Magische Universität London - Mittwoch, 03.09.

[vojka]

Vivien Marie McFarlane
Ort: Magische Universität London
Büro von Professor Eirikson
Zeit: 16:19
Datum: Mittwoch, 03.09.


Vivien wurde leicht rötlich um die Nase, als Svea sie darauf hinwies, dass die Wikinger nicht von den Färöern abstammen. Das wusste sie natürlich, aber sie wusste auch, dass auch dort Wikinger gelebt hatten, so dass sie hoffte Svea würde, wenn sie zu diesem Thema kamen auch etwas über die Geschichte dieser Inseln erzählen. Sie hätte zwar auch Kjell, Lars oder Freyja fragen können, aber so war ihr das irgendwie lieber. Wollte sie doch gerade Kjell und Freyja überraschen, dass sie sich immer mehr für dieses Land interessierte. Sie fand es einfach spannend und genoss es jedes Mal, wenn sie mit Kjell oder auch mit Freyja dort war. Sie war auch froh, dass sie dort ihre Ausbildung machen konnte. Sie war ihrer Freundin immer noch dankbar, dass diese so ein gutes Wort für sie eingelegt hatte, denn Vivien wusste, dass sie nicht bei jedem Ausbilder so viele Freiheiten gehabt hätte, wie sie die bei Amelie hatte.
Nun hörte sie aber gebannt zu, was Svea über die Antike erzählte und über das Verhältnis welches damals zwischen den Zauberern und den Muggeln geherrscht hatte, denn auch dieses Thema schien wirklich spannend zu sein. Dunkel erinnerte sie sich auch daran, dass Miss Dupont ihrem fünften Schuljahr einmal etwas darüber erzählt hatte.
Als Svea geendet hatte, las Vivien sich schnell die Informationen auf dem Pergament durch, welches die Professorin für sie angefertigt hatte.
„Es ist schade“, sagte sie nachdem sie geendet hatte.
„Was meinst du?“, wollte Svea wissen.
„Naja, dass es heute nicht mehr solch ein gutes Verhältnis zwischen Muggeln und Zauberern beziehungsweise Hexen gibt, dass wir uns und unsere Fähigkeiten verstecken müssen. Auf den Färöern klappt es doch auch, dass alle friedlich nebeneinander leben ohne dass sich jemand daran stört. Ich mein, ich verstehe auf der einen Seite, warum unsere Welt nicht erkannt werden soll, denn die nicht magischen Menschen würden uns bitten für viele ihrer Probleme eine Lösung zu finden, aber ich denke, dass wäre nur so, weil wir solange getrennt waren. Wenn wir immer natürlich nebeneinander gelebt hätten, hätten könnten beide Seiten die Vorteile der anderen Welt nutzen. Ich mein, ich wäre beinahe gestorben nur weil es in unserer Welt kein Heilmittel gibt. Wenn mein Vater nicht so offen gewesen wäre und mich zu einem Arzt der Muggel gebracht hätte, wäre ich schon seit fast zehn Jahren tot. Das ist einfach nicht richtig“, redete sie sich in Rage. Sie wusste, dass sie reichlich vom Thema abgeschweift war, aber das war ihr für den Moment egal, sie hoffte nur, dass Svea es ihr nicht übel nahm.

[Tjeika]

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Svea Mari Eirikson
Magische Universität London
Büro von Prof. Eirikson
16:25 Uhr, Mittwoch, 03.09.
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Svea lächelte, das, was nun geschah, das, was Vivi nun tat, war genau das, was Svea erreichen wollte. Natürlich hätte sie nicht gedacht, dass es so einfach sein würde, aber es geschah und alleine das zählte.
"Nur weiter, das ist gut. Bringe alle Argumente, aber bitte auch von der Gegenseite. Und durchaus ist es in der Prüfung auch gut und richtig, persönliche Aspekte in eine Argumentation mit einzubinden", sagte sie und lächelte die junge Frau auffordernd an.
Diese Entwicklung war gut, denn diese Entwicklung zeugte davon, dass sich Vivi innerlich mit dem Thema beschäftigte und das war genau das, was diese Nachhilfestunden hier erreichen sollten.

[vojka]

Vivien Marie McFarlane
Ort: Magische Universität London
Büro von Professor Eirikson
Zeit: 16:34
Datum: Mittwoch, 03.09.

