Kristiana, 17.04.1530

[Tjeika]

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Kara
In der Stadt
Nachmittag
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Wieder grinste Kara. Sie war sehr froh, wieder auf den Beinen zu laufen und nicht mehr zu hocken. Ihre Beine waren schon eingeschlafen. Doch das passierte bei ihr immer recht schnell.
"Nunja, in dem Brief stehen Anweisungen für die Familie. Sie sollen zur Mitternachtsstunde die vereinbarte Summe an Kai vier hinterlegen. Wir werden natürlich da sein, nur eben nicht zu sehen sein", sagte sie grinsend an Nekele gewandt.

[Siria]

In der Stadt
Nachmittag

Nekele lachte wieder: "Sag das doch gleich. Ich bin gespannt, wie Thies die Sachen verkaufen konnte!"

[Tjeika]

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Kara
Am Hafen
Nachmittag
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Es hatte nicht lange gedauert, da waren die beiden Frauen auch wieder am Hafen angelangt. Karas Magen knurrte hörbar und sie blickte auffordernd zu Nekele, in der Hoffnung, sie würde nicht auf die Idee kommen, das Essen selbst zuzubereiten, während sie selbst zu Thies ging, um sich nach dem aktuellen Stand der Dinge zu erkundigen. Neben Thies stand der Neue, Franz.
"Wie laufen die Geschäfte?", fragte sie Thies und sah sich derweil um.
Er schien tatsächlich alles verkauft zu haben, denn hier war nichts mehr von all den Fässern und Kisten zu sehen, die sie hier vorhin noch abgeladen hatten.

[Siria]

Am Hafen
Nachmittag

Kara hatte sie einfach stehen gelassen und war zu Thies gegangen. Na danke. Und ihr Blick wieder. Ich finde doch eh keinen mehr an Bord.
Nekele ging an Deck, suchte das Schiff ab, aber es war wie sie vermutet hatte, keiner der Männer war da, schließich hatte Kara ihnen Landurlaub gegeben.
Sie zuckte mit den Schultern, ging wieder an Land und zu Kara, Thies und Franz.
Sie hörte gerade noch Thies: "Alles weg und das zu einem guten Preis" sagen, als sie sich einmischte.
"Thies! Kochst du was? Kara hat hunger und es ist keiner mehr an Bord." sie konnte sich ein schelmisches Grinsen nicht verkneifen, vor allem, weil Thies sie im ersten Moment mehr als irritiert anblickte.

[Tjeika]

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Kara
Am Hafen
Nachmittag
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Kara konnte nicht anders, sie musste einfach lachen. Sie hatte ja gewusst, dass Nekele durchaus als frech zu bezeichnen war, aber das war beinahe schon dreist. Ja, sie mochte die Kleine, definitiv.
"Du hast sie gehört, Thies", brachte Kara zwischen zwei Lachern hervor und wischte sich die Lachtränen aus dem Gesicht.

[Siria]

Am Hafen
Nachmittag

Breit grinsend sah Nekele den großen kräftigen Mann an, der nun sehr finstern drein blickte: "Sie zu, dass du Land gewinnst!" sagte er durchaus ernst.
"Wieso?" Nekele stemmte ihre Hände in die Hüfte, es war klar, Thies hatte den Kampf eröffnet.
"Weil du ein freches Gör bist! Vielleicht sagst du dem ersten Maat, was er zu tun und lassen hat!"
"Du hat doch Kara gehört!" rechtfertigte sich Nekele, wobei sie ein Grinsen nicht verbergen konnte. Sie liebte auf eine bestimmte Art und Weise diese Art von Auseinandersetzungen mit Thies.
"Hab ich gehört, sie sagte, 'du hast sie gehört.' und gehört habe ich dich. Was noch lange nicht heißt, dass ich tun muß, was DU sagst. An dem Mast hochgezogen gehörst du für deine Frechheit. Wenn du meine T... lassen wir das. Los, wirst ja wohl noch was kochen können"
War ja klar, ich ziehe den kürzeren.
Flehend blickte Nekele noch immer zu der lachenden Kara, während Franz ein wenig irritiert schien. Ich hätte ihn fragen sollen, aber dann wäre diese lustige Auseinandersetzung mit Thies nicht gewesen.

[vojka]

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Am Hafen
Nachmittag

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Irritiert beobachtete Franz die Auseinandersetzung zwischen Thies und Nekele. Er wusste nicht so genau, was er davon halten sollte, aber eines wurde ihm in diesem Moment bewusst, dies war keine normale Crew, diese schien nicht nur auf grund der beiden Frauen an Board etwas besonderes sein. Er freute sich schon darauf mit ihnen in See zu stechen und hoffte, dass sie nicht mehr so lange an Land bleiben würde, denn er sehnte sich nach der See.

