Kapitel 5
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Re: Kapitel 5
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Revan
Westhafen, Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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Ein Jäger also. Wohl eher ein Glücksritter, dachte sich Revan, als sie den Hafen verließen. Was sollte man hier auch Jagen können, außer Insekten und Reptilien? Noch dazu wenn jemand so bereitwillig und ohne Fragen einen Auftrag annahm machte ihn das Mißtrauisch. Auch wenn die beiden Geistesmagierinnen im Moment keine Gefahr sahen, so konnte sich das schnell ändern, wenn ihr Führer einen Vorteil für sich darin sah. Er würde ihn also im Auge behalten müssen.
„Man sollte nicht nach Geheimnissen fragen, wenn man nicht bereit ist mit der Antwort umzugehen.“ murmelte er, während er seine Kapuze tiefer in das Gesicht zog. In gewissem Sinne erinnerte ihn diese Wüste an seine Heimat, auch wenn hier der Sand den Schnee ersetzte. Aber eines war sicher: Sie war genau so erbarmungslos. Wer hier einen Fehler beging, den würde man niemals wieder zu Gesicht bekommen.
Revan
Westhafen, Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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Ein Jäger also. Wohl eher ein Glücksritter, dachte sich Revan, als sie den Hafen verließen. Was sollte man hier auch Jagen können, außer Insekten und Reptilien? Noch dazu wenn jemand so bereitwillig und ohne Fragen einen Auftrag annahm machte ihn das Mißtrauisch. Auch wenn die beiden Geistesmagierinnen im Moment keine Gefahr sahen, so konnte sich das schnell ändern, wenn ihr Führer einen Vorteil für sich darin sah. Er würde ihn also im Auge behalten müssen.
„Man sollte nicht nach Geheimnissen fragen, wenn man nicht bereit ist mit der Antwort umzugehen.“ murmelte er, während er seine Kapuze tiefer in das Gesicht zog. In gewissem Sinne erinnerte ihn diese Wüste an seine Heimat, auch wenn hier der Sand den Schnee ersetzte. Aber eines war sicher: Sie war genau so erbarmungslos. Wer hier einen Fehler beging, den würde man niemals wieder zu Gesicht bekommen.
Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.
George Bernard Shaw
26.07.1856 - 02.11.1950
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Re: Kapitel 5
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Namid
Westhafen, Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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Namid ging es von Minute zu Minute besser, je weiter sie sich vom Meer und dem Wasser entfernten. Ihre innere Flamme, die in den letzten Tagen lediglich auf Sparflamme geschrumpft war, erholte sich in dieser unwirklichen Natur wieder recht schnell. Ihre vorhin noch leicht eingesunkenen Schulter strafften sich wieder von allein und die Haltung auf ihrem Kamel wurde gerader.
Sie musterte ihren Fremdenführer, welcher an der Spitze ritt. Es gefiel ihr nicht, das er direkt den Grund für ihr hier sein wissen wollte. Er sollte keine Fragen stellen sondern sie nur sicher an den Ort bringen, an welchen sie wollten.
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Aylos
Westhafen, Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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Aylos schmunzelte, als er Revans Worte hörte. Da hatte der andere nicht wirklich unrecht, wenn man mit einer Antwort nicht umgehen konnte, sollte man besser nicht fragen und er bezweifelte, das der Mann, der ihnen seine Magie verschwieg, nicht noch weitere Geheimnisse hatte. Aber vielleicht würde Shaya diesen ja im Laufe der Zeit auf die Schliche kommen können.
„Geht es dir gut“, wollte er von Tazanna wissen, nachdem er seine Gedanken wieder ins hier und jetzt geleitet hatte.
Namid
Westhafen, Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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Namid ging es von Minute zu Minute besser, je weiter sie sich vom Meer und dem Wasser entfernten. Ihre innere Flamme, die in den letzten Tagen lediglich auf Sparflamme geschrumpft war, erholte sich in dieser unwirklichen Natur wieder recht schnell. Ihre vorhin noch leicht eingesunkenen Schulter strafften sich wieder von allein und die Haltung auf ihrem Kamel wurde gerader.
