Das Fort

[Ayrina]

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Aelin
Im Fort
Sommer 3340
Morgengrauen
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Damit hatte Monra sicher nicht unrecht. Sie alle hatten viel zu gewinnen, aber auch einiges zu verlieren.
"Wie lange seid ihr schon mit Haakan unterwegs?", fragte sie die beiden dann. Sie selbst war ja erst seit kurzem dazugestoßen.

[Cassiopeia]

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Sheon / Haakan / NPC
Im Fort
Sommer 3340
Abend
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"Sie sind nur Tiere", sagte Haakan und strich sanft über das fließende Haar Alaktis, das er so liebte, "und sie werden an die Kette gelegt wenn sie ihre Arbeit getan haben." Er beugte sich vor für einen Kuss um das Thema zu beenden. Außerdem war er viel zu lange ohne ihre Lippen gewesen.
Ihre anschließende Frage ließ ihn innehalten, in sein Blick trat ein erinnernder Ausdruck.
"Sie ist... ein Experiment", sagte er und meinte dies tatsächlich sehr wörtlich. "Ein Versuch, der überlebte. Sie ist die einzige ihrer Art, was auch so bleiben wird."

Sheon nickte leicht. "So ist es. Diejenigen, die so gut wie vollkommen zum Wolf geworden sind, sind fast immer Einzelgänger und nicht alle erreichen ein hohes Alter. Andere wählen ihre Wolfsnatur bewusst im hohen Alter, weil der Wolfskörper widerstandsfähiger ist als der Menschliche."
Damit hatte er eine Menge über Werwölfe preisgeben, was immer mit einem gewissen Risiko verbunden war.
"Die Kunde des Fürsten erreichte mich vor einigen Jahren. Ich war schnell überzeugt und begann meine Arbeit, die Rudel zu vereinen, die dieser Idee folgen wollten. Persönlich bei ihm eingetroffen sind wir erst vor wenigen Wochen, etwa drei Wochen vor dem Aufbruch."

[silverbullet]

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Monra
Im Feldlager
Sommer 3340
Abend
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Monra hörte aufmerksam dem Werwolf zu und überlegte, ob eine Auffrischung des Clanblutes den Dunklen vielleicht auch bekäme.

"Der Fürst nahm auch mit den Clans bereits vor einigen Jahren Kontakt auf", antwortete Monra tonlos, "mich schickte man vor fünf Wochen auf den Weg zur Festung. Es musste einiges vorbereitet werden, bevor wir bereit waren, in den Krieg zu ziehen."
Auch wenn Monra nach außen hin nur wie eine einzelne Frau wirkte, so bündelte sich in ihr doch die Macht aller Clans. Auch das musste vorbereitet werden. M8nra musste vorbereitet werden,.

[Tjeika]

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Sheon / Haakan / NPC
Im Fort
Sommer 3340
Abend
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"Tiere", seufzte Alakti in den Kuss und schloss die Augen genießend.
Damit war das Thema für sie auch zufriedenstellend abgeschlossen, was sie auch kundtat, indem sie eine Hand an Haakans Nacken legte, um den Kuss noch ein klein wenig in die Länge zu ziehen.
"Ein Experiment?", fragte sie eher rhetorischer Natur nach und erinnerte sich an diverse solcher Versuche, die Haakan in den vergangenen Dekaden durchgeführt hatte.
Alakti hatte sich nie über Gebühr dafür interessiert. Doch jetzt, da sie in Begleitung eines dieser Versuche waren, stand die Sache gänzlich unter einem anderen Stern.
"Erzähl mir davon", bat sie entsprechend interessiert und verschränkte ihre freie Hand mit Haakans.

[Ayrina]

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Aelin
Im Fort
Sommer 3340
Morgengrauen
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Einige Jahre bereits. Das war eine lange Zeit. Sie sah auf den Becher in ihrer Hand.
"Habt ihr... je gezweifelt?", fragte sie dann vorsichtig. Es war eher Neugier, als Misstrauen, das sie dazu bewegte, die Frage zu stellen. Sie selbst wusste, dass es der richtige Weg war. Es gab keine andere Möglichkeit.
Fast glaubte sie, das Gras unter ihren Beinen sich leise seufzend nach ihr zu strecken zu spüren. Sie ignorierte es so gut sie konnte.

[Cassiopeia]

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Sheon / Haakan / NPC
Im Fort
Sommer 3340
Abend
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Haakan schwieg einen Moment. Es gab vieles, was er versucht hatte um seine Macht zu mehren. Einfluss zu haben - nicht nur auf andere, sondern selbst auf die Elemente. Er wollte alles beherrschen.
Nur dieses eine Mal war es ihm gelungen und dass Aelin jetzt hier war, war ein nicht unbedeutender Schritt.
"Die Natur beherbergt mächtige Wesen, auch jenseits der Drachen", sagte er leise. "Ich wollte testen, wie weit mein Einfluss reichen konnte, diese zu beeinflussen und zu kontrollieren. Es stellte sich heraus... nicht weit. Einige sind zu mächtig. Doch Aelin ist einzigartig. Ein einziges Mal gelang es mir, etwas Neues zu erschaffen: ein Menschenkind mit den Kräften einer Waldnymphe."
Der Weg dorthin war grauenvoll gewesen.
"Ebenjene - die Nymphen - waren stark genug, mir ihre Konsequenzen aufzuzeigen in ihrem Zorn, den ich heraufbeschworen hatte. So kam es, dass Aelin die einzige ihrer Art ist. Von mir geschaffen, mit noch ungelenkten Kräften. Dass sie hier ist, kann ein großer Gewinn für uns alle sein, wenn wir sie sicher auf unsere Seite ziehen."

