Palast - 21.04.

Innerhalb der Stadt Ardakan
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Cassiopeia
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Re: Palast - 21.04.

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Karim / Liara
21. April 713
Abend
Ardakan
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Karim war dabei, Verträge mit der Stadtwache aufzusetzen, als es ihn plötzlich innerlich erschütterte. Mit einem Mal spürte er die Präsenz des gebannten Gottes ganz deutlich, seine Macht, seine Wut. Er taumelte und konnte sich kaum auf den Beinen halten.
War das abermals Liaras Werk? Er wusste es nicht, doch es bereitete ihm Angst. Und es dauerte viel länger als Liaras kurze Ansprache beim Erschaffen des Artefakts. Was war hier nur los?

Liara indes kehrte zum Palast zurück, mal sichtbar, meist im Licht wandelnd, ungesehen von jenen, die sie umgaben.
Im Palast selbst suchte sie den Weg zu Karims Gemächern, um mit ihm zu besprechen, wie sie vorgehen sollte. Sie brauchte Zugang zu den Schwertern, die sie den anderen nicht geben durfte. Eine schwierige Situation.
Der Leibwächter ließ sie passieren und öffnete ihr die Tür. Erschrocken keuchte sie auf und lief zu dem Wächter der Quelle, der höchst angestrengt wirkend auf dem Boden lag.
"Sayed Karim! Sayed, was ist mit Euch?", fragte sie besorgt, er wirkte schwach und sehr angestrengt. "Habt Ihr Schmerzen?" Erschrocken trat nun der Wachmann hinzu, der durch die geschlossene Tür nicht mitbekommen hatte, was im Inneren geschehen war.
"Ich hole einen Heiler!", erklärte er sofort, deutete eine Verbeugung an und entschwand.
Liara griff hastig nach einem Kissen und bettete Karims Kopf darauf. Besorgt sah sie Karim an, der schwer atmete.
"Er... spricht...", brachte er hervor, fragend runzelte Liara die Stirn. Wer sprach? Mit wem?
"Wen meint Ihr, Sayed, wer spricht?", fragte sie behutsam. Erleichtert sah sie, wie Karims Blick langsam klarer wurde.
"Lorn", presste er hervor und wischte sich über die nasse Stirn. "Jemand... hat mit ihm gesprochen. Richtig gesprochen, nicht nur ein paar Worte, wie du beim Erschaffen des Artefaktes gebraucht hast. Jemand... Starkes..."
Liara wurde blass. "Arkaan", flüsterte sie. Er musste mit Lorn gesprochen haben. Er war der einzige, der dafür in Frage kam. Durch den Bann und die Bindung wurde Karim dramatisch geschwächt. Sie würde sich etwas überlegen müssen, das zu verhindern.
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Tjeika
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Re: Palast - 21.04.

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Rabaia (Fliege)
21. April 713
Abend
Ardakan
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Die kleine Fliege hatte auf einem kleinen Vorsprung der Mauer Platz genommen, auf dem neben ihr noch ein paar Kerzen aufgestellt worden waren, um den Abend zu erhellen. Sie hatte Liara und Karim gut im Blick. Und das, was sie gehört hatte - immerhin hatten Fliegen keine Ohren -, ließ sie alarmiert zurück, hieß aber letztlich noch gar nichts, wenn sie neutral an die Sache heranging. Nur kurz unterbrach sie die Verbindung, um Arkaan darüber zu informieren, was sie gesehen hatte. Hier galt es nichts zu verpassen.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

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Cassiopeia
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Re: Palast - 21.04.