Sie musterte ihren Fremdenführer, welcher an der Spitze ritt. Es gefiel ihr nicht, das er direkt den Grund für ihr hier sein wissen wollte. Er sollte keine Fragen stellen sondern sie nur sicher an den Ort bringen, an welchen sie wollten.
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Aylos
Westhafen, Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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Aylos schmunzelte, als er Revans Worte hörte. Da hatte der andere nicht wirklich unrecht, wenn man mit einer Antwort nicht umgehen konnte, sollte man besser nicht fragen und er bezweifelte, das der Mann, der ihnen seine Magie verschwieg, nicht noch weitere Geheimnisse hatte. Aber vielleicht würde Shaya diesen ja im Laufe der Zeit auf die Schliche kommen können.
„Geht es dir gut“, wollte er von Tazanna wissen, nachdem er seine Gedanken wieder ins hier und jetzt geleitet hatte.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
- Cassiopeia
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- Scyta: Jester Rogue
Re: Kapitel 5
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Toyan
Westhafen, Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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Toyan hatte irgendwie Probleme mit dem großen Tier, doch nach einigen hundert Metern fühlte er sich etwas sicherer. Obwohl sie eine kaum nennenswerte Entfernung zurück gelegt hatten, kam es ihm bereits vor, als sei er in eine vollkommen fremde Welt abgetaucht. Eine Welt aus Steinen, Geröll und Sand. Weiter im Binnenland würde es nur noch Sand geben, Kilometer um Kilometer.
Er seufzte, eine andere Chance hatten sie wohl kaum, auch wenn der Gedanke grausam war, dass sie vielleicht nie wieder hinaus fanden.
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Tazanna
Westhafen, Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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Tazanna fühlte sich mehr als unbehaglich auf dem riesigen Tier, sie wollte sich nicht ausmalen wie es sein würde, die nächsten Wochen darauf zu reiten. Als sie zu Narea sah, machte sie es ihr gleich und band sich ihr bisher locker getragenes Halstuch um Nase und Mund, das würde den Sand hoffentlich fern halten. Halbwegs.
"Es geht mir gut und an dieses Kamel gewöhne ich mich schon noch", sagte sie und sah Aylos aufmunternd an.
Toyan
Westhafen, Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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Toyan hatte irgendwie Probleme mit dem großen Tier, doch nach einigen hundert Metern fühlte er sich etwas sicherer. Obwohl sie eine kaum nennenswerte Entfernung zurück gelegt hatten, kam es ihm bereits vor, als sei er in eine vollkommen fremde Welt abgetaucht. Eine Welt aus Steinen, Geröll und Sand. Weiter im Binnenland würde es nur noch Sand geben, Kilometer um Kilometer.
Er seufzte, eine andere Chance hatten sie wohl kaum, auch wenn der Gedanke grausam war, dass sie vielleicht nie wieder hinaus fanden.
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Tazanna
Westhafen, Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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Tazanna fühlte sich mehr als unbehaglich auf dem riesigen Tier, sie wollte sich nicht ausmalen wie es sein würde, die nächsten Wochen darauf zu reiten. Als sie zu Narea sah, machte sie es ihr gleich und band sich ihr bisher locker getragenes Halstuch um Nase und Mund, das würde den Sand hoffentlich fern halten. Halbwegs.
