Magische Universität London - Mittwoch, 03.09.

[vojka]

Vivien Marie McFarlane
Ort: Magische Universität London
Büro von Professor Eirikson
Zeit: 15:25
Datum: Mittwoch, 03.09.


Schuldbewusst senkte Vivien den Blick. Sie sah deutlich, dass Svea enttäuscht von ihr war. Sie fragte sich nur, ob es daran lag, dass sie falsch geantwortet hatte oder an etwas anderem. Als die Professorin dann sagte, dass sie ohne Rollenspiel weiter machen sollten, konnte Vivi sich denken, was die Professorin hatte.
„Es… es tut mir leid… S… Professor“, Vivien konnte die Frau vor sich in diesem Moment einfach nicht beim Vornamen nennen, nicht nachdem sie diese scheinbar so enttäuscht hatte. „Sie haben sich all diese Mühe gegeben und alles vorbereitet und ich weiß es scheinbar nicht zu würdigen. Aber Rollenspiele erinnern mich immer an einen Professor aus Hogwarts. Er hat so etwas gerne als Bestrafung genutzt und daran habe ich denken müssen, weshalb ich mich wohl nicht so ganz darauf einlassen kann. Aber darüber reden würde ich gerne, nur nicht in dieser Form, wenn es für sie in Ordnung ist?“

[Tjeika]

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Svea Mari Eirikson
Magische Universität London
Büro von Prof. Eirikson
15:30 Uhr, Mittwoch, 03.09.
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Seufzend blickte Svea zu Vivi, ihre Gesichtszüge hatten sich merklich und sichtlich entspannt. Dies war wahrlich eine gute Begründung, die Rollenspiellehrmethode zu verabscheuen und Svea konnte es Vivi nun wirklich nicht übel nehmen, dass sie minder begeistert reagiert hatte.
"Ich denke, dass man sich für eine gut begründete Abneigung nun wahrlich nicht zu entschuldigen braucht. Und solange das Studium deinerseits bei mir noch nicht begonnen hat, waren wir, sofern ich mich richtig erinnere, auch schon beim Vornamen", sagte Svea zwinkernd und mit einem ehrlichen Lächeln auf den Lippen.
"Also machen wir es anders weiter. Nun also bitte die Argumente für die Gegenseite", griff sie nun den Faden wieder auf und blickte abwartend zu Vivi.

[vojka]

Vivien Marie McFarlane
Ort: Magische Universität London
Büro von Professor Eirikson
Zeit: 15:36
Datum: Mittwoch, 03.09.


Vivien war Svea dankbar, dass sie sie verstand und es ihr nicht nachtrug und genauso lächelte sie diese nun auch an. „Gut, also ich bin jetzt gegen Zauberstäbe für Kobolde richtig?“, fragte sie noch einmal sicherheitshalber nach und nachdem Svea genickt hatte, rieb sie sich nachdenklich den Hinterkopf. „Also als erstes würde ich wohl aufführen, dass die Kobolde auch ohne Zauberstäbe mehr als genug Macht besitzen. Immerhin haben sie das komplette Gold der Zauberer und Hexen unter Kontrolle, welches sie auch mit ihrer eigenen Magie sehr gut schützen können, dafür benötigen sie keine Zauberstäbe.
Außerdem würde ich vielleicht noch mit anführen, dass sie so viel mächtiger als die normalen Hexen und Zauberer sind und es sollte nie so sein, dass eine, ich sag jetzt einmal Gruppierung, mehr macht Besitzt als eine andere. Natürlich haben wir Hexen und Zauberer im Moment dadurch mehr macht, dass wir versuchen sie zu unterdrücken, aber das find ich persönlich auch nicht wirklich gut, denn aus Unterdrückung wächst Wut und Hass und dieser wird uns irgendwann einmal wieder entgegenschlagen und so wird es früher oder später zu neuen Aufständen kommen“, sagte Vivi und wurde rot. „Beklager, jeg snakker om uten*“, sagte Vivien und merkte gar nicht, wie sie plötzlich in der Sprache wechselte.

