurteilen, aber in dieser Sache tat dies auch nichts zur Sache. Vielleicht würde ihnen hier noch der direkte Kontakt zu Aceio oder die direkte Beteiligung am Tod Nalahr von Nutzen sein. Aber das würde sich noch zeigen.
"Meine Reise hat mich fast durch ganz Choma geführt", begann Tarik seine Antwort. Er hatte sich dazu entschieden Dahir zumindest die Stationen ihrer Reise zu erzählen.
"Ich habe mich dem Vereinten Choma angeschlossen als sich dessen Truppen gerade vor Port Soles versammelt hatten, um den Angriff der Nekromanten abzuwehren. Leider war dieser Versuch gescheitert und die Truppen wurden zerschlagen, aber in Port Soles hat sich Noyan unserer kleinen Gruppe angeschlossen mit der wir dann in Richtung Wüste geflohen sind.
Senn-Stadt war unser Ziel und schließlich Westhafen. Zeira war bis sie sich uns angeschlossen hat Teil der Karavane, die uns durch die Wüste nach Westhafen begleitet hat. In Westhafen hat das vereinte Choma seinen ersten bedeutenden Sieg errungen und sich neu gesammelt, um über das Meer einen Gegenangriff zu starten.
Nach der Schlacht hat mich die Reise wieder zurück nach Port Soles geführt und von dort dann zurück Thyn."

[Cassiopeia]

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Dahir
Thyn-Gebirge
November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Dahir war offen beeindruckt.
"Hätte ich das geahnt, dass ich hier in den Bergen auf einen Helden treffe!", sagte er begeistert und hob Tarik strahlend seinen Becher entgegen. "Wenn das stimmt, werdet Ihr den Herrn der Berge problemlos treffen können. Stoßen wir an! Auf die Freiheit Chomas, auf die Freiheit Thyns!", sagte er und hielt Tarik seinen Becher zum Anstoßen hin.
"Was für eine Reise! Ausgezogen, um die Welt zu retten, bei allen Gipfeln dieses Landes! Und dann bietet das bescheidene Thyn Euch einen solchen Empfang bei der Rückkehr. Das tut mir ehrlich leid. Aber wie es aussieht, können wir einander gut gebrauchen."

[LaBerg]

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Tarik
Thyn-Gebirge
November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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Ganz recht war es Tarik nicht so in den Mittelpunkt gedrängt zu werden, aber das war wohl der Preis dafür, wenn man etwas erreichen wollte. Wenn Dahir wüsste, dass er selbst am Tode Nalahr beteiligt war und dass er Zeuge war wie die Götter ihnen erschienen waren, würde er ihn wahrscheinlich noch mehr feiern. Aber es machte ihm Hoffnung, dass Dahir so durchaus Chancen auf eine Treffen mit dem Herrn der Berge gab.
"Auf die Freiheit Chomas! Auf die Freiheit Thyns!", erwiderte Tarik den Trinkspruch und stieß mit dem Becher von Dahir an. "Zeira, Noyan auch euch gebürt diese Ehre des Willkommens", forderte Tarik seine beiden Freunde auf ebenfalls mit anzustoßen. Sie waren schließlich ebenfalls Teil des Schlacht gegen Nalahr gewesen.

[Tjeika]

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Noyan Uyguba
Thyn-Gebirge
November im 145. Jahr des Lichtes
Abend
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"Ach, das war doch nichts", winkte er ab, der sich nun wirklich nicht sonderlich durch Heldenmut ausgezeichnet hatte.
Noyan hob dennoch einen Becher, den er mittlerweile mit etwas Kräutertee gefüllt hatte, den er in der Zwischenzeit gekocht hatte.
Danach war in das heiße Wasser Zutat um Zutat gekommen, die hier vorrätig war. Glücklicherweise hatte er seine Gewürze dabei, sonst wäre vieles nicht genießbar.
Diese Leute hier hatten schon einen seltsamen Geschmack. Aber das würde er ihnen heute Abend austreiben.
Er würde ihnen die beste Suppe kochen, die er je gekocht hatte - besonders nicht unter solch erschwerten Bedingungen.