"Es geht mir gut und an dieses Kamel gewöhne ich mich schon noch", sagte sie und sah Aylos aufmunternd an.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
- Tjeika
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Re: Kapitel 5
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Shaya Zarin
Westhafen, Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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Shaya versuchte ihre Gedanken von dem Meer, welches nun hinter ihnen lag, abzulenken und wagte einen Seitenblick zu Toyan. Kurz lächelte sie, ehe sie ihren Blick schließlich nach vorne wandt. Sie traute diesem Haseo nur soweit über den Weg, wie es hieß, sie durch die Wüste zu bringen und sie nicht als Magier zu verraten, denn, dass er selbst einer war, hieß ja noch lange nicht, dass er ihre Ziele gleichermaßen teilen würde. Sie würde auf ihn achten müssen, soviel war klar. Genauso, wie Narea darauf acht geben musste.
Shaya Zarin
Westhafen, Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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Shaya versuchte ihre Gedanken von dem Meer, welches nun hinter ihnen lag, abzulenken und wagte einen Seitenblick zu Toyan. Kurz lächelte sie, ehe sie ihren Blick schließlich nach vorne wandt. Sie traute diesem Haseo nur soweit über den Weg, wie es hieß, sie durch die Wüste zu bringen und sie nicht als Magier zu verraten, denn, dass er selbst einer war, hieß ja noch lange nicht, dass er ihre Ziele gleichermaßen teilen würde. Sie würde auf ihn achten müssen, soviel war klar. Genauso, wie Narea darauf acht geben musste.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."
// The Big Lebowski \\
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Re: Kapitel 5
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Haseo
Westhafen, Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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Während Haseo sich auf das Kamel schwang, sah er sich die Gruppe an. Was sollte er von denen halten? Irgendetwas war mehr als merkwürdig aber, Gold ist Gold und so war er nun an der Spitze der Gruppe in Richtung Osten unterwegs.
"Ihr müsst auf jedenfall die Augen offen halten: Auch wenn ich euer Führer bin, muss jeder auf sich aufpassen."
Während Haseo mit der Karawane in die Wüste eindrang, seufzte er. Er war kein Kind der Wüste, jedoch hatten ihn die Gerüchte in diesen Bereich der Welt gebracht: Würde er irgendwann finden, was er suchte?
"Wir werden einige Zeit brauchen, um anzukommen also könnt ihr mir doch auch erzählen, was ihr eigentlich vor habt....oder ist das so geheim?"
Haseo
Westhafen, Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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Während Haseo sich auf das Kamel schwang, sah er sich die Gruppe an. Was sollte er von denen halten? Irgendetwas war mehr als merkwürdig aber, Gold ist Gold und so war er nun an der Spitze der Gruppe in Richtung Osten unterwegs.
"Ihr müsst auf jedenfall die Augen offen halten: Auch wenn ich euer Führer bin, muss jeder auf sich aufpassen."
Während Haseo mit der Karawane in die Wüste eindrang, seufzte er. Er war kein Kind der Wüste, jedoch hatten ihn die Gerüchte in diesen Bereich der Welt gebracht: Würde er irgendwann finden, was er suchte?
"Wir werden einige Zeit brauchen, um anzukommen also könnt ihr mir doch auch erzählen, was ihr eigentlich vor habt....oder ist das so geheim?"
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Re: Kapitel 5
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Revan
Westhafen, Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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„Das versteht sich von selbst.“ nickte er zu der Bemerkung Haseo´s und schloß zu ihm auf.
„Hm, am treffendsten wäre wohl die Bezeichnung einer archäologischen Expedition angebracht. Wir suchen die Hinterlassenschaften einer alten Zivilisation, die in diesen Landstrichen gelebt haben soll.“ Nicht ganz die Wahrheit, aber was für einen Anlass hatten sie mit offenen Karten spielen? Zumindest war diese Umschreibung nah genug an ihrem wirklichen Ziel, so sie es denn finden sollten.
Revan
Westhafen, Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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„Das versteht sich von selbst.“ nickte er zu der Bemerkung Haseo´s und schloß zu ihm auf.
„Hm, am treffendsten wäre wohl die Bezeichnung einer archäologischen Expedition angebracht. Wir suchen die Hinterlassenschaften einer alten Zivilisation, die in diesen Landstrichen gelebt haben soll.“ Nicht ganz die Wahrheit, aber was für einen Anlass hatten sie mit offenen Karten spielen? Zumindest war diese Umschreibung nah genug an ihrem wirklichen Ziel, so sie es denn finden sollten.
