Santander, Hafen - 23. Juni 1530

[Siria]

Nekele
Hafen von Santander
Abend

Das kleine Ablenkungsmanöver, welches gestartet wurde, damit sie sich verstecken konnte, glückte. Jetzt hieß es wartetn. Irgendwann ruckelte die Kiste, in die sich Nekele gequetscht hatte. Sie hörte jemanden über das schwere Gewicht fluchen, wobei Nekle nur hoffte, dass sie endlich aus dieser Kiste herauskonnte.
Unsanft wurde sie abgestellt und die Männer verließen offensichtlich den Laderaum. Da Nekele keine weiteren Schritten oder Stimmen hörte, ging sie davon aus, dass sie hier alleine war.
Schnell öffnete sie die Kiste, sah sich um, niemand war da und versteckte sich schließlich in der hinteren Ecke.
Jetzt hieß es wieder warten, wann die anderen ihrer Gruppe hier unten eintreffen würden.

[Ayrina]

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John Mors
Hafen von Santander
Abend
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John war selbst überrascht, wie leicht es gewesen war, die Männer in einen fingierten Streit unter Betrunkenen reinzuziehen und ohne Probleme hatten die anderen sich in den Kisten verstecken können. Nun hockten sie versteckt in den Schatten einiger Kisten ein gutes Stück entfernt und beobachteten das Einladen der Kisten mit dem unerwarteten Inhalt.
Jetzt hieß es warten. Sobald sie ein Zeichen bekamen, dass die anderen auf dem Schiff mit der Übernahme begonnen hatten, würden sie ebenfalls angreifen.

[Siria]

Nekele
Hafen von Santander
Abend

Endlich waren alle zusammen.
"wir sollten jetzt ganz schnell handeln. Jeder der uns hier unten entgegen kommt, wird schnell und lautlos zur Seite geschafft... also nicht gleich töten, damit wir uns verstehen, sondern außer Gefecht gesetzt.", sagte sie flüsternd.
"Und dann müssen wir den Anderen unten ein Zeichen geben..."
Es waren Schritte zu hören. Nekele stellte sich neben die Tür, als der Mann herein kam, schlug sie ihn mit einem Stock nieder. Schnell war er gefesselt und in die hinterste Ecke gelegt.
"Los, gehen wir langsam nach oben..."

[Rachel]

Ivory Lancaster
Hafen von Santander
Abend

Es war eine Erleichterung, als Ivory sich aus der Kiste herauswinden konnte. Mit Eng, Dunkel und Stickig war sie für die nächsten, na, 3-6 Monate restlos bedient. Der Kerker steckte ihr noch in allen Knochen. Auch war sie froh, nicht ganz allein hier auf dem Schiff zu sein, sondern unter anderem mit Nekele, die Ivory etwas besser kennenzulernen begann. Die drei Männer dabeizuhaben stimmte sie aber ebenfalls optimistisch.
Sie hätte es nicht laut gesagt, aber sie war mehr als einverstanden damit, die Besatzung zunächst nur außer Gefecht zu setzen statt alle gleich zu töten. Sich in einem Kampf auf Leben und Tod mit allen Mitteln zu wehren, wie Ivory es ja nun schon einmal erlebt hatte, war etwas anderes, als aus dem Hinterhalt gleich ein paar Männer zu ermorden. An so etwas musste sie sich wohl erst noch gewöhnen.
Nachdem Nekele den ersten Pechvogel umgelegt hatte, konnten sie die Stufen nach oben nacheinander nehmen. Dann verteilten sie sich lautlos auf Deck, wobei die Dunkelheit ein großer Vorteil war. Zunächst sah Ivory niemanden und sie hielt sich auch unbewusst an Nekele, doch dann stieß sie rückwärts mit etwas Schwerem und Warmen zusammen. Sie erschrak so heftig, dass sie, ohne nachzudenken, herumwirbelte und mit dem Griff ihres Dolches wild zuschlug. Gott und Schicksal schienen auf ihrer Seite zu sein, denn sie traf genau auf das Nasenbein, und das offenbar nicht zu knapp, denn der Mann, der sie offenbar zuerst bemerkt hatte, sackte mit einem Stöhnen vor ihren Füßen in sich zusammen. Fast musste Ivory ob ihres Glücks lachen, doch sie verkniff es sich und bemühte sich stattdessen um etwas mehr Aufmerksamkeit.
Weiteren Besatzungsmitgliedern begegnete sie aber nicht, ihre Mannschaft war schnell und geübt und bald trafen sie im Schatten wieder aufeinander.
"Sieht ganz gut aus", meinte Ivory vorsichtig, "wo sind Kara, John und der Rest?" Die müssten ja nun langsam zu ihnen stoßen.
"Ich hab ihnen das Zeichen gegeben, sie sollten gleich raufkommen", erwiderte Sebastian und sah sich um.

