Japan - Montag, 05.01.1920

Grindelwalds Aufstieg
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Therapistin
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Re: Japan - Montag, 05.01.1920

Beitrag von Therapistin »

Riley McKinnon
Japan - Shimabara, Museum
Montag, 05. Januar 1920
12:20 Uhr

"Wir sind hier in einem Muggelmuseum", erinnerte Riley und sah von Philomena zu Giennah. "Ich schätze, wir würden eher auffallen, wenn wir keine Fragen hätten. Es ist eher unwahrscheinlich, dass einer von uns Japanisch lesen kann, wenn wir es nicht einmal sprechen, daher würden wir sicher Aufmerksamkeit erregen, wenn wir plötzlich alles verstehen könnten." Er blickte zu den Schriften und Exponaten an den Wänden. "Die Geschichte dieses Landes interessiert mich überaus und sie ist sicher auch für unsere Nachforschungen nicht uninteressant. Ich würde Philomena daher zustimmen, eine Führung durch das gesamte Museum zu machen. Anschließend können wir ja behaupten, wir würden uns die Exponate gerne noch einmal genauer ansehen. Dann können wir immer noch die Übersetzungszauber anwenden und sehen, was uns bei der Führung nicht erzählt wurde."
Jeder Schatten ist auch ein Wegweiser zum Licht.


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Tjeika
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Re: Japan - Montag, 05.01.1920

Beitrag von Tjeika »

Giennah Black
Japan - Shimabara, Museum
Montag, 05. Januar 1920
12:21 Uhr

Giennah zuckte mit den Schultern.
"Ich mach sowas auch zum ersten Mal", meinte sie ratlos.
"Wie ihr meint."
Im Grunde war es ihr egal. Ihr war lediglich wichtig, dass sie weder aufflogen noch keine Ergebnisse bekamen,
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

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Siria
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Re: Japan - Montag, 05.01.1920

Beitrag von Siria »

Philomena Rosier
Japan - Museum
Montag, 05.01.1920
12:22

"Gut, versuchen wir es.", sagte Philomena, zuckte mit den Schultern und ging dann kurzer Hand los. Die Frau, die sie gerade in den Raum gebracht hatte, stand noch im Eingang und sah Philomena lächelnd an.
"Entschuldigen sie bitte. Wir haben natürlich nicht bedacht, dass hier alles auf Japanisch steht. Wir versehen leider kein Wort, könnten sie uns ein wenig herum führen und uns etwas über die Geschichte erzählen?", fragte sie freundlich nach.
Die Frau nickte offensichtlich begeistert und begleitete Philomena zurück zu den Anderen.
"Ich führe sie gerne durch unser Museum, bitte folgen sie mir.", sagte sie und deutete an, ihr zum ersten Raum zu folgen.

Im ersten Raum erfuhren sie über die ersten Siedler von Japan. Ihnen wurde erklärt, dass einige Archäologen annahmen, dass die Techniken des Reisanbaus schon um 1000 vor Chr. in Japan angewendet wurden. Kein Wunder, dass die Japaner Reis so gerne aßen.
Es wurden alte Zeichnungen ausgestellt, auf denen die Lebensweise der damaligen Menschen zu sehen war. Immer weiter zogen sie durch die Räume. Sahen alte Gewänder, Geschirr, die Schriftzeichen wurden erläutert... und dann kamen sie in den Bereich der Samurai.

Sie erzählte weiter:
Japans Regierungsstruktur orientierte sich zunächst am chinesischen System. Ein Rat mit acht untergeordneten Ministerien, der so genannte Dajokan, regiert das Land.
Der Norden der Hauptinsel Honshu wird zu dieser Zeit von den Emishi beherrscht, die von den Yamato als Barbaren bezeichnet werden. Um den Widerstand dieser Barbaren zu brechen, wirbt die Regierung berittene Krieger aus der Kanto-Ebene an.
Sie gelten als die ersten Bushi, die berufsmäßigen Krieger, die sehr viel später als Samurai bekannt wurden.

Es gab viel zu berichten über die Samurai, wie sie immer mächtiger wurden, aber schließlich nicht mehr wichtig waren. Ihre Kleidung und Ausrüstung wurde gezeigt und erklärt. Und schließlich gab es eine Liste von Namen, mit wichtigen Samurai in der Geschichte. Natürlich nur in japanischen Schriftzeichen...

