Kapitel 1

[Tjeika]

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Shaya
Port Soles
20. Oktober im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Shaya nahm den Blick nicht von Toyans Augen, als sie vom Wein kostete.
"Ich habe vielleicht doch eine Idee, was ich machen möchte", sagte sie langsam.
"Ich kenn die Leute ja und vielleicht wäre eine Hafenkneipe was Interessantes", führte sie weiter aus.
Mit den Leuten konnte sie, sie wäre dem Wasser nahe. Und könnte vielleicht einen Wiedereinstieg in alte Zeiten schaffen. Aber das musste Toyan ja nicht wissen.

[Cassiopeia]

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Toyan
Port Soles
20. Oktober im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Toyans Blick wurde leicht ungläubig.
"Du willst Kneipenwirtin werden?" So absurd der Gedanke ihm zunächst erschien, legte er nachdenklich den Kopf etwas schief.
"Nunja, erstaunlicher Weise kann man nicht leugnen, dass trotz all der Zerstörung vermutlich Bedarf da wäre. Ein gutes Geschäft würdest du allemal machen", meinte er dann Schulterzuckend. "Die Menschen haben kein Geld für neue Kleider, aber Geld für Bier und Schnaps ist immer da." Amüsiert schüttelte er lachend den Kopf.
"Wenn du das machen möchtest, erfülle es dir. Aber zwing mich nicht, hinter dem Tresen zu stehen. Auch wenn ich sonst voll und ganz hinter dir stehe."

[Tjeika]

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Shaya
Port Soles
20. Oktober im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Shaya lachte und trank noch einen Schluck, ehe sie den Schlauch verkorkte und beiseite legte.
"Ich kenne die Raubeine doch. Wir liegen auf einer Wellenlänge. Und wenn ich schon nicht selbst zur See fahre, kommt das dem doch am Nächsten", erklärte sie amüsiert.
"Und keine Sorge, ich mach das schon alleine. Du würdest da vermutlich gar nicht reinpassen."

[Cassiopeia]

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Toyan
Port Soles
20. Oktober im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Noch immer leise lachend stahl sich Toyan einen weiteren Kuss.
"Nundenn, wie es aussieht, haben wir für die nächsten Monate unsere Pläne gefunden. Die Tage werden rauher werden, die Leute suchen Unterschlupf. Die Stadt wird aufgebaut werden, ehe der Winter ganz da ist. Wir sollten uns auch ein eigenes Domizil suchen. Oder willst du direkt über der Kneipe wohnen?" So etwas war schließlich nicht unüblich.

[Tjeika]

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Shaya
Port Soles
20. Oktober im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Shaya zuckte mit den Schultern.
"Eigentlich kein schlechter Gedanke", sagte sie.
"Aber wenn dir das zu laut ist, können wir uns auch etwas anderes suchen."

[Cassiopeia]

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Toyan
Port Soles
20. Oktober im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Toyan schüttelte leicht den Kopf.
"Für den Anfang wird es das Beste sein, eine Wohnung und die Pacht der Kneipe zusammen wird ziemlich teuer. Wir könnten natürlich unseren Ruf als Helden und Befreier nutzen, dann ließen sie uns hier sicher völlig umsonst wohnen und essen und alles tun, was uns beliebt", sagte er und was als Scherz gemeint war, hatte doch einen wahren Kern, wie er merkte. Sie hatten in der Schlacht gegen Nalahr gekämpft und gesiegt. Sie hatten einen Ruf als Helden. Warum den nicht nutzen?

[Tjeika]

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Shaya
Port Soles
20. Oktober im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Shaya schüttelte schnell den Kopf. Auch wenn es sicher verführerisch war.
"Nein, das wäre nicht gerecht gegenüber denjenigen, die hier alles verloren haben."
So viele hatten so viel opfern müssen.
"Versuchen wir es erst einmal mit der Taverne und dann können wir ja immer noch sehen, ob wir etwas anderes finden."

[Cassiopeia]

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Toyan
Port Soles
20. Oktober im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Askil nickte schließlich.
"Ja, das wäre wohl das Beste", gab er zu, beinahe etwas zerknirscht über seinen vorherigen Gedanken, der ihm jetzt viel zu eigensinnig erschien. Dabei waren Egoismus und Eigensinn ihm doch eigentlich so fremd...
"Vielleicht... solange dein Vater noch hier ist... sollten wir uns erkundigen, wie realistisch diese Idee ist?" Einen Tag hatten sie schließlich noch dafür.

[Tjeika]

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Shaya
Port Soles
20. Oktober im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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"Ich bin mir sicher, er wird uns bestärken", versicherte Shaya leicht nickend.
"Immerhin ist er mein Vater und wenn er sieht, dass wir auch schon Pläne haben, fällt es ihm sicher leichter, Abschied zu nehmen."

[Cassiopeia]

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Toyan
Port Soles
20. Oktober im 145. Jahr des Lichtes
Mittag
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Toyan schmunzelte.
"Das hoffe ich. Es wird ihm schwer genug fallen. Und ich muss zugeben, ich werde ihn auch vermissen." Es war eine besondere Zeit auf dem Schiff gewesen, vom Auslaufen in die Schlacht gegen Nalahr bis zur Hochzeit und darüber hinaus. Er würde den Seebären wirklich vermissen.
Doch jetzt galt der Tag Shaya und Toyan gedachte, ihr endlich seine Stadt zu zeigen. Seine Heimat, die im trotz allem so viel bedeutete. Obwohl viele Stadtteile in erschreckendem Maße zerstört waren, schien die Stimmung nirgendwo gedrückt und feindselig. Es wurde gebaut, geborgen und Wege wieder begehbar gemacht und nach zwei Monaten nach der Schlacht nahmen Häuser und Straßenzüge hier und da wieder neue Formen an. Toyan nahm sich fest vor, sich am Wiederaufbau so gut er konnte zu beteiligen.


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21. Oktober im 145. Jahr des Lichtes
Morgen
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Am nächsten Morgen war die Stimmung beinahe etwas wehmütig. Der Tag der Trennung war gekommen, indem die Gruppe, durch den Kampf gegen Nalahr geeint, ihre Einheit verlieren würde. Lächelnd nahm Toyan die Zuneigung zwischen Brianna und Tarik wahr.
"Das wurde aber auch Zeit", schmunzelte er. "Ich hoffe, sie sehen sich nach der jeweiligen Rückkehr auch noch so an."