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Karim / Liara
21. April 713
Abend
Ardakan
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Liara saß etwas hilflos bei dem Wächter der Quelle uns sah sich möglichst unauffällig im Zimmer um. Hier irgendwo mussten die Schwerter sein, das wusste sie. Karim würde sie niemals in einer gewöhnlichen Kammer oder der Waffenkammer lassen. Ihr Blick blieb an einer Kiste, eher einer Truhe, hängen. Es konnte eine Kleidertruhe sein Oder... mehr beinhalten.
Der Heiler kam herein und Liara erhob sich, um ihm Platz zu machen. Unauffällig stand sie bei der Truhe und legte eine Hand auf das Holz. Um sie sofort zurück zu ziehen. Sie musste sich Mühe geben, nicht zusammen zu zucken. Es war wie ein magischer Schlag gewesen. Nun gab es keinen Zweifel mehr, dass dies keine gewöhnliche Wäschetruhe war.
Sie verneigte sich leicht vor Karim und verließ dann seinen Raum. Die anderen würden heute kaum zurück kommen, so musste sie selbst nach denken. An die Schwerter kam sie so leicht nicht heran. Arkaan verlangte dennoch Beweisstücke. Allein die Information, dass die Schwerter in Karims Zimmer waren, war vermutlich nicht genug, auch wenn er mehr nicht verlangt hatte. Doch seine Enttäuschung, dass sie nichts vorzuweisen hatte, war deutlich gewesen. Sie musste ihn milde stimmen.
Sie ging nachdenklich in ihrem Gemacht auf und ab und überlegte, ob sie es wagen sollte, ein weiteres Artefakt zu schaffen. Sie wusste nun, wie es möglich war.
Doch erst musste sie woanders nach sehen. Sie hüllte sich in einen Mantel mit großer Kapuze, die sie halb vor dem Gesicht trug, damit keiner ihre leuchtenden Augen sah.
Sie holte noch einmal tief Luft, dann konzentrierte sie sich und wurde Eins mit dem Licht, das sie umgab.
Ungesehen machte sie sich auf den Weg zur Waffenkammer.
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Tjeika
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Re: Palast - 21.04.

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Rabaia (Fliege)
21. April 713
Abend
Ardakan
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Rabaia hatte Liara bis in ihre eigenen Gemächer verfolgt. Die kleine Fliege hatte es sich auf dem Schreibtisch gemütlich gemacht. Nahe eines Kandelabers war es wunderbar warm. Die Fliege hatte Mühe, die Augen offenzuhalten. Solange war sie für gewöhnlich nicht unterwegs. Es entsprach nicht ihrer Natur und der Appetit nach einen schönen, frischen Pferdeapfel machte es Lorns ergebener Dienerin nicht gerade leichter, die Kontrolle über das kleine Insekt zu behalten. Und dann geschah auch noch das, was sie nicht einberechnet hatte. Liara hatte ihre Magie genutzt, um mögliche Verfolger zu täuschen. Hätte die kleine Fliege fluchen können, sie hätte es getan. Stattdessen aber zog sich Rabaia zurück und überließ es der Fliege, den Weg zu den Ställen zu suchen.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

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Re: Palast - 21.04.

Beitrag von Cassiopeia »

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Liara
21. April 713
Abend
Ardakan
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Unsichtbar war es ein Leichtes, den Wachmann abzulenken und in die Waffenkammer zu gelangen. Liara atmete erleichtert auf, als sie drinnen war und sah sich um. Hier lag so ziemlich alles, was als Waffe oder Rüstung brauchbar war, auf getrennten Stapeln herum: Helme, Dolche, Messer, Schwerter, Scheiden... doch auch erbeutete Gegenstände vom letzten Kampf. Denen widmete Liara sich zu erst, vielleicht fand sie hier, was sie suchte. Und tatsächlich: ein unscheinbarer Armreif, den niemand in seinem eigentlichen, unermesslichen Wert erkannt hatte. Die Schwerter, um sie war es allein gegangen, doch die Leichen der Fen hatte Karim vermutlich nie gesehen. Sonst wäre ihm die starke Magie des Armreifes sicher nicht entgangen.
Liara steckte ihn behutsam ein und sah sich weiter um. Da sie selbst gerade Magie ausübte, war sie für diese Verbindung zu Lorn besonders empfänglich und nach weiterem Suchen hielt sie schließlich einen Dolch in den Händen, der ebenso unerkannt zu den anderen gewandert war. Sie lächelte. Das würde Arkaan hoffentlich milde stimmen.

