Kapitel 5

[Cassiopeia]

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Toyan
Westhafen, Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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Natürlich war der Mann auf Geld aus, wie hätte es auch sonst sein können.
"Wie können wir Euch trauen, dass Ihr uns für Geld nicht in die Irre führt und in der Wüste verhungern lasst?", fragte er direkt an den Fremden gerichtet. "ich verstehe Euer Anliegen und doch brauchen wir eine Versicherung, dass Ihr eben jenes nicht tun werdet."

[Ayrina]

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Narea
Westhafen, Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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Sie empfing nichts, was sie beunruhigte und auch Shaya sah nicht übermäßig besorgt aus. Also nickte sie.
"Wieviel?", fragte sie und musterte den Fremden. Er hatte ihnen noch nicht seinen Namen genannt. Das würde sich bald klären.

[Haseo]

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Haseo
Westhafen, Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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Der junge Jäger atmete tief durch, sie hatten ihn wohl angenommen...jetzt wurde es interessant. Was sollte er verlangen? Normalerweise verlangte er für solche Angelegenheiten um die 6-7 Goldstücke...aber bei so einer "Gruppe" war es immer möglich, das sie noch mehr Hilfe brauchten und so müsste er "interessant" bleiben. "Ich würde mal sagen bei 3 Goldstücken liegen wir im Bereich des Angemessenen." sagte Haseo ruhig und neutral.

"Immerhin ist der Weg durch die Wüste nicht ungefährlich und ich werde für den Rückweg auch wieder Wasser und Nahrung brauchen." Nachdenklich tippten die Finger des getarnten Magiers auf seiner kleinen Handaxt herum, eine Handbewegung die signalisierte, das er nervös war, immerhin könnte er dennoch in eine Falle tappen und er hatte keine Lust darauf überrascht zu werden...

"Und um auf euere Sorgen zurückzukommen: Ich bin alleine und ich bin nur ein einfacher Jägersmann der sein täglich Brot mit Tierfällen und Fleisch verdient. Ihr seid zu acht und seht mir relativ versiert aus....da frage ich mich wieso ihr Sorge habt das ich euch reinlegen könnte."

Haseo lächelte ehrlich und beobachtete die Gruppe. "Ich sehe einen Auftrag immer als eine Möglichkeit einen weiteren Auftrag zu erhalten also werde ich euch auf jedenfall am Leben erhalten um weiter Gold zu erhalten."

[vojka]

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Aylos
Westhafen, Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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Aylos schnaubte leise. Natürlich, nur ein Jäger das konnte der Typ seiner Großmutter erzählen. Er spürte nur zu deutlich, dass dies kein normaler Jäger war. „Ihr solltet ehrlich mit uns sein, wenn ihr unser Fremdenführer sein wollt“, meinte er leise und sah den Mann einfach nur ausdruckslos an. Er mochte es nicht angelogen zu werden und auch wenn seine Worte vielleicht keine reine Lüge waren, so entsprachen sie dennoch nicht der Wahrheit.

[Tjeika]

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Shaya Zarin
Westhafen, Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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Shaya kümmerte sich nicht um die aktuell laufende Kommunikation. Die interessierte sie auch nicht sonderlich. Sie verfolgte genau, was der Fremde dachte. Und sie fand etwas, was von Nekromanten sprach, doch das konnte sie nicht genau einordnen. Dann entdeckte sie eine Erinnerung. Wind, der in eine Kugel gepresst durch die Gegend geworfen wurde. Sie lächelte leicht, öffnete ihre Augen wieder, die sie zuvor geschlossen hatte und warf einen Seitenblick zu Toyan, ehe sie nickte. Dem Fremden konnte man zumindest in der Hinsicht trauen. Er war immerhin Magier. Wie auch ein Großteil dieser Gruppe.

[Cassiopeia]

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Toyan
Westhafen, Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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Innerlich atmete Toyan erleichtert auf, als Shaya mit einem leichten lächeln nickte. Auf das Zeichen hatte er gewartet.
"Drei Goldstücke, sagt Ihr? Wenn Ihr schwört, niemandem aus dieser Gruppe etwas anzutun oder uns in die Irre zu führen, sollt Ihr sie bekommen. Und dann sollten wir hier schleunigst verschwinden." Sein Blick ging zu den Kamelen, er war noch nie auf einem solchen Tier geritten, aber er war schließlich auch noch nie in der Wüste gewesen... "Mein Name ist übrigens Toyan Kerim, mit wem haben wir die Ehre?"


