Kapitel 6

[vojka]

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Aylos / Namid
Außerhalb von Port Soles
19. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Früher Abend
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Aylos lächelte Tazanna liebevoll an. „Ich werde mit dir zusammen versuchen deine Magie zu ergründen, wenn du dies möchtest. Vielleicht sollten wir mit kleinen Dingen anfangen, zum Beispiel, dass du dir einen Stein ansiehst, ihn dir einprägst und versuchst eine Kopie davon zu fertigen“, schlug er vor und zuckt etwas mit den Schultern.

Namid seufzte, als Toyan sagte, er würde sich schuldig fühlen. „Du trägst keine Schuld. Wir alle haben uns freiwillig dafür entschieden in diesen Kampf zu ziehen. Wenn jemand die Schuld an ihrem Tod trägt, dann ist es Nalahr der die Schuld trägt. Er bedroht unser aller Leben und wir kämpfen darum um ihn zu vernichten. Nicht weil du uns dazu aufforderst. Trauere um Narea, aber verliere dabei unser Ziel nicht aus den Augen. Du führst uns gut, das siehst du schon daran, dass wir hauptsächlich Magier sind und dir dennoch folgen. Verliere nicht den Mut und mache weiter.“

[Cassiopeia]

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Tazanna & Toyan
Außerhalb von Port Soles
19. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Früher Abend
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Tazanna nickte. "Die Idee ist gar nicht so schlecht. Lass uns sehen, was uns morgen dazu einfällt. Wir werden zwar vermutlich weiter reisen, aber ja sicherlich auch Pausen machen. Vielleicht ergibt sich da eine Gelegenheit." Heute würde sie dafür nicht mehr die Kraft haben. Sie schielte zu Noyan.
"Ich hoffe, es gibt bald Suppe, ich fühle mich schon ganz leer." Der Appetit war zwar eher weniger vorhanden, aber ihr Körper verlangte dringend Nahrung.

Toyan sah nach Namids Worten auf und blickte etwas in die Runde. "Ich bin doch selbst schon ein halber Magier", sagte er leise und lächelte leicht. Sein Blick blieb an Narea hängen.
"Sie war die zweite unserer ursprüngliche Vierer-Gruppe und hat mich am längsten begleitet. Auch als Shaya... nicht bei uns war." Er schluckte etwas. Dann schüttelte er leicht den Kopf und sah Namid wieder an.
"Danke für deine Worte. Und vielleicht - auch wenn das grausam klingen mag - hat Nareas Tod das Ziel sogar verschärft. Ich hoffe, ihr unterstützt mich dabei, auch wenn ich es von niemandem erwarten oder gar verlangen werde."

[vojka]

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Aylos / Namid
Außerhalb von Port Soles
19. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Früher Abend
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Aylos lächelte. „Nein, heute sollten wir nur noch ruhen und etwas essen. Aber während der Reise finden wir sicherlich Gelegenheiten deine Magie zu testen und ich bin mir auch sicher, dass die anderen dir ebenfalls helfen werden, wenn du sie darum bittest“, sagte er und gab ihr einen Kuss auf die Wange, ehe er seinen Kopf leicht an ihren lehnte.

„Ich kann nur für mich sprechen, aber ich werde an deiner Seite bleiben, solange es dein Ziel ist die Nekromanten und besonders Nalahr zu bekämpfen. Du weißt, auch ich habe eine Rechnung mit ihnen offen“, sagte sie und sah mit einem entschlossenen und fast schon grimmigen Ausdruck in den Augen in die Ferne. Sie würde ihre Rache bekommen oder bei diesem Versuch sterben, dass hatte sie sich vor langer Zeit geschworen und sie würde diesen Schwur nicht brechen.

[Cassiopeia]

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Tazanna & Toyan
Außerhalb von Port Soles
19. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Früher Abend
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Tazanna wünschte sich für einen Moment, ewig so mit Aylos sitzen bleiben zu können.
"Erinnerst du dich an die Nacht im Baumhaus?", fragte sie leise. Es schien Ewigkeiten her zu sein, dass Aylos ihr den Garten seines Vaters gezeigt hatte und das Baumhaus, in welchem er sich immer versteckt hatte.
"Manchmal wünschte ich, es wäre so einfach. Wir verstecken uns einfach in einem Baumhaus und schauen auf die Welt hinab. Und wenn sie sich wieder beruhigt, steigen wir wieder hinab." Leider war es nicht so einfach, aber das Wunschdenken von Kindern hatte etwas Verlockendes in dieser Situation für sich.

Toyan nickte. "Ich weiß und glaube mir, ich habe kein anderes Ziel. Von Anfang an. Und ich denke, die Zeiten, wo dies eine Gruppe in geheimer Mission war, sind endgültig vorbei. Wir können Nalahr nur besiegen, wenn alle zusammen halten. Sine und Magier. Wenn es etwas Positives gibt, dann, dass dieser Versuch der Rückeroberung genau das gezeigt hat: Sine und Magier zusammen und ich finde, das ist es, worauf wir aufbauen müssen."