* Tut mir leid, ich bin vom Thema abgewichen

[Tjeika]

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Svea Mari Eirikson
Magische Universität London
Büro von Prof. Eirikson
15:40 Uhr, Mittwoch, 03.09.
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Svea lachte.
"Tværtimod", sagte sie auf Norwegisch.
Sie hatte den Sprachwechsel gar nicht mitbekommen, denn wenn sie jemand auf Englisch ansprach, dann antwortete sie auf Englisch, wenn sie jedoch jemand auf einer skandinavischen Sprache ansprach, dann war es beinahe schon Reflex, dass sie auf ihrer Muttersprache antwortete. Und das bemerkte sie meist nicht einmal, wie auch jetzt.
"Det var veldig god. Jeg bare ønsket lytt", fuhr sie auf ihrer Muttersprache fort.
Dann blickte sie kurz auf ihre Notizen, las für ein paar Sekunden nach, ob auch wahrlich nichts vergessen wurde.
"Føre dette argumentet i test, begge sider, da, det ser vel", sprach sie weiter und lächelte Vivi an.

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Tværtimod - Im Gegenteil.
Det var veldig god. Jeg bare ønsket lytt - Das war sehr gut. Ich wollte genau das hören.
Føre dette argumentet i test, begge sider, da, det ser vel - Führe diese Argumentation in deiner Prüfung an, beide Seiten, dann sieht es gut aus.

[vojka]

Vivien Marie McFarlane
Ort: Magische Universität London
Büro von Professor Eirikson
Zeit: 15:45
Datum: Mittwoch, 03.09.


Etwas verdutzt sah Vivien ihre Professorin an. Wieso sprach diese plötzlich norwegisch mit ihr? Vivi war nur froh, dass Svea langsam sprach, so dass sie es sich ins englische übersetzen konnte, denn mit dem norwegischen hatte sie noch die größten Schwierigkeiten, sprach sie es doch viel zu selten. Sie war nur froh, sie das dänische und auch das färöische langsam gut in den Griff bekam, zumindest was das Sprechen betraf, denn in der Schrift hatte sie noch ein paar Schwierigkeiten.
„Ich glaube, wir sollten lieber wieder englisch sprechen“, sagte Vivi, welcher gerade bewusst gewesen war, dass sie angefangen hatte eine andere Sprache zu benutzen.
„Und du meinst wirklich mehr muss ich zu den Koboldaufständen nicht wissen? Was ist mit diesen ganzen verfluchten Jahreszahlen als der und der Kobold das und das gemacht hat? Ich meine, was ist mit den harten Fakten, das bisher war doch nur meine einfache Meinung zu diesem Thema, na ja zumindest fast alles“, meinte sie grinsend.

[Tjeika]

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Svea Mari Eirikson
Magische Universität London
Büro von Prof. Eirikson
15:50 Uhr, Mittwoch, 03.09.
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Ein wenig rot wurde Svea, als ihr bewusst wurde, dass sie soeben Norwegisch und eben nicht Englisch, welches nun einmal Vivis Muttersprache war, gesprochen hatte. Und ein wenig wunderte sie sich darüber, warum sie damit überhaupt begonnen hatte.
"Nun, ähm", räusperte sich Svea kurz und konzentrierte sich wieder vollkommen auf das Thema, welches nun einmal nicht für Vivi fremde Sprachen war, sondern eben Geschichte.
"In einem Studium ist es zwar wichtig, alle Fakten zu kennen. Und die wichtigen Fakten stehen ja auf dem Pergament", sagte Svea und deutete auf das Pergament, welches sie Vivi zuvor in die Hand gedrückt hatte.
"Doch viel wichtiger ist es, mit den Fakten, die man kennt, zu argumentieren. Und dann ist es auch nicht mehr ganz so schlimm, wenn man irgendwelche Jahreszahlen mal verwechselt, wie einst in der Schule", sprach sie weiter.

[vojka]

Vivien Marie McFarlane
Ort: Magische Universität London
Büro von Professor Eirikson
Zeit: 16:03
Datum: Mittwoch, 03.09.

„Das beruhigt mich ungemein. Aber trotzdem werde ich versuchen mir die Fakten zumindest für die Prüfung einzutrichtern. Es kann nicht schlimmer werden als mein ZAG-Ergebnis“, meinte Vivien lachend und sah noch einmal auf das Pergament, welches sie immer noch in ihren Händen hielt. Sie war Svea mehr als dankbar, dass sie ihr die wichtigsten Informationen zusammen getragen hatte, so musste sie nicht tausende von Büchern durchforsten, bis sie die erforderlichen Dinge zusammengetragen hatte, die sie für die Prüfung brauchte.
„Wenn du noch Zeit hast, würde ich gerne direkt mit dem zweiten Thema fortfahren. Ich würde die Prüfung nämlich gerne so schnell wie möglich ablegen, denn wenn ich erst wieder im Krankenhaus Dienst habe, dann hab ich weniger Zeit zum lernen als im Moment.“

[Tjeika]