So stahl sie sich zurück aus der Waffenkammer und verstaute die Gegenstände sicher in ihrem Gemach, ehe sie wieder sichtbar wurde und sich für das Abendessen kleidete. Sie würde noch einmal nach Karim sehen müssen und ihn vorwarnen, wenn er wieder richtig ansprechbar war.

Im Gang traf sie auf zwei Heiler aus unterschiedlichen Richtungen. Der eine schien aus Karims Gemächern zu kommen, der zweite aus dem Trakt der Hüter.
"Befragt den Koch", trug einer der Heiler gerade einem Diener auf, "was genau Sayed Karim zu sich genommen hat. Vielleicht hat ihn schlechtes Essen geschwächt..."
Der zweite Mann nickte. "Dann müssen es beide gegessen haben. Ein guter Gedanke."
Liara horchte auf. Beide? Ihr fiel ein, dass Karim einen Vertreter hatte, den sie selbst bis heute nicht in Erfahrung gebracht hatte. Ihn musste es ebenso getroffen haben, der Schilderung nach.
Da sie selbst noch im Licht wandelte, war Nachfragen für den Moment unmöglich. Noch ein Grund, Karim zu warnen.
Sie nahm ihr Abendmahl ein und machte sich auf den Weg zu dem Wächter der Quelle - dieses Mal in sichtbarer Gestalt.
"Ihr seid wach, Sayed", sprach sie erleichtert, als sie ihn an Kissen gelehnt vorfand. "Wie geht es Euch?"
"Ich... kann mir das nicht erklären", gestand Karim und wirkte reichlich durch einander. Ein solcher Vorfall passte nicht in das so sorgsam geplante und logische Verhalten des Wächters. "Mir geht es körperlich wieder gut und ich habe bereits mehrmals die Bannzauber geprüft. Sie sind unbeschädigt, soweit ich das feststellen kann. Dennoch bin ich sehr beunruhigt."
Liara nickte verstehend. Beunruhigt war vermutlich eine ziemliche Untertreibung.
"Du sagtest etwas, als du bei mir warst... Arkaan... was hast du damit gemeint?"
Liara trat vorsichtig näher. "Arkaan ist nicht was, sondern wer. Ein Fen Lorns, der bereits Jahrtausende zählt, er gehörte zur allerersten Generation der Unsterblichen", erklärte sie ernst. "Ein Kampfmagier mit einem Drachenschwert. Streng, erfahren, strategisch, weise und unglaublich mächtig in Rang und Magie. Doch wie es scheint, hat er sich bis heute nicht wieder an Lorn gewandt. Mein Auftauchen änderte dies... und seine Kontaktaufnahme zu unserem Gott schwächte Euch."
Karims Blick war ernst, aber ruhiger, nun, da er eine erste Erklärung erhielt.
"Wie hat er auf dich reagiert?"
"Sehr skeptisch. Er verlangt Beweise für meine neue Loyalität. Ich konnte ihn vorerst davon abbringen, ihm die im Palast befindlichen Drachenschwerter auszuhändigen, aber auf Dauer wird er mir das nicht glauben. Für den Anfang ist er jedoch der Entscheidungsträger in dieser Sache. Es ist wichtig, dass ich ihn besänftige, Sayed."
Karim nickte.
"Was wirst du tun?"
Liara zögerte kurz, entschied sich dann aber für die Wahrheit. "Ich war in der Waffenkammer und fand dort kleinere Gegenstände, die den getöteten Fen gehörten. Ich nahm zwei an mich, die werde ich Arkaan präsentieren. Er wird natürlich verlangen, dass ich gegen den Palast, vor allem gegen Euch arbeite. Ich werde den Schaden so gering wie möglich halten. Aber da er nun weiß, dass der Kontakt zu Lorn möglich ist, wird er es wiederholen. Ob die anderen zwei, die ich im Tempel traf, dazu in der Lage sind, weiß ich nicht. Ich fürchte, Ihr müsst Euch auf weitere... Unannehmlichkeiten einstellen, Sayed."
Karim seufzte leise. "Dass er es auf die Entfernung schafft, mit solcher Kraft, spricht für seine Stärke der Magie. Danke für die Warnung. Du hast mein Vertrauen in allem, was du tust. Für Warnungen und Berichte dieser Art wäre ich dir dankbar."
Nun war es an Liara zu nicken. "Natürlich, Sayed. Ich werde morgen Abend im Tempel erwartet. Ihr hört danach von mir." Sie neigte leicht den Kopf und trat einige Schritte rückwärts. "Ich lasse Euch besser allein. Erholt Euch gut. Vielleicht findet Ihr einen Weg, Euch darauf vorzubereiten, dann trifft es Euch weniger hart."
"Das werde ich. Wir sehen uns morgen. Sei vorsichtig, Liara."
Liara lächelte leicht. "Das bin ich immer. Gute Nacht, Sayed." Damit verließ sie die Gemächer des Wächters und war gespannt, was der kommende Abend bringen würde.
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Tjeika
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Re: Palast - 21.04.