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Tazanna
Westhafen, Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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Tazanna hatte sich sehr im Hintergrund gehalten. Da sie grundsätzlich jedem Fremden misstraute, sah sie auch diesen Mann vielleicht wenig zu skeptisch an, als es höflich gewesen wäre. Sie blickte zwischen Shaya, Narea und Toyan hin und her, nicht recht sicher, was sie von der Einwilligung des Sine schließlich halten sollte. Vielleicht hätten sie doch besser allein gehen sollen, Tazanna hielt nicht viel von erkauftem Vertrauen. Andererseits musste sie zugeben, dass niemand sich in der Wüste auskannte, selbst Narea nur in ihrem Geburtsgebiet. Tazanna fühlte sich etwas unbehaglich, widersprach aber nicht, sie vertraute Shaya, Narea und Toyan diesbezüglich und machte sich innerlich bereit, auf eines dieser Ungetüme zu steigen.

[Haseo]

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Haseo
Westhafen, Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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Haseo zog seine Augenbraue hoch, war es wirklich eine so gute Idee sich diesen Menschen anzuschließen? Egal, Geld war nicht zu verachten. "Ich bin ein einfacher Jägersmann ob ihr mir nun glaubt oder nicht ist euer Problem und nicht meines. Ich werde euch ohne Kratzter durch die Wüste bringen, wenn ich meine Bezahlung kriege." sagte der Jäger freundlich und bewegte sich langsam zu den Kamelen rüber. Er war bereits einige Jahre in diesem Gebiet und konnte sich an das grausame Klima und die Wüste gewöhnen und auch wenn er in einem unwirtlichen Gebiet lebte, die Geschäfte blieben augenscheinlich nie aus.

Aber warum wollten sie durch die Wüste? Und vorallem wieso wollten sie so schnell weg? Immer wieder sah sich der getarnte Magier um und überprüfte seine Umgebung, jedoch ohne wirkliches Ergebnis. Keine Stadtwachen die sich ihm näherten und auch keine offensichtlichen Magiejäger der Bruderschaft, also bisher keine Gefahr für ihn und er hoffte wirklich, das dies so bleiben würde.

Während Haseo sich die Kamele ansah und für die Reise vorbereitete, erhob er wieder seine Stimme: "Ihr könnt mich übrigens Haseo nennen. Und verratet ihr mir auch warum ihr durch die Wüste wollt? Oder ist das ein Geheimnis, dessen ich mich lieber nicht annehmen sollte?"

[Cassiopeia]

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Toyan
Westhafen, Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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"Auf jeden Fall ist es eines, welches nicht an diesen Ort gehört", sagte Toyan eindringlich, griff in seine Tasche und holte die drei Goldmünzen heraus, die er etwas verborgen und Haseos Hand gleiten ließ.
"Nun sollten wir hier verschwinden, alles weitere können wir unterwegs oder bei der ersten Rast besprechen. Mich kennt Ihr bereits, dies sind Shaya, Narea, Revan, Namid, Aylos und Tazanna. Wenn jeder ein Kamel hat, dann sollten wir hier nicht länger als nötig verweilen."
Mit jeder Minute fühlte er sich hier unbehaglicher, als große Gruppe herum zu stehen.

[Ayrina]

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Narea
Westhafen, Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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Sie organisierten ein paar Kamele, luden ihr Gepäck auf sie und Narea schwang sich auf den Sattel des Tieres. Es war in keinster Weise mit einem Pferd zu vergleichen, doch im Gegensatz zu den anderen war sie das Reiten auf diesen Tieren gewöhnt. Sie beobachtete Toyan aus den Augenwinkeln und kurz huschte ein Lächeln über ihre Lippen, als sie zusah, wie er etwas unbeholfen sein Kamel erklomm. Dann verschwand das Lächeln wieder, sie zog das Tuch um ihren Kopf und ihren Mund zurecht und sah dann zu Haseo. Sie hatten kein konkretes Ziel. Es lag irgendwo im Osten der Wüste, doch wo genau wussten sie nicht.
"Nach Osten", rief sie Haseo zu und ergriff die Zügel ihres Kamles. Alles weitere würde sich dann hoffentlich finden.

[Tjeika]

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Shaya Zarin
Westhafen, Senn-Wüste
04. Juni im 143. Jahr des Lichtes.
Mittag
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Shaya seufzte und warf einen sehnsuchtsvollen Blick über die Schulter zurück zum Hafen, von dem aus sie aufgebrochen waren. Die Kamele waren ungewohnt, sie ritt lieber auf Pferden, die waren irgendwie rhythmischer im Gang. Und nicht so unbequem. Aber was sie vielmehr aufseufzen ließ, war der Blick auf das immer weniger sichtbare Wasser, das Meer, nach dem sie sich jetzt schon wieder so sehr sehnte, dass sie am Liebsten einfach umdrehen würde. Aber es gab Wichtigeres. Mit einem wehmütigen Lächeln wandt sie ihren Blick wieder nach vorne... Dort lag die Zukunft, dort lag ihre Aufgabe.