Unburied

[Tjeika]

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Ya-Feng
Nachtclub, Nacht
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Miguel brummte irgendetwas, was Ya-Feng nicht verstand. Das konnte mitunter auch daran liegen, dass sie der spanischen Sprache nicht mächtig war. Auch sie war minder begeistert, hatte sie doch heute Abend etwas anderes vorgehabt, als sich mit einem Neugeborenen herumzuschlagen. Jonathan ein wenig Aufmerksamkeit schenken beispielsweise. Sie seufzte und verdrehte die Augen.
"Ganz toll... ich weiß schon, warum ich die Clans meide", meinte sie und seufzte erneut.
"Bringen wir ihn in den Keller", Miguels Protest ignorierte sie.

[Rachel]

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Damian
Nachtclub, Nacht
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Zumindest schienen sie sich in ihrem Widerwillen alle drei vollkommen einig zu sein, sodass auch die beiden Damen sich keine Mühe gaben, Mitleid zu heucheln oder ihn dazu zu überreden, doch noch Verantwortung für Miguel zu übernehmen, der dazu übergegangen war, alles stumm und mit leerem Blick über sich ergehen zu lassen. Die kurze Zeit ohne Blut zeigte schon jetzt seine Wirkung, sein ganzer Körper wirkte wie erschlafft. Die ersten Wochen waren hart, aber irgendwie hatten es ja alle zivilisierten Vampire geschafft.
"Keller klingt gut", murmelte Damian und wollte Miguel schon wieder an seiner Kleidung hinter sich her schleifen, zögerte dann aber kurz und half ihm stattdessen am Arm auf die Beine. Viel Widerstand würde er jetzt vermutlich eh nicht mehr leisten.

[Ayrina]

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Catlin
Nachtclub, Nacht
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"Ich hoffe, der Keller ist gut gesichert", murmelte Catlin und folgte den dreien. Es war gut, dass Miguel sich zusammnriss. Oder aber auch einfach zu keiner anderen Aktion fähig war. Es war ihr im Grunde auch egal. Hauptsache, es gab nicht noch mehr Ärger.

[Tjeika]

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Ya-Feng
Nachtclub, Nacht
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Ya-Feng lachte kurz bei der Frage Catlins und führte die Drei zuerst in das Hinterzimmer, dort öffnete sie eine weitere Tür, die zu einem Treppenaufgang führte. Sie hielt die schwere Tür auf und ging dann hinab, nachdem sie den Lichtschalter betätigt hatte. Dann schloss sie die Kellertüre auf. Dahinter verbarg sich zunächst ein weiterer Flur. Sie ging diesen Flur, dessen Neonlampen flackerten, bis ganz nach hinten, wo sie dann eine schwere Eichentür aufschloss. Dahinter verbarg sich nichts anderes als ein Verließ. An den Wänden hingen Fesseln und es gab auch einen Tisch mit Folterinstrumenten - die noch völlig unbenutzt waren und eher der Dekoration zu dienen schienen. Dass sie diesen Raum für gewöhnlich nicht als Gefängnis nutzte, sondern eher für spezielle andere Dinge, behielt sie für sich.
"Bitte sehr, dein Quartier für die Nacht, Miguel."

[Rachel]

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Damian
Nachtclub, Nacht
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Beim Anblick seiner Schlafunterkunft wurde Miguel noch blasser, als er ohnehin schon war, auch wenn man das mit eigenen Augen sehen musste, um es sich vorstellen zu können.
Damian konnte es ihm nachempfinden, doch er zog wie immer bloß die Augenbrauen hoch. Das war doch reichlich geschmacklos, wie er fand, auch wenn er sich nicht vorstellen konnte, dass jemand wie Ya-Feng in den Eingeweiden ihres eigenen Nachtclubs Tätigkeiten nachging, die sie bei den Behörden in Schwierigkeiten gebracht hätte. Naheliegender war, dass dieser Raum, obwohl er so aussah, nicht wirklich für Folter gedacht war, doch das sollte seine Sorge nicht sein.
Auf Miguel hatte er jedenfalls eine fast paralysierende Wirkung, was ihnen von Vorteil war, und so sagte Damian: "Wenn du dich benimmst, lassen wir dich schon morgen Nacht wieder raus." Seine Miene und seine Stimme waren todernst, aber natürlich wollte er Miguel nur einschüchtern.
"Müssen wir ihn bewachen oder halten die Türen dem Stand?", fragte Damian an Ya-Feng gewandt, mit dem Anflug eines Lächelns.

[Ayrina]

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Catlin
Nachtclub, Nacht
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Dieser Keller ließ Catlin Ya-Feng mit ganzneuen Augen sehen. War das ihr wahres Ich? Ein wenig erschreckend. Sie sagte nichts dazu. Jedes Wort könnte gerade jetzt vor Miguel eine fatale Wirkung haben. Stattdessen beobachtete sie, wie er mit schlotternden Knien in die kleine Zelle ging und hinter ihm abgeschlossen wurde. Gut, zumindest ein Problem weniger.

[Tjeika]

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Ya-Feng
Nachtclub, Nacht
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"Die Türen halten stand", bestätigte Ya-Feng und nickte, während sie die Schlüssel gut verstaute.
"Benötigen Sie beide ein Quartier für die Nacht", damit drehte sie sich zu Catlin und Damian herum.
"Natürlich eines, welches wesentlich komfortabler ist, als jenes", sie deutete auf die Tür, hinter welcher Miguel untergebracht war.

[Rachel]

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Damian
Nachtclub, Nacht
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Damian musste sich das Grinsen verkneifen, als Ya-Feng versicherte, sie hätte auch noch nettere Unterkünfte als diese. Er schüttelte den Kopf. "Danke, aber meine Wohnung ist in New Jersey, gleich am Hudson, ich hab's also nicht weit.", lehnte er ab. Er war froh, nicht zur Bewachung Miguels hierbleiben zu müssen. Morgen würden die Wohltätigkeitsvampire kommen und ihn abholen und dann wäre alles gut.
Aber Damian war nun doch noch interessiert daran, ob Catlin hier ebenfalls eine Wohnung hatte und was sie überhaupt in diesen Nachtclub verschlagen hatte. Ob sie und Ya-Feng befreundet waren? Aber dann wüsste Ya-Feng vermutlich etwas mehr über sie als bisher durchgedrungen war.

[Ayrina]

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Catlin
Nachtclub, Nacht
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"Ich ziehe meine eigenen vier Wände ebenfalls vor. Danke für das Angebot."
Sie übernachtete ungern woanders. Bei sich zu Hause fühlte sie sich sicherer.
"Ich denke es reicht, wenn wir uns morgen wieder hier treffen."

[Tjeika]

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Ya-Feng
Nachtclub, Nacht
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"Einverstanden. Kommen Sie morgen Abend wieder hierher", sagte Ya-Feng und führte Catlin und Damian wieder die Treppen hinauf.
"Ich verlasse mich darauf", betonte sie noch einmal.
Wenn sie hier morgen von den beiden sitzengelassen würde, dann würde sie sie finden. Soviel stand fest.