Biarritz - 11. Mai 1530

Die Geschichte
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Siria
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Biarritz - 11. Mai 1530

Beitrag von Siria »

Am Hafen
Morgen

Nekele sprang zu den Tauen, um sie den Hafenmitarbeitern entgegen zu werfen. Land... endlich Land. Das Strahlen wich ihr nicht mehr aus dem Gesicht. So fröhlich hatte sie sich schon lange nicht mehr gefühlt. Sie mußte ihrer Freude einfach Luft machen, daher stimmte sie ein fröhliches Seemannslied an.
Die Männer, unter der Leitung von Thies hieften den Steg vom Schiff, so dass man endlich das Land betreten konnte.
Nekele blieb noch an Deck stehen, die Segel mußten eingeholt und ordentlich vertäut werden, erst die Arbeit dann das Vergnügen... doch ihre Vorfreude war unwahrscheinlich groß.
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vojka
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Re: Biarritz - 11. Mai 1530

Beitrag von vojka »

Am Hafen
Morgen

Franz konnte es gar nicht erwarten endlich an Land zu kommen, er musste runter vom Schiff, sonst würde er wahnsinnig werden. Er musste einfach runter von hier.
Sobald die Planke richtig lag, sprang er auch schon hinauf und lief runter, blieb aber stehen und wartete darauf, dass er die Erlaubnis fürs Gehen bekommen hatte.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
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Therapistin
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Re: Biarritz - 11. Mai 1530

Beitrag von Therapistin »

Am Hafen
Morgen

Schon seit den frühen Morgenstunden war Klaas auf den Beinen und lief durch die Straßen Biarritz', auf der Suche nach einem Schiff, aus dem er anheuern konnte. Seit drei Tagen war er nun bereits hier, hatte sich die Zeit als Hafenarbeiter vertrieben, doch langsam kam das Fernweh, er brauchte wieder Ruhe, brauchte die sanften Bewegungen der Wellen unter sich, brauchte richtige Arbeit, etwas zu tun.
Alles, was er besaß, trug er in einem kleinen Sack über seiner Schulter, ein paar wenige Münzen steckten in dem Beutel um seinen Hals. Es wurde Zeit, dass er endlich hier weg kam und vielleicht hatte er ja heute endlich Glück. Mit großen Schritten betrat er den Hafen, blickte hinaus aufs Wasser und erkannte erfreut, dass dort ein neues Schiff vor Anker lag. Vielleicht hatte er ja heute ein bisschen mehr Glück als in den letzten Tagen.
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Ernst Ferstl
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Tjeika
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Re: Biarritz - 11. Mai 1530

Beitrag von Tjeika »

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Am Hafen
Morgen
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"Nun geh schon", sagte Kara leise lachend an Franz gerichtet, blieb aber selbst noch an Bord und erwischte sich ein weiteres Mal dabei, wie ihr Blick zu John wanderte.
Schnell wandt sie diesen wieder ab. Sie würde erst einmal hier an Bord bleiben, damit die anderen ein wenig den Landurlaub genießen konnten. Immerhin wussten sie alle, was zu tun war. Nicht nur Nekele hatte den Auftrag von ihr bekommen, nach neuen Männern ausschau zu halten, ein jeder von ihnen wusste, dass die India nur mit frischer Besatzung weiter auf See fahren konnte.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

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Siria
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Re: Biarritz - 11. Mai 1530

Beitrag von Siria »

Am Hafen
Morgen

Nekele war etwas verwundert, wie schnel Franz von dannen zog. Sie zuckte nur mit den Schulter und holte das letzte Segel mit ein. Immerwieder blickte sie an den Kai, wo die verschiedensten Männer immer wieder auf die India blickten. Nekele fragte sich, was sie wohl tun würden, wenn nur Franzosen anheuern wollten. Sie verstand schließlich kein Wort... einige blickten interessiert hinauf. Aber Nekele wollte noch etwas ganz anderes klären, mit Kara und da diese gerade alleine stand, ging sie zu ihr.
"Kara!", sprach Nekele ihre Kapitänin an. "Ich würde mich sehr freuen, wenn du mich meines Amtes entheben würdest, also dem des 2 Maats!" Nekele blickte in Karas Augen, sah jedoch in den Augenwinkeln, dass sich ein Mann am Kai, sich auf die India zubewegte... vielleicht ein zukünftiges neues Besatzungsmitglied?
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Therapistin
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Re: Biarritz - 11. Mai 1530

Beitrag von Therapistin »