"Vorsicht", sagte Sheon mit leisem Grollen in der Stimme, "mit deinen Worten." Es war nie sicher, öffentlich von Zweifeln zu sprechen, selbst wenn es nur eine Frage war. Niemand zweifelte an dem Fürsten. Niemand.
Dann schüttelte er den Kopf.
"Es ist ein harter Weg nach Süden unter... harten Bedingungen. Aber sieh, wo wir jetzt sind. Das allein spricht für mich genug überzeugend, dass der Fürst der Richtige ist, dem es zu folgen gilt. Er schaffte, was niemand vor ihm schaffte. Dieser Feldzug nach Süden ist seit Jahren sein Plan und ich würde keine Sekunde zögern, mich ihm noch einmal anzuschließen."
Was sogar stimmte. Der Fürst war ein beeindruckender Mann, die Kommandantin stand ihm in nichts nach. Es lag in Sheons Instinkt, derart starken Menschen zu folgen - und der Erfolg gab ihnen Recht. Nun hatten sie sogar einen Drachen! Wo auch immer sie das hinführen würde.

[silverbullet]

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Monra
Im Feldlager
Sommer 3340
Abend
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"Die Clans folgen niemals leichtfertig oder mit Zweifeln", sagte Monra tonlos, "es ist das Ziel, das uns eint: die Südländer leiden zu lassen für das, was sie uns angetan haben. Wir verlangen unsere Rechte und unser Ansehen zurück. Der Fürst ist derjenige, der uns dies ermöglichen wird."
Was Monras persönliche Gedanken anging, würde sie schweigen. Sie hatte keine Zweifel zu haben und der Sieg über den Drachen hatte sein übriges getan: sie würde folgen. Bis die Clans ihr etwas anderes befahlen. Aber danach sah es derzeit nicht aus.
Zu verlockend war die Aussicht, mehr über die ungezähmten und wilden Gedanken und Gefühle von Werwölfen und Drachen zu erfahren, sie zu spüren und... es war richtig, Hakaan zu folgen.

[Tjeika]

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Alakti ("Yeoh")
Am Bergpass nach Süden
Sommer 3340
Abend
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Alaktis Braue wanderte weiter und weiter in die Höhe, je mehr Haakan erzählte.
"Nun, mit den Nymphen ist nicht gut Kirschen essen, wenn man sie ärgert", stellte sie trocken fest und atmete tief durch.
"Ich verstehe nun, warum ich davon nie sonderlich viel gehört hatte."
Sie schmunzelte und stahl Haakan einen weiteren Kuss. Er hatte ihr nie von den wirklich gefährlichen Dingen erzählt - sei es, weil sie sich dann um ihn sorgte, oder weil er Sorge hatte, sie würde dann sauer genau deswegen. Die Wahrheit lag wahrscheinlich irgendwo dawischen.
"Kann sie uns gefährlich werden?", stellte sie also endlich die alles entscheidende Frage.

[Ayrina]

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Aelin
Im Fort
Sommer 3340
Morgengrauen
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Interessiert betrachtete Aelin die beiden. Ihre Reaktionen gaben ihr mehr preis, als ihre Worte es getan hatten. Sheon schien teilweise von Angst getrieben und fürchtete den Zorn des Fürsten so sehr, dass er seinen Gefühlen lieber keinen freien Lauf ließ. Und Monra schien mehr Teil eines großen Ganzen, denn ein eigenständiges Individuum zu sein. Was genau das bedeuten mochte, würde vermutlich die Zukunft zeigen.
Sie stellte ihre leere Schale neben sich ins Gras, das bei der kurzen Berührung ihrer Finger leise raschelte.

[Cassiopeia]

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Sheon / Haakan / NPC
Im Fort
Sommer 3340
Abend
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"Was wisst ihr über den Süden?", sprach Sheon etwas unverfänglichere Spekulationen an. "Ich selbst weiß kaum etwas. Nur, dass das Land einst uns allen gehörte. Ehe die Menschen uns vertrieben und die Magie mit uns. Es soll sehr viele Menschen hier geben und keiner ist ein Werwolf, Telepath oder ähnliches." Ungläubig schüttelte er den Kopf. "Sie sind alle... gleich. Ich frage mich wirklich, wie sie überleben."

Haakan holte hörbar Luft, die er leise wieder entließ.
"Natürlich kann sie das", antwortete er leise, "das können sie alle. Die Telepathin, die Werwolfrudel... sie sind stark und wichtig für uns, doch noch wichtiger ist es, sie unter Kontrolle zu halten. Einzeln könnten sie uns kaum etwas antun. Gemeinsam... vielleicht. Doch es hat auch ein Gutes: ich glaube, dass niemand so gut wie Aelyn es vermag, den Drachen zu zähmen. Sie ist ein halbes Naturwesen und sie sucht und braucht verzweifelt eine Aufgabe. Binden wir sie an uns und sie sich an den Drachen. Und halten wir sie von dem Werwolf fern."