Verdutzt sah Vivien Svea an. Sie war doch eigentlich vollkommen vom Thema abgewichen, sprach von der Gegenwart und nicht von der Antike um die es nun eigentlich ging.
Aber sie schob diesen Gedanken erst einmal beiseite und überlegte sich weitere Argumente.
„Naja gegen ein freies miteinander leben spricht wohl hauptsächlich, dass sie nicht magischen Menschen sehr religiös sind, zumindest ein Großteil von ihnen. Sie glauben, dass Hexen böse sind, wie man ja bei der Hexenverfolgung gesehen hat. Uns macht es zwar nichts aus, da sie nie eine Hexe verbrannt haben, da wir die Flammen einfach gefrieren lassen und verschwinden, aber denen, die für Hexen gehalten werden und gar keine sind schon. Sonst würde mir neben den gegenseitigen Hilfen, die man sich leisten kann im Moment nichts einfallen. Aber ich dachte wir reden über die Antike und nicht über die Gegenwart und alles was ich nun gesagt habe, trifft auf die Gegenwart zu“, sagte Vivi und kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf.

[Tjeika]

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Svea Mari Eirikson
Magische Universität London
Büro von Prof. Eirikson
16:38 Uhr, Mittwoch, 03.09.
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Wieder konnte Svea nicht anders, als zu schmunzeln.
"Geschichte ist etwas, aus dem man lernen soll. Dafür wird sie gelehrt. Wir können aus der Zeit der Antike also lernen, dass es durchaus möglich ist, dass Muggel und Zauberer gemeinsam miteinander und nicht nebeneinander leben. Behalte dir deine durchaus gute Argumentation im Hinterkopf, die wirst du brauchen. Für jede These brauchst du eine Argumentation. Und was den Punkt der Religion angeht. Auch die Menschen in der Antike waren religiös, haben die Zauberer und Hexen eben dann einfach in ihre Religion mit eingebunden. Auch das wäre vielleicht noch wichtig. Alles, was du eben gesagt hast, Vivi, trifft nämlich nicht nur auf die Gegenwart sondern auch auf die Zeit der Antike zu", sprach Svea und hoffte, damit zu erklären, warum ihr Argumentationen so wichtig waren.

[vojka]

Vivien Marie McFarlane
Ort: Magische Universität London
Büro von Professor Eirikson
Zeit: 16:45
Datum: Mittwoch, 03.09.


Vivien überlegte einen Moment. Es war durchaus logisch was Svea dort sagte. „Die Argumente muss ich mir nicht merken, denn so denke ich schon seit Jahren. Und ich hoffe, dass wenn ich mein Ziel erreiche und ein Heilmittel gegen Krebs finde dieses nicht nur in der Zaubererwelt auf den Markt bringen zu können, sondern ebenso in der Welt der Muggel, denn die Behandlung, die sie dort haben, ist langwierig und die Erfolgchancen stehen nur bei der Früherkennung wirklich gut. Das ist der Grund, warum ich soviel lerne, ich will es schaffen und dafür können Runen helfen, damit ich alte Texte lesen kann. Deshalb ist mir dieses Studium so wichtig, verstehst du?“, fragte Vivi und senkte leicht beschämt den Kopf, da sie schon wieder beziehungsweise dieses Mal wirklich vollkommen vom Thema abgekommen war.
„Wenn du noch Zeit hast, würde ich gerne noch das dritte Thema durchgehen und anschließend vielleicht auch noch etwas allgemeine Geschichte, welche dran kommen könnte, dann kann ich morgen lernen und Freitag vielleicht die Prüfung machen?“, fragte Vivien hoffnungsvoll und sah die Professorin mit großen und bittenden Augen an.

[Tjeika]

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Svea Mari Eirikson
Magische Universität London
Büro von Prof. Eirikson
16:50 Uhr, Mittwoch, 03.09.
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"Gut, dann nehmen wir noch das dritte große Thema ran und dann schauen wir, wie spät es bis dahin ist. Ich für meinen Teil habe heute nichts weiter vor, allerdings weiß ich nicht, wie es bei dir aussieht", sagte Svea und wühlte wieder einen Augenblick in ihren Unterlagen, ehe sie das gesuchte gefunden hatte.
Sie verstand Vivi sehr wohl, dass sie die Prüfung so schnell, wie nur irgend möglich hinter sich bringen wollte. Und sie musste auch gestehen, dass sie schon sehr gespannt auf die Prüfung war. Natürlich hatte sie Vivi schon angemeldet, wie sie es am Grillabend versprochen hatte. Und der Studienrat hatte auch sogleich nach ihrer Bitte hin zugestimmt, dass sie die Prüfung leiten durfte. Svea war wahrlich gespannt, wie Vivi sich schlug. Denn sie wusste, dass sie bei der Prüfung kein Auge zudrücken durfte.

[vojka]

Vivien Marie McFarlane
Ort: Magische Universität London
Büro von Professor Eirikson
Zeit: 16:54
Datum: Mittwoch, 03.09.


