Haifa - Fr., 07.11.

[Cassiopeia]

Maire Castellar
Haifa, 07.11.
Vormittag

Als sie aus dem Portal traten, sah Maire sich neugierig um. Israel, Haifa, Weltzentrum der Bahai. Neugierig sah sie zu Neda, deren Heimat das hier war.
"Es ist... beeindruckend", sagte sie ehrlich. Das Gelände war sehr gepflegt und sehr groß. Akkurate Beete, angelegte Gärten, Wege, Brunnen... und wunderschöne Gebäude. Maire wusste gar nicht, wo sie zuerst hinschauen sollte.

[Tjeika]

Neda Bharanyi
Haifa, 07.11.
Vormittag

Lächelnd lag Nedas Blick auf dem Schrein des Bab, der vor ihnen zahlreiche Stufen hinauf zentral in der Anlage des Bahai-Weltzentrums lag.
"Das ist es", sprach sie vielsagend und wandt den Blick von dem strahlend weißen Marmorgebäude mit dem wunderschön im Sonnenlicht gold schimmernden Kuppeldach.
Alle Gebäude hier waren in strahlendem Weiß getüncht, die blühenden Gärten boten Heim für etliche Insekten und Kleintiere. Eine hellbraun-weiß getupfte Katze lümmelte auf einer Bank und beobachtete sie misstrauisch.
"Ich war viel zu lange schon nicht mehr hier", gab sie leise seufzend zu.

[Cassiopeia]

Maire Castellar
Haifa, 07.11.
Vormittag

"Dann wurde es ja höchste Zeit", fand Maire lächelnd. "Ich bin froh, dass sie zu diesem Treffen geladen haben, auch wenn sie selbst noch unentschieden sind. Ich mag zwar so langweilige Konferenzen eigentlich gar nicht... aber in diesem Fall bin ich wirklich gespannt, was dabei heraus kommt. Ich hoffe, wir finden noch Zeit, all das hier zu besuchen."

[Tjeika]

Neda Bharanyi
Haifa, 07.11.
Vormittag

Neda grinste breit, während Mojito von unter ihren Dreads hervorlugte - um beim Anblick der sehr interessiert wirkenden Katze gleich darauf wieder darunter zu verschwinden.
"Die werden wir uns schon nehmen", erwiderte Neda indes, während die Katze sich nun aufsetzte und Neda sehr genau beobachtete - nun, wo sie das leckere Mittagessen erspäht hatte.
"Ich werde euch gerne alles zeigen, so ihr das möchtet", bot sie an.

[Cassiopeia]

Maire Castellar
Haifa, 07.11.
Vormittag

Maire nickte sichtlich angetan.
"Da wäre ich sofort dabei! Gehört das alles hier zum Institut?", fragte sie staunend. "Ich dachte immer, das wäre nur ein Gebäude..."

[Tjeika]

Neda Bharanyi
Haifa, 07.11.
Vormittag

"Tatsächlich gehört das hier alles dazu", erklärte Neda.
"Aber die Gebäude sind funktionell aufgeteilt. Ein Teil ist Institut, ein Teil ist der Religion gewidmet und damit den Menschen zugänglich."
Sie unterbrach ihr Lächeln nur kurz, um der Katze die Zunge rauszustrecken, dann lief sie voran, einige Stufen hinauf.
"Dort oben, das Gebäude, das ein wenig altgriechisch oder -römisch anmutet, das ist das internationale Archiv der Bahai-Gemeinde. Und dort werden üblicherweise die Nephilim empfangen, so sie hier zu Besuch sind."

[Cassiopeia]

Maire Castellar
Haifa, 07.11.
Vormittag

"Ein Archiv mit Säulen", murmelte Maire - sie kannte nur Achive in dunklen Kellern, weggesperrt und halb vergessen. Das hier jedoch kam einem Vermächtnis gleich und einem würdigen Gebäude, es zu bewahren.
"Dann sollten wir ihnen sagen, dass wir da sind", fand sie und folgte Neda den Weg zum imposanten Gebäude hinauf.

[Therapistin]

Chris Collins
Haifa, Israel
Freitag, 07. November
Vormittag

Es war ein überaus imposantes Gelände hier in Haifa. Selbst Chris war beeindruckt von der atemberaubenden Architektur, die sich ihm hier bot. Dagegen muteten die Institute in den Staaten beinahe mittelalterlich an.
Schweigend folgte er Neda und Maire über die Wege und sah sich immer wieder interessiert um. Zwar passte es ihm nicht, dass er keine Waffen tragen durfte, doch schließlich galt dies für alle anderen Nephilim, die heute hier waren, ebenso. Und immer wieder blickte er sich um, ob er ein bekanntes Gesicht entdecken konnte - vorzugsweise das seiner Schwester. Auch wenn er nicht sicher war, ob er sich freuen würde oder nicht.
"Gar nicht übel hier", sagte er ehrlich und nickte anerkennend. "Wieso bist du nach New York gegangen? Ich wäre ja hier geblieben."

[Cassiopeia]

Shira Rabin
Haifa, Israel
Freitag, 07. November
Vormittag

Shira stand schon den ganzen Morgen am Eingang des Archives und begrüßte die nach und nach eintreffenden Nephilim. Sie war seit fünf Jahren Leiterin des Instituts Haifa, das nun wahrlich kein kleines Institut war. Dass es zu diesem Treffen kam, war außergewöhnlich und es erfüllte sie ein klein wenig mit Stolz. Als sie nun die nächsten Gäste die Treppe empor steigen sah, schlich sich ein warmes Lächeln auf ihre Gesicht, als sie Neda erkannte. Doch zunächst galt es, Callum Mayfield zu begrüßen, einen großen, grauhaarigen Mann, der durch sein erkennbares Alter sich leicht von den ihn begleitenden Nephilim abhob.
"Ich begrüße Sie herzlich in Haifa, Sir", sagte sie freundlich und nahm die Hand des Mannes einen Augenblick in Ihre. "Mögen Sie alle sich hier wohl fühlen und gerne unsere Gäste sein." Es waren einfache, standardisierte Worte, doch Shira sprach sie von Herzen.
"Ich danke Ihnen, es freut uns hier zu sein", antwortete Callum freundlich und meinte es nicht minder ehrlich.
Dann wandte sie sich Neda zu und ihr Lächeln wurde warm. "Ich hatte gehofft, dich zu treffen, meine Liebe. Ich hoffe, es wird sich Zeit finden, ein wenig in Ruhe zu reden, so du magst? Das würde mich sehr freuen."

[Tjeika]

Neda Bharanyi
Haifa, 07.11.
Vormittag

Neda ergriff Shiras Hand und lächelte breit und freundlich, bevor sie sie kurzerhand zu einer kurzen Umarmung hinreißen ließ.
"Ich hoffe, wir finden etwas Zeit", stimmte sie lächelnd zu.
Sie mochte Shira. Sie kannte sie schon ihr Leben lang. Es war ungewöhnlich, dass eine Israelin das Institut der überwiegend exil-iranischen Bahai leitete - besonders für die Iraner selbst - , aber sie tat dies gut und voller Eifer.
"Ich bin froh, dass ein solches Treffen arrangiert wurde", sprach sie ihre Anerkennung für die Idee aus und neigte leicht ihren Kopf.