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George Bernard Shaw
26.07.1856 - 02.11.1950
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Re: Kapitel 5
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Narea
Westhafen, Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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Revans Worte ließen Narea leicht schmunzeln. Ihr war bereits aufgefallen, dass er ein großes Talent hatte, mit Worten umzugehen und die Wahrheit so zu verschachteln, dass es keine Lüge war und dem Fragenden dennoch nichts verriet. Heißer Wind schlug ihnen entgegen und zerrte einige Haarsträhnen unter ihrem Tuch hervor. Sie hatte keine Ahnung gehabt, wie sehr sie ihre Heimat vermisst hatte. Bis jetzt. Sie spürte, wie sie sich entspannte, wie sie sich wohler fühlte und wieder etwas mehr zu sich selbst fand. Auch Namid schien förmlich aufzublühen. Es wunderte Narea keineswegs.
Narea
Westhafen, Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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Revans Worte ließen Narea leicht schmunzeln. Ihr war bereits aufgefallen, dass er ein großes Talent hatte, mit Worten umzugehen und die Wahrheit so zu verschachteln, dass es keine Lüge war und dem Fragenden dennoch nichts verriet. Heißer Wind schlug ihnen entgegen und zerrte einige Haarsträhnen unter ihrem Tuch hervor. Sie hatte keine Ahnung gehabt, wie sehr sie ihre Heimat vermisst hatte. Bis jetzt. Sie spürte, wie sie sich entspannte, wie sie sich wohler fühlte und wieder etwas mehr zu sich selbst fand. Auch Namid schien förmlich aufzublühen. Es wunderte Narea keineswegs.
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Re: Kapitel 5
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Tazanna
Westhafen, Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Abend
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Die Nacht würde kalt werden in der Wüste und so suchten sie zeitig ein Nachtlager, um nicht plötzlich frierend im Dunkeln zu stehen. Als Tazanna von dem Kamel abstieg, fühlte sie sich seltsam steif und vor allem sandig. Überall war Sand, in ihren Haaren, den Falten ihrer Kleidung, ihrem Mund. Narea würde ihr zeigen müssen, wie sie sich richtig schützte, dachte sie, als sie vorsichtig den Sand aus wunden Augen rieb.
"Ich hätte nicht gedacht, dass es so viel Sand auf einmal gibt", murmelte sie, als sie sich umsah. Sie waren gewiss erst ganz am Anfang, das war ihr bewusst, schließlich waren sie erst einen halben Tag unterwegs und die Kamele waren langsam. Dennoch meinte sie, schon tief in der Wüste zu sein.
Gemeinsam schlugen sie die Zelte auf, der Sand war noch immer glühend heiß und Tazanna konnte es sich absolut nicht vorstellen, in eines der Stoffzelte zu kriechen, wenn die Luft so heiß war. Aber darinnen waren sie vielleicht sicherer vor Sand...
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Toyan
Westhafen, Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Abend
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Toyan war schweigsam geritten, größtenteils jedenfalls. So, wie sein Mund und seine Nase hinter einem Tuch vor dem Sand verborgen waren, so war auch sein Geist verborgen. Er fühlte sich nicht wohl bei dieser Angelegenheit. Überhaupt nicht wohl. Aber jetzt waren sie hier, im Niemandsland der Wüste, offenbar dem einzigen Ort, der ihnen vielleicht Antworten geben konnte. Wie leichtsinnig! Die Nekromanten drohten, jeden Tag mehr zu werden und in Choma einzufallen, die Konflikte zwischen Magiern und der Bruderschaft spitzte sich immer mehr zu und sie gingen in die Wüste?! Beinahe war er wütend über sich selbst, dies überhaupt so vehement vertreten zu haben. Andererseits wusste er - wenn sie Antworten haben wollten, würden sie sie hier bekommen.
