Auf dem Meer - 11. Mai 1530

Die Geschichte
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Siria
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Re: Auf dem Meer - 11. Mai 1530

Beitrag von Siria »

Auf der India
Morgen

Nekele zuckte mit den Schultern. "Ich weiß es nicht. Nicht so, wie die, mit denen ich bisher gelebt habe. Er sollte schon vernünftig sein und nicht von mir erwarten, dass ich tue, was er mir sagt. Ich bin keine Frau, denen man alles vorschreibt. Und naja, ehrlich sollte er auch sein, nicht so wie mein letzter..." Nekele schüttelte sich. Sie wurde traurig, schließlich hatte sie ihr Kind verloren, doch glücklich wäre sie wohl auch nicht mit ihm geworden.
"Und? Wie sollte deine Frau sein?" fragte sie Franz ganz unbefangen
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vojka
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Re: Auf dem Meer - 11. Mai 1530

Beitrag von vojka »

Auf der India
Morgen

Franz musste eigentlich nicht überlegen, aber doch tat er es. Er konnte ja Nekele schlecht sagen so wie du, aber vielleicht konnte er es umschreiben? "Sie sollte ihren eigenen Kopf haben. Ich möchte niemanden, der nach meiner Pfeife tanzt, das ist langweilig. Sie sollte gerne lachen. Sie sollte für mich da sein, wenn ich sie brauche, aber mir auch ihren Freiraum geben, was ich andersrum natürlich auch tue", sagte er und sah sie einfach nur an, konnte den Blick nicht wirklich von ihr lösen.
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Siria
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Re: Auf dem Meer - 11. Mai 1530

Beitrag von Siria »

Auf der India
Morgen

Etwas irritiert blickte Nekele Franz an.
"Da bist du ja ein sehr offener Mann. Ich kenne nur wenige, die es aushalten, wenn die Frau ihren eigenen Kopf hat. Das ist wirklich nicht alltäglich. Ich bin mir sicher, du wirst die passende Frau für dich finden." aufmunternd blickte sie Franz an.
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vojka
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Re: Auf dem Meer - 11. Mai 1530

Beitrag von vojka »

Auf der India
Morgen

"Jeder Mensch hat das Recht, sein Leben selbst zu bestimmen", sagte er und sah wieder kurz aufs Meer hinaus. "Ich weiß was es heißt, nicht das tun zu können was man will und das möchte ich einfach niemandem antun." Er wandte sich Nekele wieder zu und lächelte sie an. Wie gerne würde er dieser jungen Frau ihren eigenen Kopf lassen, wenn sie ihm nur ihr Herz schenken würde.
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Tjeika
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Re: Auf dem Meer - 11. Mai 1530

Beitrag von Tjeika »

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Auf der India
Morgen
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Kara stand schon seit einigen Stunden vorne auf der Brücke. Das Steuer hatte sie Leif überlassen, weil sie fand, dass er durchaus auch etwas Erfahrung in der Richtung gebrauchen konnte. Der junge Mann hatte eindeutig eine Menge Potential, welches eben nur noch gefördert werden musste. Und genau das hatte Kara in nächster Zeit vor. Vielleicht konnte er auch einmal ein einflussreicher Kapitän werden. Kara würde es ihm auf alle Fälle gönnen.
Durch das Fernglas blickte sie auf die weite See hinaus. Den ganzen Morgen wartete sie schon darauf, endlich Land zu sehen. Endlich ein ersehnter Hafen, in dem sie dann neue Männer, die sie so dringend brauchten, anheuern konnten. Und dann endlich...
"Land in Sicht", rief sie über das gesamte Deck und ein vorfreudiges und auch hoffnungsvolles Lächeln legte sich auf ihre Lippen.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

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Siria
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Re: Auf dem Meer - 11. Mai 1530

Beitrag von Siria »

Auf der India
Morgen

"Das ist wirklich eine gute Einstellung von dir!", sprach Nekele zu Franz. Sie wollte noch etwas sagen, als sie von Kara "Land in Sicht" hörte.
Nekele sprang auf und lief zur Rehling. Doch man konnte es nur erahnen. "Endlich!", flüsterte sie. Sie fühlte sich wie ein kleines Kind, dass gleich zur Bescherung an Weihnachten gerufen werden würde. Sie war genauso aufgeregt.
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Re: Auf dem Meer - 11. Mai 1530

Beitrag von vojka »

Auf der India
Morgen

Auch Franz hörte Karas Ruf, dass Land in Sicht war und lächelte leicht.
Er löste sich von der Reling und trat zur Kapitänin. "Darf ich etwas an Land? Oder werden wir nur schnell neue Lebensmittel laden und dann weiter reisen? Ich würde gerne etwas, naja das an Land sein genießen, dachte ich doch, ich würde es nie wieder erleben."
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Re: Auf dem Meer - 11. Mai 1530

Beitrag von Tjeika »

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Auf der India
Morgen
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"Wir werden etwas länger hier verweilen. Wir brauchen neue Männer. Und die Männer, die noch hier sind, brauchen dringend ein wenig Landurlaub. Ich muss gestehen, ich auch", zwinkerte Kara dann, als sie endlich in den Hafen einfuhren, während sie zu Franz blickte.
Ein zufriedenes Lächeln hatte sich auf ihre Lippen geschlichen. Vielleicht würden sie hier ja Erfolg haben und endlich eine neue Mannschaft zusammenstellen können.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

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Re: Auf dem Meer - 11. Mai 1530

Beitrag von vojka »

Auf der India
Morgen

Franz war erleichtert, dass sie Landurlaub bekommen würden, das würde ihm sicherlich gut tun nach der langen Zeit unter Deck, in der er sich nicht hatte bewegen können. Er freute sich darauf und konnte es kaum erwarten das Schiff für eine Weile zu verlassen.
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Re: Auf dem Meer - 11. Mai 1530

Beitrag von Siria »

Auf der India
Morgen

Der Hafen kam immer näher und Nekeles Herz pochte immer schneller. Sie mußte sich sehr zusammenreißen, dass sie nicht komplett ausflippte, was sie jedoch gerne getan hätte. Sie freute sich so sehr auf das Land und irgendwie auch auf den Abstand von diesem Schiff und der Pest, die hier gewüstet hatte.
Nekele trat grinsend zu Franz und Kara.
Ihr war bewußt, dass sie nicht komplett frei haben würde, schließlich ging es darum neue Besatzungsmitglieder zu finden.
"Ein wenig frei hab ich auch, oder?" fragte sie Kara, wobei sie sich zusammenreißen mußte, dass sie mit ihrer Stimme nicht überdrehte.
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