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Svea Mari Eirikson
Magische Universität London
Büro von Prof. Eirikson
16:07 Uhr, Mittwoch, 03.09.
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Svea nickte lächelnd und wühlte zwischen ihren Pergamenten, nach dem, was sie nun brauchen könnten. Von Ordnung hatte Svea noch nie sonderlich viel gehalten, was mitunter auch daran liegen konnte, dass sie einfach nicht dazu in der Lage war, selbige zu halten. Egal, wieviel Mühe sie sich auch gab, das Chaos schien sich gegen sie verschworen zu haben. Und dementsprechend wirkte auch ihr Schreibtisch, von ihrem Büro oder ihrer Wohnung mal ganz zu schweigen.
Während sie in ihrem Pergamentenstapel wühlte, blickte sie zu Vivi auf.
"Das Verhältnis zwischen Zauberern und Muggeln in der Antike oder die Geschichte der Zauberer während der Wikingerzeit?", fragte sie.
Auch Svea würde diese Prüfung an Vivis Stelle so schnell wie möglich hinter sich bringen wollen. Gerade in ihrer Situation war es sicherlich nicht einfach, nun auch noch in ihren Augen uninteressanten Stoff zu lernen, hatte sie doch nun schon zwei Ausbildungen gleichzeitig laufen. Und dann würde auch noch das Studium der Alten Runen dazukommen. Svea hoffte, dass es Vivi möglich sein würde, alles möglichst ohne Probleme unter einen Hut zu bekommen.

[vojka]

Vivien Marie McFarlane
Ort: Magische Universität London
Büro von Professor Eirikson
Zeit: 16:11
Datum: Mittwoch, 03.09.

Vivien überlegte einen Moment. „Ich glaube, als nächstes nehme ich die Antike, denn bei den Wikingern kann ich sicherlich mehr lernen, immerhin stammen die Wikinger ja auch von dort, wo mein Freund geboren wurde und wo ich jetzt meine Ausbildung mache. Was heißt, ich kann auch etwas über die Geschichte von dort lernen, was sicherlich spannend sein kann. Und man soll sich ja bekanntlich das Beste bis zum Schluss aufheben“, sagte Vivien und lächelte. Langsam fing es ihr an etwas Spaß zu machen, hier zu sitzen und etwas über Geschichte zu lernen.

[Tjeika]

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Svea Mari Eirikson
Magische Universität London
Büro von Prof. Eirikson
16:14 Uhr, Mittwoch, 03.09.
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Lächelnd wühlte Svea einige Sekunden weiter in dem Berg aus Pergamenten, ehe sie schließlich jenes gefunden hatte, welches nun für sie wichtig war. Vivi schien wahrlich interessiert an der Geschichte der Wikingerzeit. Interessant, befand Svea, behielt ihren Gedanken aber für sich. Auch sie hätte sich das für sie spannendste Thema aufgespart, um erstmal die nicht so interessanten Dinge hinter sich zu haben und dann mit freiem Kopf all das lernen zu können, was sie interessant und spannend fand.
"Du weißt aber, dass die Wikinger nicht von den Faröern stammen, sondern vom skandinavischem Festland, von wo aus sie dann die Faröer besiedelt haben", sagte Svea, ehe sie Vivi das Pergament hinhielt.
"Nun aber erstmal ein kurzer Abstecher in die Antike. Das Verhältnis zwischen Zauberern und Muggeln war dort etwas anders, als wir es heute gewohnt sind, wie du auf diesem Pergament, wo die wichtigsten Vorkommnisse und Daten verzeichnet sind, sehr gut nachlesen kannst. In Attika, dem antiken Griechenland, lebten Zauberer und Muggel in friedlicher Eintracht miteinander und nicht, wie heute, aneinander vorbei. Zauberer waren meist in den Termpeln angestellt. Vielleicht sagt dir das Orakel von Delphi etwas, die älteste feste Einrichtung für Wahrsagerei auf Erden, welches von den Muggeln ebenfalls mit den Göttern in Zusammenhang gebracht wurde. Die Zauberer in der Antike wurden von den Muggeln als von den Göttern mit ihren Fähigkeiten belohnt angesehen. Doch natürlich wussten die Zauberer selbst besser, was es damit auf sich hatte, auch wenn keiner von ihnen den göttlichen Einfluss bei ihren Fähigkeiten jemals geleugnet hat. Er wurde bei ihnen nur noch als so hoch angesehen, wie die Muggel ihn befanden. Auch damals schon gab es Zaubererschulen und Universitäten, heute gemeinhin als Tempel bekannt", erklärte Svea.