Kapitel 7

[Tjeika]

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Shaya Zarin
Senn-Stadt
17. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Shaya hatte die Szenerie von eben gerade sehr genau beobachtet. Dieser Harram war ihr nicht geheuer. Vermutlich, weil sie ihm nicht geheuer war. So unverschleiert und generell so anwesend wie sie war. Sie und Tazanna, Namid und die verschleierte Frau namens Sara saba Harid.
Sie forschte aber auch in den Gedanken der anderen Gäste nach. Eben jene Sara saba Harid und Grassam schienen der Sache jedenfalls nicht gänzlich abgeneigt zu sein. Ihre noch vorhandene Skepsis konnte Shaya vollkommen nachempfinden, auch wenn die Argumente seitens Toyan und Tarik überzeugend genug waren. Jedenfalls wären sie das für sie. Sie sollten die beiden überzeugen können. Bei Harram sah die Sache vermutlich mindestens etwas schwieriger aus.

[Cassiopeia]

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Toyan / Grassam
Senn-Stadt
17. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Grassam faltete die Hände vor dem Gesicht zusammen und sah sich prüfend in der Runde um. Allesamt junge, entschlossene Männer und Frauen, das war nicht schwer zu erkennen. Es stand sowohl in ihren Gesichtern als auch ihren Auren mehr als eindringlich.
"Wie muss ich mir das konkret vorstellen? Verlasst Ihr alle wieder das Land und überlasst die Arbeit uns oder bleiben welche von Euch zurück?"
Toyan nickte. "Tarik, Shaya und ich werden auf jeden Fall weiter reisen, Namid, Aylos und Tazanna wollten zurück bleiben. Revan hat sich noch nicht fest gelegt und wollte dieses Treffen abwarten", erklärte er dann.

Grassam sah zu dem Mann, der offenbar Revan war. Seine Aura war die ruhigste und beherrschteste von allen, wie ihm überrascht auffiel. Er schien sehr zurückhaltend zu beobachten, doch ansonsten zeigte sich keinerlei nennenswerte Emotion. Während bei Toyan, Tarik und der Frau alles mögliche zu sehen war - von Zorn und Erregung hin zu Hoffnung und Entschlossenheit, die die Aura in den verschiedensten Farben aufleuchten ließ, am deutlichsten rot und gelb, zeigte Revan kein Flackern, keine heißen Emotionen. Grassam hatte noch nie jemanden gesehen, der derart kontrolliert und reguliert war. Nicht einmal die Jäger der Bruderschaft konnten das.
"Habt Ihr schon eine Entscheidung getroffen?", fragte er den Mann nun interessiert. "Werdet Ihr hier bleiben oder mitgehen, den Weg zu bereiten?"

[Katastropholy]

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Revan
Senn-Stadt
17. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Revan hatte sich die ganze Zeit zurückgehalten und das Gespräch seinen Lauf nehmen lassen. Dass er nun direkt angesprochen wurde, überraschte ihn ein wenig.
„Nun, ich denke, diese Unterredung ist noch nicht vorbei, und ohne eine Entscheidung Eurerseits ist eine von meiner Seite gar nicht notwendig.“ Langsam hob er den Kopf, so dass er seinen Gesprächspartner mit den Augen fixieren konnte.
„Wie meine werten Vorredner bereits zum Ausdruck brachten, Sicherheiten können wir Euch keine bieten, außer dass früher oder später die Nekromanten in dieses Land einfallen. Das ist die einzige Sicherheit in diesen unsicheren Zeiten. Alles, was wir brauchen ist eine Chance, sich dem Unvermeidbaren entgegen zu stellen, und sei sie noch so klein. Wenn wir jedoch nichts unternehmen, haben wir bereits verloren.“

[Cassiopeia]

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Toyan / Grassam
Senn-Stadt
17. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Grassam nickte und sah nun wieder in die Runde - vornehmlich zu den Männern.
"Was mich betrifft, habt Ihr mich überzeugt", sagte er und nickte. "Aber ich bin kein Seefahrer, ich bin einfacher Händler. Ich werde tun was ich kann um Euch Unterstützer zu vermitteln." Diese jungen Menschen beeindruckten ihn, das musste er zugeben.
Fragend sah er nun zu Hassam und Sara.