Er fühlte das Gewicht des kleinen Medaillons, welches er einst aus dem zerfallenen Haus aufgelesen hatte, erstaunlich schwer um den Hals. Einer seiner Vorfahren war ein Nekromant gewesen, daran erinnerte ihn das Medaillon stets von Neuem. Er fühlte sich verpflichtet, diesen Umstand aufzuklären, das Geheimnis Nalahrs, seiner neuen Stärke, zu lüften.
Er fuhr innerlich zusammen, als er Shayas Blick bemerkte. Dann entspannte er sich und lächelte, streckte die Hand nach ihr aus und ließ seine Barriere ein wenig sinken. "Ich fürchte, ich war keine gute Reisebegleitung in den letzten Tagen, das tut mir leid", sagte er und meinte es ehrlich.
Tazanna
Westhafen, Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Abend
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Die Nacht würde kalt werden in der Wüste und so suchten sie zeitig ein Nachtlager, um nicht plötzlich frierend im Dunkeln zu stehen. Als Tazanna von dem Kamel abstieg, fühlte sie sich seltsam steif und vor allem sandig. Überall war Sand, in ihren Haaren, den Falten ihrer Kleidung, ihrem Mund. Narea würde ihr zeigen müssen, wie sie sich richtig schützte, dachte sie, als sie vorsichtig den Sand aus wunden Augen rieb.
"Ich hätte nicht gedacht, dass es so viel Sand auf einmal gibt", murmelte sie, als sie sich umsah. Sie waren gewiss erst ganz am Anfang, das war ihr bewusst, schließlich waren sie erst einen halben Tag unterwegs und die Kamele waren langsam. Dennoch meinte sie, schon tief in der Wüste zu sein.
Gemeinsam schlugen sie die Zelte auf, der Sand war noch immer glühend heiß und Tazanna konnte es sich absolut nicht vorstellen, in eines der Stoffzelte zu kriechen, wenn die Luft so heiß war. Aber darinnen waren sie vielleicht sicherer vor Sand...
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Toyan
Westhafen, Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Abend
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Toyan war schweigsam geritten, größtenteils jedenfalls. So, wie sein Mund und seine Nase hinter einem Tuch vor dem Sand verborgen waren, so war auch sein Geist verborgen. Er fühlte sich nicht wohl bei dieser Angelegenheit. Überhaupt nicht wohl. Aber jetzt waren sie hier, im Niemandsland der Wüste, offenbar dem einzigen Ort, der ihnen vielleicht Antworten geben konnte. Wie leichtsinnig! Die Nekromanten drohten, jeden Tag mehr zu werden und in Choma einzufallen, die Konflikte zwischen Magiern und der Bruderschaft spitzte sich immer mehr zu und sie gingen in die Wüste?! Beinahe war er wütend über sich selbst, dies überhaupt so vehement vertreten zu haben. Andererseits wusste er - wenn sie Antworten haben wollten, würden sie sie hier bekommen.
Er fühlte das Gewicht des kleinen Medaillons, welches er einst aus dem zerfallenen Haus aufgelesen hatte, erstaunlich schwer um den Hals. Einer seiner Vorfahren war ein Nekromant gewesen, daran erinnerte ihn das Medaillon stets von Neuem. Er fühlte sich verpflichtet, diesen Umstand aufzuklären, das Geheimnis Nalahrs, seiner neuen Stärke, zu lüften.
