Kapitel 2

Die Geschichte
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Jerzon
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Re: Kapitel 2

Beitrag von Jerzon »

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Ohanzee
18. April 143. Jahr des Lichtes, Morgen
Hafen, Dogan-Reich
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Ohanzee hatte nur stumm genickt und so zugestimmt dass Layla mit ihnen kommen könnte. Dann war er den Anderen stumm gefolgt. Als sie schließlich nach einer Überfahrt zum Festland fragten, hielt er sich im Hintergrund. Er mochte die Seefahrt nicht und er fand die Aussicht in den Wanten des Schiffs herum zu klettern nicht sonderlich beruhigend. Mit der Höhe und dem wackeligen Untergrund hatte Ohanzee weniger ein Problem, doch das Wasser unter ihm bereitete ihm große Sorgen. In der Senn-Wüste aus der er kam, brauchte man nicht schwimmen zu können. Und so hatte er es auch nie für notwendig gehalten es zu lernen.
Doch der Wächter wollte nicht länger hier festsitzen und so betrat er mit einem kurzen Zögern das Schiff.
"So Long, and Thanks for All the Fish"

>>The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy<<


- "Wer seid ihr?"
- "Wir sind die drei heiligen Könige"
- "Was??!"
- "Wir sind drei Weise aus dem Morgenland."
- "Und dann schleicht ihr Morgens um zwei Uhr in einem Kuhstall herum, als hättet ihr nichts besseres zu tun?! Was soll denn daran weise sein?"
>>Das Leben des Brian<<
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vojka
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Re: Kapitel 2

Beitrag von vojka »

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Namid
18. April 143. Jahr des Lichtes, Vormittag
Hafen, Dogan-Reich
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Namid schluckte, als sie das Schiff betrat. Sie hasste Wasser und nun würden mehrere Tage lang auf diesem Schiff festsitzen, weit weg vom Land und noch schlimmer, weit weg vom Feuer. Sie hoffte nur, dass sie diese Fahrt durchstand, aber sie das schon, nur dass sie normalerweise den kürzesten Weg zwischen dem Doganreich und dem Festland wählte, aber nun? Nun würde sie hier auf dem Schiff festsitzen und mitarbeiten müssen, schlimmer konnte es kaum noch werden.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
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Herbststurm
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Re: Kapitel 2

Beitrag von Herbststurm »

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Aziza N'Buku
18. April 143. Jahr des Lichtes, Morgen
Hafen, Dogan-Reich
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Schiffe waren für Aziza kein Grund zur Furcht: hier hatte sie sich bisweilen sehr sicher gefühlt, wenn man einmal von den Piraten absah. Und außerdem... sie gab sich innerlich einen Ruck und trat auf den Kapitän zu.
"Verzeiht.. " Sie räusperte sich, um sicher zu gehen, dass er ihr auch wirklich zuhörte. "Da ich an Muskelkraft und Segelfähigkeiten nicht allzu viel zu bieten habe, wollte ich erfragen, inwiefern die Möglichkeit besteht, Euch und Eure Mannschaft durch Mithilfe in der Kombüse zu unterstützen..."
Abenteuer! Die Leute reden davon, als sei es etwas Erstrebenswertes, doch in Wirklichkeit ist es ein Synonym für schlechtes Essen, wenig Schlaf und sonderbare Personen, die ständig versuchen, einem spitze Dinge in den Leib zu stecken. (T.Pratchett)
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Ayrina
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Re: Kapitel 2

Beitrag von Ayrina »

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Narea und Layla
18. April 143. Jahr des Lichtes, Morgen
Hafen, Dogan-Reich
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Schweigend betrat Narea das Schiff. Überdeutlich flackerten die Bilder ihrer letzten Überfahrt or ihrem inneren Auge auf. Iyad, der Dämon und das Blutbad. Ihre Hand zitterte und hastig griff sie nach dem kleinen Beutel mit Schattenstern. Sie schloss die Augen, schob sich etwas des Pulvers zwischen die Lippen und ballte anschließend die Hand zur Faust. Schwer atmend wartete sie, dass das Zittern nachließ und öffnete erst dann wieder die Augen.
Ihre Gedanken huschten zu Dain. Sie bedauerte es nicht wirklich, dass er die Gruppe verlassen hatte. Er hatte nur Unruhe und Ärger gebracht. Doch ein kleiner Teil von ihr trauerte der eventuellen Chance nach, durch ihn etwas mehr von der anderen Welt zu erfahren. Sie wurde das Gefühl nicht los, dass er etwas wusste. Doch was es war würde sie nun nie herausfinden und Enttäuschung breitete sich in ihr aus, während sie an der Reling stand und mit zusammengekniffenen Augen aufs Doganreich schaute.