[Tjeika]

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Harram al Abad al Shareim
Senn-Stadt
17. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Harram musterte den dritten Mann, Revan, der als Gast bei ihnen im Land saß und für dieses Unterfangen warb. Er schien ihm genauso unvernünftig, wie es zuvor Tarik und Toyan schon gewesen waren. Unwillkürlich schüttelte Harram den Kopf. Seine Hand wanderte zu seinem langen Bart, durch den er nachdenklich fuhr. Er blickte sich die Frauen in der Runde genau an. Wieder konnte er nur den Kopf schütteln.
Mit Frauen machte man keine Geschäfte. Und sie hatten hier sogar eine Frau eingeladen. Unglaublich unerhört!
"So, wie ihr es schildert, klingt es, als sollten wir zu allererst für unseren eigenen Schutz sorgen. Wenn wir das getan haben, könnt ihr erneut kommen und um Hilfe bitten."

[Ayrina]

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Sara saba Harid
Senn-Stadt
17. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Schweigend hatte sie den Ausführungen und der anschließenden Diskussion gelauscht. Bisher hatte es keine große Überraschung gegeben. Harram hielt sich zurück und würde zuerst seine eigenen Interessen schützen, während Grassam durchaus bereit war, das Vorhaben zu unterstützen.
Sie musterte die Anwesenden eine Wiele schweigend. Hier ergab sich womöglich die Gelegenheit, auf die sie gewartet hatte. Darüber hinaus war eine längere Reise gerade jetzt vielleicht gar keine so schlechte Idee.
Sie nickte kaum merklich.
"Ich bewundere Euren Mut", sagte sie schließlich und auch wenn man das Lächeln hinter ihrem Schleier nicht sehen konnte, so war es doch in ihrer Stimme zu hören.
"Und solcher Mut verdient Unterstützung. Dennoch verlangt Ihr nicht wenig und ich hoffe Ihr versteht, dass ich gerne eine Nacht darüber schlafen würde."

[Cassiopeia]

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Toyan / Grassam
Senn-Stadt
17. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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"Ich denke nicht, dass es eine zweite Gelegenheit geben wird, weder für uns noch für Euch", sagte Toyan ernst, wenn auch mit Bedacht, zu Hassam. "Aber es bleibt Eure Entscheidung und die werde ich respektieren. Es steht Euch natürlich frei, darüber nach zu denken", sein Blick wanderte kurz zu der verschleierten Frau. "Aber überlegt nicht zu lange, wir reisen in wenigen Tagen weiter. Die Zeit arbeitet gegen uns und für Nalahr."

[Tjeika]

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Shaya Zarin
Senn-Stadt
17. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Shaya musterte Harram kurz, schüttelte dann unbewusst leicht den Kopf und blickte seufzend erst zu Grassam, dann zu Sara. Im Gegensatz zu Harram, schien es so, dass diese beiden durchaus für ihre Sache zu gewinnen waren. Unauffällig blickte sie zu Toyan und nickte leicht. Die Nacht, um über all das Gehörte nachzudenken, sollten sie ihnen geben.

[Cassiopeia]

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Toyan / Grassam
Senn-Stadt
17. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Grassam nickte.
"Dann lasst uns dieses Treffen in freien Worten beenden. Wie lange, sagtet Ihr, seit Ihr noch in der Stadt?"
Toyan überlegte kurz. Darüber hatten sie noch nicht gesprochen, nun musste er eine Entscheidung ohne Absprache fällen. Er hoffte, die anderen sahen es ihm nach.
"Drei Tage", sagte er dann nach kurzem Überlegen. "Am 21. im Morgengrauen brechen wir auf nach Westen. Sehe ich Euch vor dem 20. nicht wieder, würde ich es sehr bedauern, aber auch verstehen. Es soll Eure Entscheidung und Euer freier Wille sein." Es weiß nur niemand, wie lange das so bleibt, wenn Nalahr vorrückt...

[Ayrina]

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Sara saba Harid
Senn-Stadt
17. Juli im 143. Jahr des Lichtes
Abend
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Sara sah den Mann an und nickte dann.
"Ich danke Euch für das Vertrauen, was ihr uns entgegenbringt. Ihr könnt im Laufe des morgigen Tages mit meiner Entscheidung rechnen", versprach sie nickend und stand auf.