[Siria]

Nekele
Hafen von Santander
Abend

Nekele hoffte sehr, dass die Anderen bald hier auftauchten, die Besatzung schien etwas unruhig zu werden, wahrscheinlich, weil jemand den sie gerade niedergeschlagen hatten, nicht auftauchte.
Dafür tauchte jetzt ein stämmiger Mann vor Ivory und Nekele auf, der war so stämmig, dass Nekele befürchtete, dass sie ihn nicht niederstrecken konnten. Noch waren sie von Fässern, die auf dem Deck standen, verborgen...
"Die Fässer", flüsterte Nekele zu Ivory und gab ihr ein Zeichen, dass sie diese in Richtung des Mannes stoßen sollten, um ihn damit zu überraschen - dies gelang ihnen und ehe Nekele sich versah, lag der Mann auch schon auf dem Fußboden, hingestreckt von jemanden aus der eigenen Mannschaft. Nekele war mehr als beruhigt, jetzt hieß es Tempo machen, damit sie kein Aufsehen im Hafen verursachten. Sie sehnte sich so sehr nach dem Meer.

[Tjeika]

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Kara Kharecha
Hafen von Santander
Abend
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Die Wunde an der Stirn tat ihr weh. Doch das sollte keine Rolle spielen. Sie hatte alle Mannschaftsmitglieder erledigt, die nicht von sich aus hatten aufgeben wollen. Da war Kara hart und kannte keine Gnade. Die Toten waren selbst dafür verantwortlich und sie hatte sie vorgewarnt.
"Wo ist John", rief sie ein wenig außer Atem, als sie auf dem frisch erbeuteten Schiff ankam.
Vielleicht rief sie sogar ein klein wenig zu besorgt.

[Ayrina]

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John Mors
Hafen von Santander
Abend
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Kurz darauf erschien auch John an Deck. Sein Arm blutete, doch seine Augen blitzten.
"Sind wir vollzählig?", fragte er und sah sich um. Sie sollten möglichst schnell von hier verschwinden, so lange sie noch konnten. Seine Hand glitt scheinbar beiläufig über die Reling. Ein Schiff. Sie hatten endlich wieder ein Schiff unter den Füßen. Ein befreites Lächeln umspielte seine Lippen.

[Siria]

Nekele
Hafen von Santander
Abend

Endlich hatten sie es geschafft, dieses Schiff gehörte ihnen. Nekele fühlte sich sehr erschöpft. Die Zeit im Gefängnis hatte in vielerlei Hinsicht nicht gut getan.
"Einer unserer Männer hats erwischt, einige sind etwas stärker verwundet, aber nicht dramatisch.", sprach Nekele und setzte sich kurz auf den Boden.
"Lasst uns hier endlich wegkommen... nur weg von hier!"

[Tjeika]

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Kara Kharecha
Hafen von Santander
Abend
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Kara nickte und musterte Nekele besorgt, dann tat sie das Gleiche bei Ivory und letztlich bei John.
"Setzt die Segel, lichtet den Anker", rief sie lauter und begab sich gen Steuer.
"Wen hat es erwischt?", fragte sie während sie lief.

[Siria]

Nekele
Hafen von Santander
Abend

Wie hatte sie diese Worte vermisst. Es ging los! Nekele rappelte sich wieder auf, zum Ausruhen war nun gewiss keine Zeit.
"Piet", sagte sie etwas abfällig. Sie hatte ihn noch nie leiden können. Ihre erste Begegnung war alles andere als gut gewesen. Sie würde gewiss nicht um ihn trauern.
"Endlich gehts los.", sagte sie mehr zu sich und atmete tief durch. "Holen wir uns die India zurück!"