Layla stand ein wenig unsicher am Ufer und sah das Schiff an. Wieder fragte sie sich, ob es eine gute Idee war, sich diesen Menschen, die sie gar nicht kannte, anzuschließen. Einige waren schon an Bord gegangen, während andere noch am Ufer standen. Die eine Frau, eine mit so dunkler Haut, wie Layla es noch nie gesehen hatte, sprach noch mit dem Kapitän. Das Mädchen konnte nicht sagen, warum, doch irgendwie war ihr diese Frau sympathisch. Sie hatte etwas an sich, was Layla an sich selbst erinnerte. Eine gewisse, unterschwellige Unsicherheit und unauffällig schob das Kind sich näher an sie.
"Gern. Unser Smutje ist eine Katastrophe", antwortete der Kapitän gerade, nachdem er Aziza einen Moment gemustert hatte und zeigte ein Grinsen, das mehrere schwarze Zahnstümpfe sehen ließ. Layla rümpfte ein wenig die Nase und schob sich noch etwas näher an Aziza.
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Tjeika
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Re: Kapitel 2

Beitrag von Tjeika »

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Shaya Zarin
18. April 143. Jahr des Lichtes, Morgen
Hafen, Dogan-Reich
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Auch Shaya war nun an Deck getreten und mit einem bedauerndem, nicht mitleidigem, eher mitfühlendem Lächeln war sie an Narea herangetreten, die sie gar nicht bemerkt zu haben schien. Nachdem sie etwas gegen die Übelkeit genommen hatte, standen die beiden Frauen einige Sekunden schweigend nebeneinander - Narea hatte Shaya immer noch nicht bemerkt, wie Shaya aus den Gedanken der Empathin gut erkennen konnte. Doch was sie dort auch noch erkennen konnte, gefiel ihr so ganz und gar nicht.
"Du kannst also immer noch nicht von der Anderswelt lassen", seufzte sie in einem leicht enttäuschten, fast schon bitteren Tonfall.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

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Herbststurm
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Re: Kapitel 2

Beitrag von Herbststurm »

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Aziza N'Buku
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Wie selbstverständlich legte Aziza eine Hand um die Schultern des kleinen Mädchens. "Danke." erwiderte sie dem Kapitän und ging dann, Layla einfach mit sich nehmend, zu der Kombüse. Vermutlich war es der sicherstse Ort an Bord für sie und natürlich auch für ein so kleines Kind wie Leyla, die mit den Matrosen und Seeleuten wohl besser weniger Umgang haben sollte.

Vorsichtig lugte sie in die schmuddelige Kombüse hinein. "Hallo?" Sie machte sich nicht die Illusion, dass sie beide hier willkommen waren, allerdings war es eine Schiffsküche und damit ein Revier, auf dem sie sich gut auskannte. Und Layla konnte sicher gut helfen.
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Ayrina
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Re: Kapitel 2

Beitrag von Ayrina »

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Narea und Layla
18. April 143. Jahr des Lichtes, Morgen
Hafen, Dogan-Reich
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Fast ein wenig überrascht wandte Narea den Blick zu Shaya. In ihren Augen stand kein Schuldbewusstsein.
"Ich weiß, dass du nichts davon hälst", antwortete sie nicht weniger bitter.
"Das hast du mehr als einmal deutlich gemacht."
Sie sah wieder auf den hafen, um Shaya nicht die Enttäuschung zu zeigen, die sich in ihren Blick hielt. Warum nur vertraute ihr keiner? Warum glaubte niemand, dass sie diese Dinge durchaus im griff hatte.
Hast du das wirklich?, fragte eine kleine, spöttische Stimme in ihrem Hinterkopf, doch entschlossen ignorierte Narea sie.