Am Hafen
Morgen

Offenbar bekam die Mannschaft gerade Landgang, einer lief hastig über die Planke, andere folgten ihm, doch es waren nicht viele. So eine kleine Mannschaft für solch ein Schiff war ungewöhnlich, zumal sie alle recht müde aussahen, was ihn die Stirn runzeln ließ, doch er verschwendete keinen weiteren Gedanken daran, außer dem einen, dass er vielleicht wirklich auf diesem Schiff würde mitreisen können.
An Deck standen zwei Frauen, ein mehr als ungewöhnliches Bild, doch es störte ihn nicht, es war ihm egal, für wen er arbeitete, solang er nur auf einem Schiff war und an etwas anderes denken konnte als das, was ihm im Moment immer wieder durch den Kopf spukte.
Ein paar Meter von der Planke entfernt, blieb er schließlich stehen und betrachtete sowohl das Schiff als auch die sich entfernende Mannschaft ganz genau.
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Ernst Ferstl
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Tjeika
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Re: Biarritz - 11. Mai 1530

Beitrag von Tjeika »

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Am Hafen
Morgen
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"Darüber reden wir noch einmal", sagte Kara vielleicht ein wenig zu hart zu Nekele - das, was diese verlangte, war so ziemlich das Letzte, was sie wollte - und folgte dann dem Blick einiger Männer zum Kai, wo sich ein junger Mann hingestellt hatte, der nun die India und ihre Mannschaft musterte.
"He! Komm näher", forderte Kara dann lautstark den Mann auf, etwas näher zu treten - den Befehlston hatte sie nicht abgelegt.
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Re: Biarritz - 11. Mai 1530

Beitrag von Ayrina »

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Alisa Marais und John Mors
Am Hafen
Morgen
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Sie hatten Biarritz erreicht und Alisa stand mit gemischten Gefühlen an der Reling. Der Wind zerrte an ihrem Haar und gedankenverloren band sie sich ein Kopftuch um. Die Pest war besiegt. Viele waren gestorben, doch am Ende hatten mehr überlebt, als Alisa zu hoffen gewagt hatte. Sie sah zu Kara, die mit Nekele an der Reling stand. Ein letztes Mal atmete sie tief durch, dann ging sie zu der Kapitänin.
Ihre Aufgabe an Bord war erfüllt und Alisa glaubte nicht, dass Kara sie noch länger an Bord der India lassen würde.
Sie straffte die Schultern und trat zu ihr.
"Tja, ich denke...", begann sie gerade, als Kara sich an einen jungen Mann am Kai wandte und ihn aufforderte, näher zu kommen. Seufzend verstummte sie.

John beobachtete, wie Alisa zu Kara ging und er runzelte etwas die Stirn, als er die Resignation in ihrem Blick sah. Er selbst war kara die letzte Zeit eher aus dem Weg gegangen. Irgendwie war seit Karas Genesung alles noch komplizierter geworden. Und er wusste einfach nicht, wie er damit umgehen sollte. Er hatte viel mit Alisa gesprochen und war dankbar für die Anwesenheit seiner Freundin. Doch ewig konnte es so nicht weitergehen.
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Siria
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Re: Biarritz - 11. Mai 1530

Beitrag von Siria »

Am Hafen
Morgen

Nekele konnte es nicht fassen, dass Kara sie sozusagen einfach stehen ließ. Für sie war es schließlich wichtig, vielleicht hatte sie dies zu wenig rüber gebracht.
Doch sie konnte nicht noch mal nachfragen, denn Alisa stand plötzlich neben ihnen, diese wollte etwas sagen, doch Kara rief den Mann, den Nekele vorhin schon am Kai gesehen hatte, näher zur India.
Nun war das Gespräch definitiv zu ende. Gespannt blickte Nekele zu dem Mann, würde er sie überhaupt verstehen, mitten in Frankreich?
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Re: Biarritz - 11. Mai 1530

Beitrag von Therapistin »

Am Hafen
Morgen

Ein wenig verwirrt sah Klaas hinauf zum Deck. Hatte die Frau ihn gemeint? Er sah sich kurz um, doch er war der einzige in unmittelbarer Umgebung, sie musste ihn meinen. Wieder sah er auf, so wie sie zu ihm sprach, musste sie wohl die Kapitänin sein. Ob es nun gut oder schlecht war, dass sie ihn angesprochen hatte, war eine gänzlich andere Sache.
Er trat noch näher heran, stand nun direkt an der Planke, nur wenige Meter von dem Schiff entfernt und sah aufmerksam an Deck. Alle darauf schienen ihn zu betrachten, doch das war nichts Neues und in einem Hafen erst recht nicht.
"Ich bin auf der Suche nach einem Schiff, auf dem ich anheuern kann, ihr braucht nicht zufällig noch einen Mann?", fragte er und war wieder einmal froh, dass er dank seiner Mutter zweisprachig aufgewachsen war und somit keine Probleme hatte sich mit dieser Frau zu verständigen. Sofern sie nicht irgendwann in eine andere Sprache wechselte außer Deutsch und Französisch.
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Ernst Ferstl
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