An Bord der Union - 24. Juni 1530

[Rachel]

Ivory Lancaster
An Bord der Union
Morgen

Ivory war dazu übergegangen, das Deck zu schrubben. Sie tat das mit mehr Nachdruck als nötig gewesen wäre und spürte, dass es ihr guttat, obwohl sie wegen ständig wiederkehrender Übelkeitsanfälle hin und wieder Pausen einlegen musste. Während einer dieser Pausen streckte sie sich ein wenig, da ihr Rücken protestierte, und ließ den Blick über Deck schweifen. Die größte Sauerei war beseitigt, aber noch waren die meisten am Saubermachen. Es würde wohl nicht mehr lange dauern.
Dann fiel ihr Blick auf John, der bei Kara stand, und ihre Brust wurde eng. Ein paar Sekunden beobachtete sie ihn und war froh, dass er nicht herübersah, dann senkte sie den Blick wieder. Er sah eigentlich ganz glücklich aus. Ihn schien der Kater nicht so schlimm erwischt zu haben.
Erst etwas später fiel ihr auf, dass dieser Teil des Decks so sauber war wie eben möglich. Ivory warf die Bürste zum Deckschrubben in den Wassereimer zurück und erhob sich etwas zu hastig. Alles drehte sich und sie atmete tief durch. Dann ging sie zu Nekele hinüber.
"Hey, kann ich dir noch irgendwie helfen?", fragte sie.

[Siria]

Nekele
An Bord der Union
Morgen

Nekele schmunzelte, als Kara sie anlächelte. Sie sah sehr mitgenommen aus. Wäre sie nicht die Kapitänin gewesen, sie hätte los gelacht. Doch das traute sie sich so nicht.
Da John auf sie zu kam, ging Nekele anderen Orts ihrer Aufräumaktion nach.
Das man innerhalb eines Abends so viel Dreck und Unordnung machen konnte war schon erstaunlich.
Nach einiger Zeit kam Ivory auf sie zu. "Mhh", Nekele reckte sich und blickte sich um. "Ich glaube, wir sind fertig. Ich hoffe, unser Smutje hat das Frühstück fertig. Wir sollten nachsehen und dann endlich was in den Magen bekommen..."

[Ayrina]

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John Mors
Deck der Union
Morgen
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"Ein gutes Frühstück und frische Seeluft und das ändert sich schlagartig", lachte John und lehnte sich neben Kara an die Reling. Sie sah immer niedlich aus, wenn sie einen Kater hatte. Das war schon früher so gewesen.
"Wie ist der Plan?", fragte er und streckte sich etwas.

[Rachel]

Ivory Lancaster
An Bord der Union
Morgen

Ivory wurde schon blass, als Nekele Frühstück nur erwähnte.
"Das ist keine so gute Idee, glaube ich", sagte sie, "zumindest für mich. Ich denke, ich werde hier oben bleiben, an der frischen Luft. Guten Appetit!" Sie lächelte matt. Ein Seufzer entglitt ihren Lippen und sie sah sich um, auf der Suche nach irgendetwas, was sie noch tun konnte. Irgendwie war sie heute rastlos.

[Tjeika]

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Kara Kharecha
Deck der Union
Morgen
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"Wir werden morgen den Hafen von A Coruña anlaufen. Das ist der nächste. Und wenn die Entführer der India keine Zeit hatten, noch Vorräte aufzufüllen, dann werden sie wahrscheinlich dort Halt machen. Dort hören wir uns ein wenig um, dann sehen wir weiter", sagte Kara in einem recht monotonen Tonfall und seufzte.
Ihr Blick lag weiterhin auf der See und sie sah John erst nach einigen Sekunden des Schweigens direkt an.
"Mir ist schlecht", fügte sie leise hinzu - hatte es nicht einmal sagen wollen.
"Ich würde ja sagen, nie wieder Rum, aber das schaffe ich eh nicht", damit zwinkerte sie und lehnte sich rücklings an die Reling.

[Siria]

Nekele
An Bord der Union
Morgen


Nekele lachte: "So schlimm? Vielleicht ein Stück Weißbrot? Das saugt ein wenig auf?!" Nekele bemerkte, dass Ivory wohl noch weiter nach etwas zu tun suchte. "Das eine Segel ist nicht ganz in Ordnung. Ich komme gleich wieder hoch, dann könnten wir uns das vornehmen." schlug Nekele vor.

[Ayrina]

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John Mors
Deck der Union
Morgen
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John lachte erneut und bereute es. Sein Kopf dröhnte.
"ja, das ist leider der Preis", stöhnte er.
"Lass uns sehen, dass wir was zu essen bekommen."

[Tjeika]

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Kara Kharecha
Deck der Union
Morgen
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Kara wurde kurz blasser als ohnehin schon, nickte dann aber vorsichtig.
"Essen... klar", zu sagen, sie war entsetzt, war untertrieben.
Alleine schon bei der Vorstellung an Essen, wurde ihr wieder ganz anders und kurzzeitig hatte sie das überaus dringende Bedürfnis, sich erneut über die Reling zu hängen und das Abendessen rückwärts erneut zu kosten. Sie konnte diesem Drang gerade noch so widerstehen.
"Ich denke, ich werde dem Steuer so lange Gesellschaft leisten", beschloss sie dann.
Nein, sie würde keinen einzigen Bissen herunter bekommen. Soviel stand fest.

[Rachel]

Ivory Lancaster
An Bord der Union
Morgen

"Sagen wir so, für gewöhnlich halte ich mich mit dem Alkohol etwas mehr zurück ...", meinte Ivory entschuldigend, fügte dann aber hinzu: "Weißbrot klingt aber gar nicht so schlecht, vielleicht probiere ich es damit mal."
Fast schon erleichtert lächelte sie bei Nekeles Hinweis auf das Segel. "Ja, gerne!" Sie konnte sich gerade nichts Unangenehmeres vorstellen als tatenlos rumzusitzen (außer vielleicht, die Kontrolle über ihren Magen doch noch zu verlieren) und war froh um jede Beschäftigung, woher auch immer das kam. "Würde es dir was ausmachen, mir das Brot mitzubringen?", fragte sie schuldbewusst. "Ich ertrage den Geruch der Kombüse glaube ich nicht."

[Siria]

Nekele
An Bord der Union
Morgen

"Natürlich, ich bring dir geren etwas mit.", mit diesen Worten verschwand Nekele unter Deck. Der Smut hatte tatsächlich ein gutes Frühstück vorbereitet, welches denjenigen, die etwas Essen konnten, wohl gut tun würde. Nekele packte einige Sachen auf einen Teller und ging wieder an Deck. Sie blickte sich suchend um, bis sie Ivory gesichtet hatte.
"Hier, ich hoffe es stört dich nicht, wenn ich hier esse?"