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Rabaia (Fliege)
21. April 713
Abend
Ardakan
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Rabaia war wieder in die arme kleine Fliege geworden, deren eigener ohnehin schon schwacher Geist nach diesem Ausflug vermutlich eher nicht zurückkehren würde. Das war Rabaia allerdings auch gleich. Sie war ein nützliches Mittel zum Zweck. Und es fiel ihr besonders leicht, in einfache Gemüter zu fahren. Wenn sie ihren Zweck erfüllt hatte, konnte die Fliege ruhig ihr Leben aushauchen. Es gab hier genug davon.
Leise surrend hielt sie sich an der Decke, als sie durch die Gänge des Palastes flog. Die elenden Menschen hatten die leidige Angewohnheit, nach Fliegen zu schlagen, so sie zu nahe an sie heranflogen. Das suchte Rabaia tunlichst zu vermeiden. Dies hier war ein schwacher Körper. Und sie wollte nicht gewaltsam aus ihm gerissen werden, sollte er erschlagen werden. Die Kopfschmerzen nach einem solchen Erlebnis dauerten gut und gerne einige Tage.
Endlich, sie erreichte den Trakt, in dem der Hüter Karim untergebracht war, erreicht. So, wie die Heiler hier unterwegs waren, schien es ihm nur bedingt besserzugehen. Sie würde wirklich dringend herausfinden müssen, ob es seinem Stellvertreter genauso ergangen war.
Die Tür wurde von Liara geöffnet und schnell nutzte sie die Gelegenheit, hineinzufliegen. An der Wand hing ein alter, ausgestopfter Löwenkopf, dem eine Reinigung mit einem Staubwedel wohl mal ganz gut täte. Auf der dunklen Nase nahm sie Platz. Aus Reflex begann sie, sich mit dem Hinterbein hinter dem Kopf zu kratzen, während sie auf die Lippen Liaras und Karims fixiert war...
Das Gespräch entwickelte sich in der Tat, so sie es zu deuten vermochte, in eine interessante Richtung. Keine jedoch, die für Liaras Vertrauenswürdigkeit sprach. Im Gegenteil. Vielleicht hatte der hohe Herr Lorn doch zu lange in der Einsamkeit verbracht, um das zu verkennen.


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Svara
21. April 713
Abend
Ardakan
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Svara war erschöpft, als sie im Palast ankamen. Es war überhaupt gar nicht so gelaufen, wie sie es sich vorgestellt hatten. Nicht mal so ein bisschen. Es war nicht nur so, dass sie als Fen aufgeflogen waren. Es war auch noch so, dass jedwede weitere Infiltration für sie erst einmal ins Wasser fiel. Den Kontakt Samira konnten sie genauso vergessen wir Hodari. Selbst als Illusionistin konnte sie nicht wissen, inwiefern sie auffiel. Wenn die beiden letzten potentiellen Geschäftspartner wussten, dass sie Fen waren, wussten sie vielleicht auch um einen Weg, ihre Illusion zu umgehen. Und unter Umständen hatten Samira und ihre Partner für solch einen Fall vorgesorgt. Das konnte niemand genau sagen. Sie musste davon ausgehen, dass eine Warnung diesbezüglich rausging. Immerhin, die Artefakte hatten sie retten können.
Ernüchtert hatte sie sich von Bran verabschiedet, nachdem sie beide besagte Artefakte an einen sicheren Ort im Palast gebracht hatten. Sie rieb sich die Augen, als sie durch den Gang ging, der zu Karims Gemächern führte. Stirnrunzelnd lief sie schneller, als sie den Verkehr hier bemerkte. Es waren viele Heiler unterwegs. Am Ende rannte sie schließlich nachgerade durch die Tür.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

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Re: Palast - 21.04.

