Am See, Sonntag, 15.5.2003

[Tjeika]

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Prof. Makemba Tugasi [Geschichte der Zauberei]
Am See, Ländereien von Hogwarts
Sonntag, 15. Mai, 15:46 Uhr
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"Ja", seufzte Kem zustimmend.
"Es gibt so viel zu bedenken, dass es schwer ist den Überblick zu behalten. Aber deswegen sind wir ja alle ein Team. Irgendwer bedenkt immer etwas, woran andere nicht denken."
Kem lachte und konnte sich Victor tatsächlich nicht so recht im kalten Wasser vorstellen. Aber er räumte es ja dann doch schließlich ein.
"Du bist ja ganz rebellisch", amüsierte sie sich.
Da entdeckte sie ja ganz neue Seiten an ihm.
Kem war überrascht, dass sie sich tatsächlich doch recht gut zu schlagen schien was die Aussprache der schottischen Ortsnamen anging.
"Wow, dann fehlen ja nur noch etwa fünfhundert Versuche, bis es klappt", erwiderte sie sarkastisch und auf ihre Kosten.
Man musste ja auch über sich selbst lachen können.
"Das ist schade. Mit jedem Dia- und Metrolekt, der verloren geht, geht auch ein Stückchen Kulturgeschichte verloren. Und damit ein kleines Puzzleteil, um die Geschichte einer Region zu verstehen. Sprache verrät so viel über die Sprecher."
Sie meinte ihr Bedauern entsprechend sehr ernst.
"Im Kongo sind sich viele Stämme so spinnefeind, und das bis heute, dass die örtlichen Gepflogenheiten sehr gepflegt werden, um sich von den anderen zu unterscheiden", erklärte sie ebenso bedauernd.
"Du siehst, jede Medaille hat zwei Seiten. Dass die Jugend Schottlands kaum mehr in Dialekten spricht, bedeutet halt auch, dass die schottische Gesellschaft mehr zusammenwächst."

[Siria]

Prof Victor Taite (VddDK)
Am See, Ländereien von Hogwarts
Sonntag, 15. Mai
15:48

"Rebellisch", lachte Victor. "Ich habe habe nur Grenzen ausgelotet, ohne dabei zu sehr negativ aufzufallen, schließlich gehört sich das für meine Familie nicht.", sprach er leicht amüsiert. Er hatte die Schulzeit als sehr gute in Erinnerung.
"Das schöne ist ja bei diesen Worten, wenn man dann vor Ort ist und man ihn richtig ausspricht, man dennoch als Nicht-Schotte sofort erkannt wird. Aber letzten Endes ist es egal. Jeder freut sich doch darüber, wenn Ortsfremde versuchen, die Namen richtig auszusprechen. Ich denke, dass ist auf der ganze Welt so. ", überlegte Victor und wurde selber sehr nachdenklich.
"Das stimmt wohl, dass man sich dadurch vielleicht als großes-ganzes sieht. Und dennoch finde ich es bedauerlich, wenn gewisse Traditionen oder Sprachen verloren gehen. Ich kenne so viele Schotten, die auf ihre Clan-Farben und Clan-Muster auf den Schottenröcken sehr stolz sind. Meine Familie eingeschlossen. Und gewisse Bräuche werden nun mal gepflegt. Aber andererseits sollte man sich auch nicht zu sehr auf die alten Bräuche versteifen, dass ist genauso wenig hilfreich bis gefährlich. Auch da gibt es eben zwei Seiten der Medaille."

[Tjeika]

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Prof. Makemba Tugasi [Geschichte der Zauberei]
Am See, Ländereien von Hogwarts
Sonntag, 15. Mai, 15:50 Uhr
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"Soso", erkannte Kem wissend und schmunzelte, "Grenzen ausloten nennt man das heutzutage also."
Aber sie wusste ja auch, wie Victor es meinte. Zumal es in seiner Generation sicherlich noch weit schwieriger war, auf dem schmalen Grat zwischen absolutem Gehorsam und Rebellion zu wandeln.
Sie lächelte und verschränkte ihre Hände auf ihrem Schoß.
"Ich finde, es ist auch eine Sache des Respekts gegenüber einer Gemeinde oder Region, dass man versucht, die Sprache so korrekt wie möglich auszusprechen. Eben so gut man es vermag. Es geht nicht um Perfektion sondern darum, es zu versuchen."
Das war ein wichtiger Unterschied und ein genauso wichtiger Punkt. Aber da dachte man sicherlich unterschiedlich drüber.
In dem, was Victor sagte, hatte er genauso sehr recht wie zuvor sie selbst.
"Es ist eben ein schmaler Grat, auf dem zu wandeln ein Kunststück ist. Wie zu deiner Schulzeit", zwinkerte sie ihm zu und schloss so den Kreis.
"Es gilt immer das richtige Maß zwischen Tradition und Weltoffenheit zu finden, dann lässt sich beides auch unkompliziert miteinander vereinen."