"Ich habe eine Frage.", warf Philomena ein. "Gab es auch weibliche Samurai?", immerhin suchten sie Miyu und sie wollte nicht direkt nach dieser fragen, da sie nicht sicher war, ob sie auch in der Nicht-Magischen-Welt bekannt war.
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Tjeika
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Re: Japan - Montag, 05.01.1920

Beitrag von Tjeika »

Giennah Black
Japan - Shimabara, Museum
Montag, 05. Januar 1920
13:12 Uhr

Beinahe eine Stunde hatten sie in den Ausstellungsräumlichkeiten zugebracht. Und für Giennah hatte sich jede einzelne Minute davon gelohnt. So viel Fremdes, so viel Exotisches. Es war wie im Paradies - zumindest für Leute, die das Fremde schätzten. Und Giennah zählte sich spätestens seit diesem Tage dazu.
"Es ist alles so... spannend", flüsterte sie noch ein wenig überwältigt von allem.
Dennoch bekam sie das Strahlen in ihren Augen nicht verbannt. Selbst die alte Geschichte dieses fernen Landes hatte Giennah in ihren Bann gezogen. Auch wenn sie sich stets darüber gewahr war, weswegen sie eigentlich hier waren.
"Wäre es nicht faszinierend, gäbe es auch Frauen als Samurai?", stieg sie in die von Philomena geschickt untergebrachte Frage ein und streute ein wenig touristische Neugierde in ihren Tonfall.
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Siria
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Re: Japan - Montag, 05.01.1920

Beitrag von Siria »

Philomena Rosier
Japan - Museum
Montag, 05.01.1920
13:15

Offenbar begeistert darüber, dass die beiden Frauen etwas über weibliche Samurai wissen wollten, fing Akemi sogleich an zu erzählen: "Ja, in der Tat gab es auch weibliche Samurai. Sehen sie hier.", sie führte die kleine Gruppe zu einem Schaukasten, auch hier lagen Zeichnungen, diesmal von weiblichen Samurai.
"Das ist ja unglaublich!", sagte Philomena ehrlich begeistert und blickte auf die Zeichnungen und andere Ausstellungsstücke. "Es ist erstaunlich, dass es Aufzeichnungen darüber gibt. Wurden die Namen der Samurai überliefert oder wurden sie vergessen?", fragte sie weiter nach und hoffte, dass sie nicht zu direkt nachfragte. Aber sie konnte ihre ehrliche Begeisterung auch nur schlecht verbergen.
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Re: Japan - Montag, 05.01.1920

Beitrag von Tjeika »

Giennah Black
Japan - Shimabara, Museum
Montag, 05. Januar 1920
13:17 Uhr

Das lief doch ganz hervorragend, dachte Giennah so bei sich und folgte der Japanerin zu dem Schaukasten, bei dem angekommen sie aufmerksam lauschte, was sie über die Samuraifrauen zu erzählen hatte.
"Und weiß man etwas über das Leben der Frauen?", fügte Giennah noch eine Frage an, nachdem Philomena die weit wesentlichere Frage gestellt hatte.
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Re: Japan - Montag, 05.01.1920

Beitrag von Siria »

Philomena Rosier
Japan - Museum
Montag, 05.01.1920
13:19

"Es gibt Aufzeichnungen über die Namen.", erklärte Akemi und zeigte auf eine Liste. Philomena sah sie fragend an und Akemi schien zuverstehen, denn sie fing an die Namen vor zu lesen.
"Yui, Hina, Miyu,Tomoe Gozen und Hangaku Gozen", las sie vor. Philomenas Herz hüpfte aufgeregt, als auch der Name Miyu fiel. Was nicht bedeuten mußte, denn den Namen gab es sicherlich öfters. Dann ging sie auf Giennahs Frage ein: "Zu den Aufgaben der Frauen zählten zu der Zeit in erster Linie die Versorgung der Familie und Erziehung der Kinder. Wenn die Männer jedoch in einen Kampf ziehen mussten, so lag es an den Frauen, das Hab und Gut zu beschützen und zu verteidigen. Viele Ehefrauen von Samurai-Kriegern lernten demnach die Kunst des Schwertkampfes. Auch entschlossen sich viele Frauen, nachdem ihre Männer, Brüder, Söhne in einer Schlacht gefallen waren, Rache zu nehmen und zogen selbstständig in den Kampf. Sie schlossen sich zusammen und marschierten als Gruppe los, von denen viele sehr erfolgreich waren, da die Frauen geschickt im Umgang mit den scharfen Samuraischwertern der Naginata und Nagamaki waren. Um geeignete Nachfolger zu haben, wurde den Kindern aus Samurai-Familien und verschiedenen Clans diese Kampfkunst schon sehr früh gelehrt, darunter auch die Mädchen. Die Mädchen wurden zwar mit ausgebildet, durften jedoch nicht offiziell mit einer Truppe von Männern in eine Schlacht ziehen.", erzählte sie und es klang ein wenig Stolz mit.
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Re: Japan - Montag, 05.01.1920

