Kristiana, 18.04.1530

[vojka]

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auf der India
später Abend

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Franz nickte bedächtig. Er verstand Karas Handeln nun sehr viel besser, aber seine Entscheidung ob er mit der Kapitänin nun über das Gespräch, welches er eben mit Linnea geführt hatte reden sollte oder nicht wusste er noch nicht.
„Es ist schon seltsam“, murmelte er leise, als ihm ein Gedanke kam. Ihm war gar nicht bewusst gewesen, dass er laut gesprochen hatte, erst als Kara nachfragte, was er meinte, wurde ihm dies bewusst.
Ein Seufzen verließ Franz Mund. „Es ist seltsam, wenn ich mich vor 10 Jahren anders entschieden hätte, würde ich mir nun Sorgen um Linnea machen, obwohl ich sie eben erst kennen gelernt habe“, sprach er immer noch leise.

[Tjeika]

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Kara
Auf der India / Am Hafen
Später Abend
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Verwirrt hob Kara eine Braue und nahm ihren Blick vom Meer, wo er während ihres Monologes über das, was vor sieben Jahren geschehen war, wieder hingeglitten war. Franz blickte verwirrt. Eben so, wie man blickte, wenn man nicht wusste, was man tun sollte.
"Warum solltest du dir denn Sorgen um sie machen?", fragte Kara nach, denn so Recht wollte der Sinn seiner Aussage nicht zu ihr vordringen.

[vojka]

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auf der India
später Abend

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Franz lachte leise, es war ein freudloses Lachen, was seine Lippen verließ. „Ganz einfach“, sagte er. „Weil ich dann bereits seit ein paar Jahren mit ihr verheiratet wäre.“

[Tjeika]

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Kara
Auf der India / Am Hafen
Später Abend
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Karas Mund schloss und öffnete sich immer und immer wieder, ohne, dass auch nur ein einziger Ton ihre Lippen verließ. Es dauerte einige Sekunden, ehe sie ihren Verstand wieder zusammengekratzt hatte und in der Lage war, auf Franz' wahrlich überraschende Offenbarung zu reagieren.
"Du hättest mit Linnea Gyldenstierne verheiratet werden sollen?", brachte sie erstaunt hervor.

[vojka]

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auf der India
später Abend

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Franz nickte mit einem grimmigen Lächeln. „Meine Familie macht schon lange mit der ihren Geschäfte und unsere Eltern befanden wohl, dass dies eine akzeptable Verbindung wäre. Naja ich war da anderer Meinung. Dies war das letzte Fünkchen, was mich meinen Mut hat zusammen nehmen lassen um aus dem Haus meiner Eltern auszubrechen.“

[Tjeika]

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Kara
Auf der India / Am Hafen
Später Abend
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Kara konnte Franz sehr wohl und sehr gut verstehen. Wenn sie hätte zwangsverheiratet werden sollen - von dem sich Kara sicher war, dass ihr Vater niemals auch nur auf die Idee gekommen wäre - dann hätte sie wohl auch Reißaus genommen. Doch zu behaupten, sie könnte seine Entscheidung nachvollziehen, das wagte Kara nicht, kannte sie doch solch ein Leben, welches er einst geführt hatte und welches Linnea unten führte, nicht einmal ansatzweise. Im Stillen schickte sie ein Dankeschön an den Geist ihres verstorbenen Vaters, dass er sie immer so gut behandelt hatte.
"Ich bin froh, dass du dich dafür entschieden hast, deine Familie zu verlassen", sagte Kara und fuhr lächelnd fort: "Sonst könnte ich ja nicht behaupten, du wärst ein Teil meiner Mannschaft."
"Du weißt, dass du immer mit mir sprechen kannst. Du kannst, wenn du es denn möchtest, gerne mit mir über dein Problem sprechen", ergänzte sie in einem ernsteren, ehrlichen Tonfall.

[vojka]

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auf der India
später Abend

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Franz nickte. „Ich weiß, ich fühle mich bereits wie ein vollwertiger Teil der Mannschaft, obwohl ich doch erst vor zwei Tagen angeheuert habe, aber trotzdem begegnest du mir nicht mit Skepsis, obwohl ich aus einer der Besseren“, dieses Wort spie er gerade zu aus, „Familien stamme die euch jagen.“ Franz wusste immer noch nicht ob er über sein Gespräch mit Linnea reden sollte, nicht weil er Kara nicht vertraute, sondern eher, weil er befürchtete, dass diese vielleicht dann tatsächlich nach Hamburg segeln würde, immerhin bestand die Chance, dass auch die Familie Linneas in diesen Skandal verwickelt war, immerhin hatten sie ihre Tochter an diesen Mann verheiratet.

[Tjeika]

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Kara
Auf der India / Am Hafen
Später Abend
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Kara lächelte, wenn auch nur halbherzig. Immerhin stand Franz tiefste Sorge ins Gesicht geschrieben - und das beunruhigte Kara doch sehr.
"Spätestens mit der Aktion heute Abend, hast du bewiesen, dass du ein wertvoller Teil dieser Mannschaft bist", sprach sie und sie meinte, was sie sagte.

[vojka]

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auf der India
später Abend

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Franz atmete tief durch. Er wusste jetzt, dass er das ganze nicht alleine bewältigen konnte. „Ich hab mich einige Zeit mit Linnea unterhalten“, fing er leise an und überlegte, wie er das alles am besten formulieren konnte, „sie liebt ihre Familie ungefähr genauso sehr, wie ich es tue und möchte unter keinen Umständen zu ihnen zurück. Auch zu ihrem Mann will sie eigentlich nicht. Es gibt nur eines, was sie möchte. Antworten auf ihre vielen Fragen.“ Unbemerkt hatte er den Brief aus seiner Hosentasche gezogen. „Lies dies hier, aber versprich mir erst, ihn nicht zu vernichten, ich gab mein Wort, dass sie ihn wieder zurückbekommt.“ Damit hielt er Kara das Schreiben entgegen und wartete ab, was nun passierte.

[Tjeika]

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Kara
Auf der India / Am Hafen
Später Abend
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Nachdem Kara versprochen hatte, was sie eh niemals gedachte zu tun, übergab Franz ihr ein Pergament.
Als Kara las, was Franz ihr dort zu lesen gegeben hatte, wandt sich ihr Gesichtsausdruck in vielen Facetten - von erstaunt, über beunruhigt bis schlussendlich sehr zufrieden. Es war wahrlich interessant, was sie dort zu lesen bekam, wahrlich. Und dass Linnea ebenfalls Interesse daran hatte, den hier gegebenen Hinweisen nachzugehen, konnte für sie nur von Vorteil sein. Kara hatte einen Plan - ein Lächeln legte sich auf ihr Gesicht.
"Ich denke, bei der Suche nach Antworten können wir Linnea sicherlich behilflich sein", sagte sie und reichte Franz das Pergament zurück.
"Das heißt, letztlich liegt die Entscheidung bei dir, immerhin ist es Hamburg", fügte Kara hinzu, sich dessen gewahr, dass dies nicht unbedingt der Ort war, an dem der junge Mann sein wollte.