[Tjeika]

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Kara
Am Hafen
Nachmittag
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"Thies, Nekele, dann viel Spaß beim Essen zubereiten. In der Zwischenzeit kann mir Franz ja erklären, wie es mit den Verkäufen lief", sagte Kara und wischte sich die letzten Lachtränen aus dem Gesicht.
Immerhin hatte sie sich schon ein wenig beruhigt.
Aber wer stritt, der musste auch mit den Konsequenzen leben können, auch wenn dies hier ein überaus amüsanter Streit gewesen war.
Mit einem Lächeln im Gesicht wandt sie sich Franz zu, auch, um nicht wieder in Gelächter auszubrechen, wenn sie die Mienen der beiden sah.

[Siria]

Am Hafen/Auf der India
Nachmittag

Noch bevor Nekele etwas äußern konnte, wurde sie von Thies gepackt und über seine Schulter gelegt. "Lass mich runter Thies! Ich habe Beine zum Laufen. Du sollst mich runter lassen! Thies!" doch dieser lachte nur vergnügt und trug sie bis in die Kombüse.
Behutsam setzte er Nekele ab, die schon längst aufgehört hatte, gegen ihn anzukämpfen. Sein Blick war sehr sanft und er strich ihr übers Haar.
"Setz dich, ich mach das schon." sagte er ruhig lächelnd. "Keine Widerrede!" fügte er noch schnell hinzu. Nekele beobachtete den alten Seebären, der geschickt etwas zu Essen zubereitete. Sie wurde das Gefühl nicht los, dass er Nekele einfach bei sich haben wollte.
"Thiiieess!" er grinste nur, blickte aber nicht hoch. Diese Frage mußte sie ihm einfach stellen: "Was wäre denn, wenn ich deine..." und doch traute sie sich nicht weiter zu sprechen.
"Dann würde ich dich von diesem Schiff herunter bringen." sprach er, sie nicht anblickend, doch in seiner Tätigkeit stoppend.
Nekele lehnte sich mit ihrem Kopf an die Wand.
"Aber ich bin glücklich hier."
"Es ist gefährlich und kein Kinderabenteuer."
"Du passt doch auf mich auf! Und ich bin kein Kind mehr."
Nun blickte er sie doch an, seine Augen waren feucht und Nekele war sich nicht sicher, ob es an den Zwiebeln oder an etwas anderem Lag.
"Natürlich passe ich auf dich auf. Aber das wird nicht immer gehen. Ich möchte nicht, dass dir etwas passiert, auch wenn ich weiß, dass ich einiges wohl nicht verhindern kann. Pass einfach auf dich auf!" wieder lächelte er sie an. Nekele stand auf, ging zu ihm hin und drückte ihn. Das wollte sie schon ganz lange mal tun, hat sich aber nie getraut. Thies drückte Nekele an sich und seufzte. "Pass einfach auf dich auf." flüsterte er kaum hörbar.
"So, nun sollten wir aber fertig werden. Steh hier nicht so rum, mach auch mal was, faules Gör!" er lachte so herzlich dabei, dass Nekele, obwohl sie sprachlos von dem war, was sie sich nun wieder anhören mußte, ebenfalls lachte.

Endlich waren sie fertig und brachten die kleine Mahlzeit an Deck.
"Wollt ihr Wurzeln dort unten schlagen?" rief Thies zu Franz und Kara hinunter, die noch immer quatschten.

[vojka]

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Am Hafen
Nachmittag

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Kurz schilderte Franz was beim Verkauf der Waren herausgekommen war. Es war für ihn faszinierend gewesen, wie Thies mit den Händlern um den besten Preis gefeilscht hatte.
Kara schien zufrieden mit dem, was er erzählte denn sie nickte immer wieder zu seinen Ausführungen und das Lächeln in ihrem Gesicht wurde immer breiter.
Plötzlich hörte sie die Stimme des ersten Maat, welcher sie an Deck rief um zu essen.
"Wir kommen", rief Franz zurück. "Ich glaube ich werde mich bei euch sehr wohl fühlen", sagte er zu Kara.
Ja ich glaube das werde ich wirklich. So eine gute Stimmung gegenüber dem Kapitän und dem Rest der Crew hatte ich noch nie, das kann nur gut sein.