Kurz war Layla zusammengezuckt, als Aziza ihr so selbstverständlich den Arm um die Schulter gelegt hatte. Es war so lange her, dass ein anderer Mensch sie berührt hatte, dass sie gar nicht mehr wusste, wie es sich anfühlte. Doch die Hand auf ihrer Schulter war freundlich, nicht bedrohlich und so ließ Layla sich mit ihr ziehen.
Als sie die Kombüse betraten, wandte sich ihnen ein Mann mittleren Alters zu. Eine schmutzige Schürze verhüllte seinen beleibten Körper und in den dreckigen Händen hielt er ein Messer, mit dem er offensichtlich gerade den Fisch bearbeitete. Er war Layla auf Anhieb unsympathisch.
"Was wollt ihr hier?", herrschte er die beiden an und Layla beschloss, dass sie ihn verabscheute.
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Tjeika
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Re: Kapitel 2

Beitrag von Tjeika »

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Shaya Zarin
18. April 143. Jahr des Lichtes, Morgen
Hafen, Dogan-Reich
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"Weil man es nicht im Griff haben kann", beantwortete Shaya Nareas gedankliche Frage laut und seufzte, ehe sie den Blick von ihr abwandt.
Es hatte keinen Sinn, stellte Shaya resigniert fest. Es würde wohl auch künftig keinen Sinn mehr haben. Narea war verloren an die Anderswelt, dessen war sich Shaya mittlerweile sicher. Ein trauriger Gedanke, hatte sie sie damals bei ihrer ersten Begegnung doch auf Anhieb gemocht. Doch dann war Iyad gekommen und hatte Nareas Welt auf den Kopf gestellt... gut, dass er nicht mehr am Leben war, zumindest hoffte Shaya das. Besser machte es das allerdings nicht. Narea würde niemals mehr von der Anderswelt loslassen können. Sehr traurig, wie Shaya befand und mit diesem Gedanken ließ sie die Empathin alleine an der Reling stehen, um zu Toyan zu gehen.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

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Cassiopeia
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Re: Kapitel 2

Beitrag von Cassiopeia »

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Toyan Kerim
18. April 143. Jahr des Lichtes, Vormittag
auf der Zaira, Dogan-Reich
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Toyans Schritte an Deck waren eher zögernd. Er sah sich um. Immerhin kannte er den Namen des Schiffes - Zaira - im Gegensatz zu dem des Kapitäns. Doch Hauptsache war, dass sie jemanden gefunden hatten, der sie zum Festland brachte.
Er beobachtete die anderen und sah, wie Shaya zu Narea getreten war und Layla sich an Aziza hielt. Namid sah ziemlich bleich aus nud stand an der Reling, sie wirkte sehr verkrampft. Auch Ohanzee wirkte ziemlich unglücklich, wenn er ihn genauer betrachtete.
Er trat zu der jungen Feuermagierin und sah sie etwas besorgt an. "Auf der Hinfahrt hatten wir noch Tränke gegen Seeübelkeit, doch dann kam der Dämon... wenn du etwas brauchst, kann ich mal den Kapitän fragen?", meinte er höflich und hoffte, ihr nicht zu nahe getreten zu sein.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
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vojka
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Re: Kapitel 2

Beitrag von vojka »

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Namid
18. April 143. Jahr des Lichtes, Vormittag
auf der Zaira, Dogan-Reich
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Namid stand an der Reling und sah hinaus aufs Meer. Sie fühlte sich auf Schiffen immer wie eine Gefangene, eine Ausgeschlossene, ausgeschlossen vom Feuer, welches sie so dringend zum Leben brauchte, wie die Luft zum Atmen. Als Toyan plötzlich neben ihr auftauchte sah sie ihn kurz an und lächelte leicht gequält.
"Danke, Tränke helfen da nicht wirklich, es ist nicht die Seefahrt und die Übelkeit, die mir zu schaffen machen, sondern eher das Wasser. Du weißt, ich bin eine Feuermagierin und Feuer und Wasser vertragen sich einfach nicht miteinander."
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
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