[Siria]

Prof Victor Taite (VddDK)
Am See, Ländereien von Hogwarts
Sonntag, 15. Mai
15:52

"Jetzt erzähl mir nicht, dass du keine Grenzen ausgelotet hast.", sprach Victor schmunzelnd.
"Ich finde, selbst wenn man die Sprache nicht kann oder sich nicht traut diese zu sprechen, strahlt man aus, ob man den Menschen mit ihre Kultur Respekt entgegenbringt oder einem alles egal ist. Und so wird dir dein Gegenüber begegnen. Es gibt sicherlich auch Ausnahmen.", lachte Victor. "Also Menschen, die lieber nur für sich sind und daher gar keine Fremden in ihrer Gegend dulden.", aber solche mußte es wahrscheinlich auch geben.
"Wollen wir noch ein Stück am See weiter laufen?", fragte Victor.

[Tjeika]

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Prof. Makemba Tugasi [Geschichte der Zauberei]
Am See, Ländereien von Hogwarts
Sonntag, 15. Mai, 15:54 Uhr
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Kem nickte und zog ihren Mantel ein wenig enger um sich.
"Gehen wir noch ein Stück", stimmte sie lächelnd zu und stand auf.
"Vielleicht bekommen wir ja einen Seebewohner zu Gesicht", schmunzelte sie und sah dann zur Seite.
"Kennst du ihre Sprache?", fragte sie dann interessiert und griff damit auf, was Victor zuvor gesagt und Kem davor angedeutet hatte.
Es ging ja in allem immer um den gegenseitigen Respekt. Oder eben das Fehlen dessen. Je nachdem verhielt man sich und das machte einen im Kern aus.

[Siria]

Prof Victor Taite (VddDK)
Am See, Ländereien von Hogwarts
Sonntag, 15. Mai
15:55

"Ist dir kalt?", fragte Victor und zog seinen Mantel aus, um ihn über Kems Schultern zu legen. Zwar hätte dies auch ein Wärmezauber getan, aber in Victors Augen gehörte sich dies nicht. So zumindest wurde er erzogen.
Sie liefen am Uferrand entlang. "Nein, leider nicht.", sagte er mit etwas Bedauern und blickte auf den See hinaus. "Sie leben in so einer ganz anderen Welt, dass ich bisher nur sehr selten zu ihnen Kontakt hatte. Kannst du ihre Sprache?", wollte er im Gegenzug wissen.

[Tjeika]

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Prof. Makemba Tugasi [Geschichte der Zauberei]
Am See, Ländereien von Hogwarts
Sonntag, 15. Mai, 15:56 Uhr
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Das machte Kem dann doch ein klein wenig verlegen, dass Victor ihr seinen Mantel um die Schultern legte. Auf den Wärmezauber kam sie entsprechend gar nicht erst.
"Danke", meinte sie und strich sich eine Strähne hinter das Ohr, "ist etwas frisch heute, findest du nicht?"
Auch Kem seufzte leise und bedauernd, bevor sie den Kopf schüttelte.
"Ich wünschte, ich spräche ihre Sprache. Sie ist so anders und funktioniert, ähnlich wie Walgesang, nur unter Wasser. Aber das Seevolk ist traditionell doch eher zurückhaltend, was den Kontakt mit Menschen angeht."
Und Kem konnte das sehr gut nachvollziehen.

[Siria]

Prof Victor Taite (VddDK)
Am See, Ländereien von Hogwarts
Sonntag, 15. Mai
15:57

Victor schmunzelte: "Nun ja, schottisches Wetter eben. Aber es ist ein wenig frischer, als die anderen Tage.", lächelnd blickte er Kem an, dann ging sein Blick wieder gen See. "Vielleicht können wir ja den Kontakt mit dem Seevolk etwas vertiefen.", schlug Victor vor. Man könnte sicherlich auf beiden Seiten davon profitieren. "Wenn sie kein Interesse daran haben, wäre dies auch nicht weiter dramatisch, aber wir haben es zumindest probiert.

[Tjeika]

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Prof. Makemba Tugasi [Geschichte der Zauberei]
Am See, Ländereien von Hogwarts
Sonntag, 15. Mai, 15:58 Uhr
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"Ich bin in manchen Punkten eben doch sehr afrikanisch", verteidigte Kem sich leicht schmunzelnd.
Sie zog nun beide Mäntel enger um sich und fror auch gleich weniger.
"Aber nicht, dass du dir jetzt etwas einfängst!"
Ihr Blick folgte Victors zum See und sie lächelte.
"Wir wollten ja eh mit ihnen wegen der aktuellen Ereignisse in Kontakt treten. Diese Gelegenheit kann man ja gleich nutzen, um zumindest anzubieten, den Kontakt etwas zu intensivieren."

[Siria]

Prof Victor Taite (VddDK)
Am See, Ländereien von Hogwarts
Sonntag, 15. Mai
15:59

"Dass kann ich auch gut verstehen, nicht umsonst bleibe ich meist lieber in kühleren Gebieten oder ich kühle mich durch einen Zauber etwas ab. So hat jeder auch seine Temperaturvorlieben. Außerdem, dass nass-kalte Wetter, welches hier öfters herrscht, ist nun wirklich nicht sonderlich angenehm.", gab Victor zu.
"Ja, das sollten wir in den nächsten Tagen tatsächlich angehen. Ich bin gespant, wie die Seebewohner auf uns reagieren.", das war er in der Tat, einschätzen konnte er dies überhaupt nicht.