Beitrag von Cassiopeia »

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Karim
21. April 713
Abend
Ardakan
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Karim schickte den Heiler entnervt hinaus. Er wusste, was los war, er brauchte keinen Heiler.
"Es geht mir besser, wirklich. Ich brauche nur Ruhe und Schlaf, das ist alles. Wer mich heute noch stört, sollte einen wirklich sehr triftigen Grund dafür haben." Die Worte waren deutlich genug, dass der Heiler sich zurück zog, gerade in dem Moment, als Svara eintraf.
"Sie hat einen triftigen Grund", erklärte Karim schnell, ehe jemand sie abweisen konnte. Als die Tür hinter ihr geschlossen war, atmete er erleichtert auf und fuhr sich kurz über das Gesicht, ehe er sie ansah. Seine Gesichtszüge glätteten sich ein wenig.
"Wie ist es gelaufen?", fragte er und trat einen Schritt auf sie zu.
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Re: Palast - 21.04.

Beitrag von Tjeika »

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Svara
21. April 713
Abend
Ardakan
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Svaras Züge waren angespannt und blieben es auch, als sie näher trat und sich schließlich auf die Bettkante zu Karim setzte.
"Es hätte nicht schlechter laufen können", seufzte sie und schüttelte den Kopf, während sie müde auf ihre Fußspitzen blickte, die unter ihrem bodenlangen Gewand vorlugten.
"Wir sind vermutlich aufgeflogen. Mindestens Bran fällt für Infiltrierung aus und ich bin mir bei mir auch nicht sicher", sagte sie.
"Immerhin, die Artefakte sind jetzt hier in der Schatzkammer."
Sie schämte sich ein wenig dafür, so dermaßen versagt zu haben. Doch das schob sie mit einmal tief durchatmen beiseite. Also sah sie auf und musterte Karim besorgt.
"Was ist geschehen?", wollte sie wissen und ihr Tonfall verbat jedwedes Ausweichen.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

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Re: Palast - 21.04.

Beitrag von Cassiopeia »

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Karim
21. April 713
Abend
Ardakan
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"Dann werden wir einen anderen Weg finden müssen", befand er kurzerhand. Er machte ihr keine Vorwürfe, sie hätten damit rechnen müssen, dass nicht jeder Plan aufging. "Reden wir morgen darüber. Ich bin ein wenig... erschöpft", gab er dann zu und setzte sich neben sie. Neben seinem Bett wartete eine Schale Brühe darauf, getrunken zu werden.
"Liara war bei den Fen Lorns im Tempel", erklärte er, "und einer von ihnen ist mächtig genug, von dort aus ihre Gründe zu überprüfe und seinen Gott anzufragen. Das war kein kurzes Gespräch und durch die Banne, mit denen ich an ihn gebunden bin, hat es mich ziemlich... geschwächt." Kein Wort, dass er gerne aussprach.
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Re: Palast - 21.04.

Beitrag von Tjeika »

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Svara
21. April 713
Abend
Ardakan
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Einige Augenblicke sah Svara Karim von der Seite her an. Ihr Blick war unschlüssig. Dann seufzte sie und legte ihre Hand kurzerhand auf Seine.
"Ich habe das dumpfe Gefühl, dass der schwierige Teil erst angefangen hat. Und wenn es ihm einmal gelungen ist, müssen wir wohl davon ausgehen, dass es ein weiteres Mal geschieht", sprach sie und sah wieder nach vorne.
"Gibt es eine Möglichkeit, dass du dich auf so etwas irgendwie... vorbereitest?", wollte sie wissen.
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