Er fuhr innerlich zusammen, als er Shayas Blick bemerkte. Dann entspannte er sich und lächelte, streckte die Hand nach ihr aus und ließ seine Barriere ein wenig sinken. "Ich fürchte, ich war keine gute Reisebegleitung in den letzten Tagen, das tut mir leid", sagte er und meinte es ehrlich.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
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Re: Kapitel 5
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Shaya Zarin
Westhafen, Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Abend
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Shaya war erschöpft. Die letzten Stunden hier in der Wüste hatten an ihren Kräften gezehrt. Ihre Lippen waren trocken und rissig. Und sie fühlte sich völlig ausgetrocknet. Ihre Haut war von der heißen Sonne verbrannt - schon die wenigen Stunden hatten dafür locker ausgereicht -, auch wenn sie sich Mühe gegeben hatte, sie unter ihrem Mantel verborgen zu halten. Irgendwie schien das nicht wirklich zu helfen. Erschöpft blickte sie zu Toyan und schüttelte verwirrt den Kopf. Er spielte sicherlich auf seine Gedanken an, doch sie war schon am Mittag dieses ersten Reisetages zu erschöpft gewesen, um auf irgendwelche Gedanken zu achten.
"Keine Sorge", sagte sie atemlos, wie es die Erschöpfung ihr abverlangte.
"Ich habe seit Stunden keine Gedanken mehr lesen können", leise nur sprach sie.
Ihr Hals war zu ausgetrocknet, als dass sie hätte laut sprechen konnte. Wie sie das Meer und die See doch vermisste... jetzt, am ersten Tag in der Wüste schon. Wie sollte sie nur die nächsten Tage überstehen?
Shaya Zarin
Westhafen, Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Abend
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Shaya war erschöpft. Die letzten Stunden hier in der Wüste hatten an ihren Kräften gezehrt. Ihre Lippen waren trocken und rissig. Und sie fühlte sich völlig ausgetrocknet. Ihre Haut war von der heißen Sonne verbrannt - schon die wenigen Stunden hatten dafür locker ausgereicht -, auch wenn sie sich Mühe gegeben hatte, sie unter ihrem Mantel verborgen zu halten. Irgendwie schien das nicht wirklich zu helfen. Erschöpft blickte sie zu Toyan und schüttelte verwirrt den Kopf. Er spielte sicherlich auf seine Gedanken an, doch sie war schon am Mittag dieses ersten Reisetages zu erschöpft gewesen, um auf irgendwelche Gedanken zu achten.
"Keine Sorge", sagte sie atemlos, wie es die Erschöpfung ihr abverlangte.
"Ich habe seit Stunden keine Gedanken mehr lesen können", leise nur sprach sie.
Ihr Hals war zu ausgetrocknet, als dass sie hätte laut sprechen konnte. Wie sie das Meer und die See doch vermisste... jetzt, am ersten Tag in der Wüste schon. Wie sollte sie nur die nächsten Tage überstehen?
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Re: Kapitel 5
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Toyan
Westhafen, Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Abend
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Toyan lächelte und ging ein paar Schritte zurück, wo er eine Wasserflasche aus dem Kamelsattel hervor zog und diese Shaya reichte.
"Ich meinte nicht meine Gedanken, die sind verborgen seit wir den Hafen erreicht haben. Aber ich war auch nicht sehr unterhaltsam, fürchte ich, in meiner Stille. Du siehst sehr erschöpft aus. Komm, setzt sich", bot er ihr einen Platz neben sich auf der Reitdecke an, auf der er zuvor gesessen hatte.
"Bist du sicher, dass es dir gut geht?", fragte er besorgt und setzte sich neben sie.
Toyan
Westhafen, Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Abend
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Toyan lächelte und ging ein paar Schritte zurück, wo er eine Wasserflasche aus dem Kamelsattel hervor zog und diese Shaya reichte.
"Ich meinte nicht meine Gedanken, die sind verborgen seit wir den Hafen erreicht haben. Aber ich war auch nicht sehr unterhaltsam, fürchte ich, in meiner Stille. Du siehst sehr erschöpft aus. Komm, setzt sich", bot er ihr einen Platz neben sich auf der Reitdecke an, auf der er zuvor gesessen hatte.
"Bist du sicher, dass es dir gut geht?", fragte er besorgt und setzte sich neben sie.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.