„Also ich habe heute nichts mehr vor. Mein Freund wollte sich heute mit ein paar Kommilitonen treffen und das dürfte reichlich spät werden. Und meine Freunde sind zu sehr mit ihren Ausbildungen oder Berufen beschäftigt, die bemerken also nicht einmal, dass ich nicht da bin. Außerdem wissen sie, dass ich hier bin um zu lernen und sie kennen meinen, ähm… Eifer“, sagte sie und grinste. „Ich glaube, da kommt die ehemalige Ravenclaw nur zu deutlich in mir hervor, denn ich lerne gerne, solange es mir Spaß macht und nicht etwas ist, was mir zu wider ist. Ich muss einen Sinn in dem Lernen sehen“, sagte Vivien, nachdem sie das Pergament für das letzte Thema entgegengenommen hatte. Wieder las sie es erst gründlich und war erstaunt, denn es war wirklich spannend. Bei einer Stelle musste sie sich mühsam ein Lachen verkneifen und gluckste lediglich leise und schüttelte den Kopf.
„Was amüsiert dich so?“, wollte Svea wissen.
„Naja“, meinte Vivi und sah vom Pergament auf, „ich bin in den USA aufgewachsen und bin die ersten Jahre auf eine Schule der Muggel gegangen. Ich wusste zwar, Amerika von den Wikingern entdeckt wurde, aber es ist immer wieder lustig, wenn ich darüber nachdenke, wie die Amerikaner das eigentlich leugnen. Für sie ist und war es Columbus, welcher sie entdeckte auch wenn es viele hundert Jahre später war.“

[Tjeika]

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Svea Mari Eirikson
Magische Universität London
Büro von Prof. Eirikson
16:59 Uhr, Mittwoch, 03.09.
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Svea war froh, dass Vivi heute nichts mehr vorhatte, denn wenn sie heute tatsächlich noch alles schaffen wollte, dann würde es durchaus noch spät für sie beide werden können. Und Svea war froh, dass auf der Universität kein Apparierschutz lag, so dass sie den weiten Weg nach Norwegen durchaus noch am heutigen Abend schaffen konnte. So besonders toll war es nun nicht gerade, in der Universität zu übernachten, auch wenn es für solche Situationen auch Schlafmöglichkeiten für die Professoren gab. Sie schlief doch lieber in ihrem eigenen Bett.
"Es geht das Gerücht um, dass die Grænlendingar, die Amerika besiedelt haben und auch Leif Eriksson, Zauberer waren. Was übrigens gerne gesehen wird, wenn man diese These mit anspricht. Es sollte aber klar sein, dass es dafür keine Beweise gibt. Ebenso für die These, dass die Grænlendingar Siedler eine Zauberergemeinschaft war, die aus Island vertrieben wurden. Warum ist nicht klar, es gibt aber die Theorie, dass sie sich den dunklen Mächten, wie es damals so schön hieß, verschrieben hätten."

[vojka]

Vivien Marie McFarlane
Ort: Magische Universität London
Büro von Professor Eirikson
Zeit: 16:54
Datum: Mittwoch, 03.09.


Wieder hörte Vivien interessiert zu. Langsam fing es wirklich an ihr Spaß zu machen. Es war schon erstaunlich, wie schnell sich das gedreht hatte.
„Gut ich werde mir die Grænlendingar und Leif Eriksson merken. Ist es bloßer Zufall, dass sie denselben Namen tragen wie Leif?“, wollte Vivien wissen und sah die Professorin vor sich fragend an.

[Tjeika]

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Svea Mari Eirikson
Magische Universität London
Büro von Prof. Eirikson
17:02 Uhr, Mittwoch, 03.09.
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Wieder lachte Svea, dies war in der Tat eine äußerst interessante Frage, die Vivi da gestellt hatte.
"Nun, zunächst einmal ist mein Name Eirikson und seiner war Eriksson. Da besteht ein gravierender Unterschied zu der Schreibweise. Und nein, eine Verwandtschaft ist so gut wie ausgeschlossen. Immerhin wurde bis vor wenigen Jahrhunderten noch der Name des Vaters mit dem Zusatz Sen sowie Son oder Dotter sowie Dóttir verwendet, so dass Familien selten nur einen einzigen Nachnamen führten", antwortete sie so genau, wie es ihr nur möglich war auf die Frage Vivis.
"Leif Erikssons Vater war der bekannte Entdecker und Seefahrer Eiríkr rauði Þorvaldsson, hier wohl besser bekannt als Erik der Rote Thorvaldsson, in Norwegen nennen wir ihn nur Eirik Raude. Auch von ihm wird angenommen, dass er eigentlich ein Zauberer war. Er war es, der schließlich Grønland besiedelte und dort die erste skandinavische Siedlung gründete", sprach sie weiter, um nicht allzusehr vom Thema abzuweichen.