Mittelgebirge südlich von Ardakan

[Tjeika]

=======================
Rabaia
24. April 713
Morgendämmerung
Mittelgebirge südlich von Ardakan
Borgh-Höhlen
=======================

Rabaia bemerkte die Warnung durchaus. Sie schenkte der Frau zunächst weniger Beachtung, weil sie sie für das schwächere Glied in der Kette wähnte. Zumindest rein körperlich betrachtet stellte der Mann eine größere Bedrohung dar. Und so stürzte sie sich auf ihn, sobald sie ihn erreichen konnte. Der Bär legte seine ganze Kraft in den Angriff, bei dem er das Genick des Mannes zu brechen gedachte.

[LaBerg]

===============
Arkaan
24. April 713
Morgendämmerung
Mittelgebirge südlich von Ardakan
===============


"Ja, das klingt wirklich nach etwas passendem", bestätigte Arkaan lächelnd die Aussage von Fidda mit einem Nicken. "Dann wollen wir uns mal beeilen und die Ablenkung nutzen", meinte Arkaan weiter und beschleunigte seine Bewegung und änderte die Richtung nun auch in einen steileren Winkel direkt in Richtung Bergkamm und damit auch in Richtung der Höhle. Jetzt gab es nichts mehr worauf sie warten mussten. Viel mehr mussten sie so schnell es ging zu der Höhle.
Noch während er den Hang nach oben eilte zog er sicherheitshalber sein Schwert aus der Scheide. Er wollte schließlich nicht durch ihre Gegner überrascht werden.

[Ayrina]

===============
Fidda
24. April 713
Morgendämmerung
Mittelgebirge südlich von Ardakan
===============

Auch Fidda beschleunigte ihre Schritte und zog ihre Waffe.
"Wie wäre es mit ein wenig Nebel?", schlug sie leise im Laufen vor. Nebel war nichts anderes, als Luftfeuchtigkeit am Boden. Ein Kinderspiel für sie. Und es würde sie ein wenig tarnen.

[LaBerg]

===============
Arkaan
24. April 713
Morgendämmerung
Mittelgebirge südlich von Ardakan
===============


Nebel hatte den Vorteil, dass man nicht direkt gesehen wurde, aber auch sie würden Angreifer später erkennen. Trotzdem verbesserte es ihre Chance in die Höhle zu kommen. "Ich denke ein bisschen Tarnung kann uns nicht schadne und erleichtert es sicher bis in die Höhle vorzudringen. Daher kann ein bisschen Nebel sicher nicht schaden", beantwortete Arkaan die Frage von Fidda.

[Cassiopeia]

=======================
24. April 713
Morgendämmerung
Mittelgebirge südlich von Ardakan
Borgh-Höhen
=======================

Yathra beobachtete mit Schrecken, wie Riius von dem Bäre angegriffen wurde. Es war ein sehr ungleicher Kampf, so sehr Riius sich auch mühte. Er war ein schneller Kämpfer und nutzte jede Gelegenheit gnadenlos, den Bären das Schwert spüren zu lassen. Dieser blutete bald aus mehreren Wunden, doch auch Riius blieb beileibe nicht ohne Verletzungen, die ihn schwächten. Er hatte noch nie gegen einen Bären gekämpft und als der Kampf war bald besiegelt. Es knackte und Riius Schrei verstummte.
Yathra stand da wie gelähmt. Sie hatte nichts tun können und seltsamer Weise kam ihr der Gedanke, dass sie als Feigling vor Keltor treten würde, Riius nicht geholfen zu haben.

[Tjeika]

=======================
Rabaia
24. April 713
Morgendämmerung
Mittelgebirge südlich von Ardakan
Borgh-Höhlen
=======================

Rabaia spürte die Wunden, die der Kämpfer - dem sie zugestehen musste, dass er sehr tapfer gekämpft hatte - dem Bären zugefügt hatte. Es schmerzte, doch sie spürte es nur wie durch Watte. Wirklich ausbaden würde es der Bär selbst tun müssen, wenn sie ihn wieder sich selbst überließ.
Doch bis es soweit war, galt es noch die Frau auszuschalten.
Sie knurrte, als sie ihre Tatzen hob und ihren bohrenden Blick mit dem der Kriegerin verhakte, bevor sie sich auf sie stürzte...

[Cassiopeia]

=======================
24. April 713
Morgendämmerung
Mittelgebirge südlich von Ardakan
Borgh-Höhen
=======================

Ythra entfuhr ein Schrei, als der Bär nun sie ins Visier nahm. Riius lag da mit gebrochenem Genick in seinem Blut, der Blick ins Leere gehend. Dann rannte sie so schnell sie es vermochte. Doch sie besaß nicht Riius' Schnelligkeit und ihre Gabe der Weitsicht, die als Wache enorme Vorteile brachte, war hier keinerlei Hilfe.

[Tjeika]

=======================
Rabaia
24. April 713
Morgendämmerung
Mittelgebirge südlich von Ardakan
Borgh-Höhlen
=======================

Rabaia ließ nicht locker. Die kräftigen Hinterbeine des Bären ließen sie über den felsigen Untergrund fliegen und so kam sie ihrem Opfer immer näher und näher.
Sie konnte ihren Angstschweiß nachgerade riechen - was sie nur noch mehr anspornte. Der Bär war auf Jagd und würde nicht locker geben!

[Cassiopeia]

=======================
24. April 713
Morgendämmerung
Mittelgebirge südlich von Ardakan
Borgh-Höhen
=======================

Der Bär kam ihr immer näher und Ythra überkam langsam Panik. Sie würde es nicht schaffen, erkannte sie. Der Bär war eine Bestie, darauf besessen, sie zu töten. Doch seit wann töteten Bären aus reiner Mordlust? Sie töteten um zu fressen, doch das schien das Tier nicht zu interessieren. Dann hätte er sich an Riius gütlich getan. Nein, diesem Bären ging es um Mord und das war ganz und gar untypisch. Es musste etwas anderes dahinter stecken.
Ythra blieb stehen und drehte sich um. Es gab nur eine Erklärung für ein solches Verhalten. Jemand anderes steuerte den Bären.
"Ich weiß, dass du da bist", sagte sie zu dem heran jagenden Bären. "Auch mein Tod wird dir nicht helfen. Der Zorn der Götter ist gerecht und wir sind ihre Werkzeuge." Sie breitete die Arme aus und hieß den Tod willkommen. "Keltor, vergib mir meine Schwäche. Ich bin Eure ewige Dienerin bis in den Tod."
Dann war der Bär bei ihr. Sie schloss die Augen.

[Tjeika]

=======================
Rabaia
24. April 713
Morgendämmerung
Mittelgebirge südlich von Ardakan
Borgh-Höhlen
=======================

Rabaia ließ sich von der Erkenntnis der Frau, dass dies kein gewöhnlicher Bär war, nicht weiter aus der Ruhe bringen. Sie stürzte sich auf die Frau, die den Tod so einfach zu sich kommen ließ.
Doch Rabaia wäre nicht Rabaia, wenn sie Lorn und den direkten oder indirekten Verrat an ihm nicht angemessen zu würdigen wusste.
Der Tod würde für die Kriegerin langsam und qualvoll kommen. Das war der Preis dafür, dass sie Lorn nicht als ihren Herren und Meister anerkannt hatte - und sich sogar offen gegen ihn gestellt hatte.
Die Krallen fuhren in das Fleisch der Frau, ihre Zähne gruben sich in ihren Hals, ohne sie gleich zu töten.
Sie würde leiden und büßen, dafür wusste Rabaia zu sorgen!