Beitrag von Tjeika »

Giennah Black
Japan - Shimabara, Museum
Montag, 05. Januar 1920
13:20 Uhr

Giennah klatschte leicht in die Hände. Der Stolz, der aus Akemis Stimme troff, den empfand sie durchaus auch. Bei ihr jedoch äußerte er sich in Begeisterung. Es war schön zu hören, dass Frauen solch wichtige Rollen ausfüllen konnten. Das gab auch ihr Mut.
"Das klingt fantastisch", sagte sie mit einem breiten Lächeln.
"Weiß man denn über eine oder mehrere der Frauen etwas mehr?"
Es etwas allgemeiner zu halten, würde sicherlich genauso zum Ziel führen, jedoch ohne zu auffällig zu wirken.
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Re: Japan - Montag, 05.01.1920

Beitrag von Siria »

Philomena Rosier
Japan - Museum
Montag, 05.01.1920
13:22

Akemis freute sich sichtlich über das Interesse über weibliche Samurai. Daher ging sie sofort auf die Frage von Giennah ein und erzählte: "Es gibt ein paar, von denen wir mehr wissen. Zum Beispiel Nakano Takeko war die Tochter eines Beamten, der für eine bekannte und wohlhabende Samurai-Großfamilie der Aizu arbeitete. Im 19. Jahrhundert prägte sie den weiblichen Samurai, in dem Sie als 21 Jahre altes Mädchen in einem Kampf gegen die feindliche Armee des Kaisers kämpfte und ihr Leben dabei verlor. Die Geschichte besagt, dass mit dem Tod der jungen Nakano, die Ära des Samurais zu Ende ging.", erklärte sie und wies dabei auf ein Bild von der jungen Frau.
"Und wir wissen ein wenig mehr über Miyu. Sie ist der der Heian-Epoche geboren worden und lebte von 794-1185. Sie wuchs Miyu in gehobenen Verhältnissen auf. Ihr Vater Sora, ein großer Samurai, starb, als sie noch ein Säugling war, doch ihre Mutter Saki wusste das Ansehen der Familie wie auch den Besitz gut zu erhalten. Als Samuraifrau wurde Miyu Selbstverteidigung ebenso beigebracht wie der Umgang mit Waffen.
Miyu entwickelte sich zu einer starken und selbstsicheren jungen Frau, mit den Bogenkünsten eines großen Kriegers, der Geschicklichkeit und Weisheit eines Gelehrten und der Anmut einer wunderschönen Frau gesegnet war.
Im Jahre 1029 kurz nach ihrer Verlobung mit Kenshin, einem Samurai und Schmied, verschwand sie spurlos. Gerüchte besagten, sie sei nach China gegangen, um einen Krieger herauszufordern, der ihren Vater beleidigt und entehrt habe. Es wurden keine weiteren Aufzeichnungen über sie gefunden. Aber es gibt in der Nähe von hier eine Gedenktafel für Miyu. Sie wurde nämlich in einem kleinen Ort, ganz in der Nähe von hier geboren.", und wieder schwang Stolz in Akemis Stimme mit.
"Oh wirklich?!", sagte Philomena begeistert. "Das ist alles sehr spannend. Ich hätte nicht gedacht, dass mich diese Geschichte so fesseln wird.", zwar spielte sie ein wenig, aber Philomena hoffte, dass man ihr das abkaufte. "Ich glaube, wir sollten uns später auch noch diese Gedenktafel ansehen.", sie sah ihre zwei Begleiter an. Das waren doch schon ein paar Anhaltspunkte. Das hier nichts über ihre Magie benannt wurde, überraschte Philomena nicht im geringsten.
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13:24 Uhr

Wieder klatschte Giennah begeistert in die Hände bei dem Vorschlag Philomenas.
"Das sollten wir unbedingt!", stimmte sie freudig zu und nickte, als sie sich wieder an Akemi wandte.
"Wo finden wir diese Tafel denn?"
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