[vojka]

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Aylos / Namid
Außerhalb von Port Soles
19. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Früher Abend
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Aylos lächelte. „Natürlich erinnere ich mich daran. Ich werde diese Nacht nie vergessen und ewig in meinem Herzen bei mir tragen, denn sie zeigt mir wofür ich kämpfe“, sagte er mit einem wehmütigen Lächeln. „Für eine friedliche Zukunft mit dir, in welcher wir uns lieben und vielleicht auch eine Familie gründen.“

Namid nickte langsam. „Wenn mir dies jemand gesagt hätte, ehe ich dich kennen gelernt habe, hätte ich gelacht. Ich habe nie verstanden wofür es Sine überhaupt geben muss, zumindest nicht nach dem Tod meiner Eltern. Und sicherlich fällt es mir noch lange Zeit schwer Sine zu vertrauen, aber dir Toyan Kerim, dir vertraue ich.“

[Cassiopeia]

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Tazanna & Toyan
Außerhalb von Port Soles
19. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Früher Abend
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Tazanna sah Aylos lächelnd an und strich ihm vorsichtig durch das Haar.
"Ja, du hast Recht. Und eines Tages, wenn all das vorbei ist, ziehen wir in ein Haus und bauen unseren Kindern ein solches Baumhaus." Eine geradezu idyllische Vorstellung, die in diesem Schrecken ihre ganz eigene Kraft hatte.

Toyan sah Namid dankbar an. "Danke, Namid", sagte er ehrlich und auch erleichtert. "Dafür, dass du mich einst umbringen wolltest", ergänzte er und schmunzelte leicht. "Im Ernst, ich hätte es doch ebenso wenig gedacht, dass ich einmal Teil einer Gruppe sein werde, die großteils magisch ist. Dass ich einmal eine Magierin lieben würde, war völlig ausgeschlossen. Und jetzt denke ich, diesen Auftrag damals anzunehmen war das Beste, was mir passieren konnte."

[vojka]

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Aylos / Namid
Außerhalb von Port Soles
19. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Früher Abend
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„Denke immer an dieses Bild, wenn du verzweifeln möchtest, ich werde es ebenso tun. Die Zukunft gehört uns allein, aber erst einmal müssen wir eine sichere Welt für unsere Kinder schaffen“, sagte er und gab Tazanna einen liebevollen Kuss.

Namid lachte, ehe sie frech grinste. „Hach, Toyan, warum hast du mir denn nicht früher etwas von deinen Gefühlen erzählt?“, fragte sie und fasste sich theatralisch ans Herz, ehe sie wieder lachte.
„Aber im Ernst, egal was die Zukunft bringen mag, in mir hast du einen Freund gefunden, der solange in deinem Leben bleiben wird, bis du es nicht mehr möchtest oder Briha mich zu sich holt.“

[Cassiopeia]

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Tazanna & Toyan
Außerhalb von Port Soles
19. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Früher Abend
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"Das werden wir", sagte Tazanna und lächelte leicht. Eine wahrlich schöne Vorstellung wie sie fand. "Wir schicken diesen Nalahr zurück auf seine Inseln und schenken unseren Kindern die Welt." Ein bisschen übertriebener Optimismus konnte nicht schaden, fand sie.

Toyan lächelte und auch, wenn es seine Augen nicht erreichte, fühlte er sich leichter. Er hatte jetzt zumindest nicht mehr das Gefühl, zu ersticken.
"Danke, Namid. Ich hoffe, Brihá lässt dich noch etwas bei uns sein und gibt dir schnell deine Kräfte wieder. Du bist eine tolle Frau und ich freue mich über deine aufrichtige Freundschaft", sagte er ehrlich. Er fragte sich, ob die anderen ebenfalls derart hinter ihm standen? Morgen würde er es wohl erfahren.
"Ich denke, der Tee ist mittlerweile fertig, oder?", fragte er mit einem Blick auf den Kessel, aus dem es würzig duftete.

[vojka]

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Namid
Außerhalb von Port Soles
19. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Früher Abend
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Namid lächelte. „Keine Sorge, meine Kräfte kommen wieder. Feuer ist da noch immer die beste Medizin für mich“, sagte sie und roch kurz, als Toyan meinte der Tee sei fertig.
„Hmm, ich weiß es nicht. Gut riechen tut es jedenfalls schon“, antwortete sie und wandte sich schließlich Noyan zu.
„Noyan? Wie weit sind denn der Tee und die Suppe?“, fragte sie freundlich, da sie den ohnehin ängstlichen Mann nicht noch weiter verschrecken wollte.

[Tjeika]

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Shaya und Noyan
Außerhalb von Port Soles
19. Juni im 143. Jahr des Lichtes
Früher Abend
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"Die Suppe dauert noch ein bisschen, aber soweit ich das erkennen kann, ist der Tee fertig", sagte Noyan leise und schüchtern, sah auch nicht auf, sondern sah zu der Kanne.
"Ich mach das schon", bot Shaya da an.
Noyan nickte nur knapp und rührte die mittlerweile schon gut duftende Suppe um.
Shaya goss ihnen allen derweil etwas von dem Tee ein und verteilte die Becher anschließend.