Nach Süden

[Cassiopeia]

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Haakan / Sheon
Feldlager
Sommer 3340
Morgengrauen
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Zum Morgengrauen erwachte das Lager der unterschiedlichen Stämme, die sich dem Dunklen Fürsten und Hexenmeister Haakan angeschlossen hatten. Die Nordmenschen, die Wölfe, einige Söldner und - der Drache.
Seine Anwesenheit brachte Nervosität über alle und Haakan gedachte, dies zu nutzen. Aelyn war offenbar die einzige, die dem Drachen mehr als zugetan war und so teilte er sie in den Dienst für das riesige, mystische Geschöpf ein.
Als die Sonne über den Horizont kletterte, stand Haakan bereits in schwarzer Kluft vor seinem Zelt. Der Abbau des Lagers war bereits begonnen. Bei Einfall der Nacht sollten sie auf einen kleinen Ort mit ein paar hundert Einwohnern stoßen, den der Dämon Arg'Dranoth, mit welchem er verschmolzen war, ihm verraten hatte.
Von seiner Schwäche des Vorabends war nichts mehr zu sehen. Er würde sich niemals schwach in der Öffentlichkeit zeigen.
Die Ankündigung sowie den Marschplan zu verkünden überließ er Alakti. Sie war als seine ausführende Generälin seine rechte Hand, der sich sogar der Werwolf beugte. So verfolgte Haaran stumm das Geschehen im Lager an diesem ersten Morgen auf freiem Land des Südens.

[silverbullet]

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Monra
Im Feldlager
Sommer 3340
Morgengrauen
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Monra hatte einige Stunden in stiller Meditation verbracht und fühlte sich bestens ausgeruht.
Sie hatte sich nicht anmerken lassen, ob sie es begrüßte, dass Aelin dem Drachen direkt zugeteilt worden war, aber die Gründe dafür lagen auf der Hand.
Sie strich noch einmal ihren Rock glatt, dann begab sie sich zum Zelt des Fürsten. Mit einigem Abstand ging sie vor Haakan auf die Knie und begrüßte ihn untergeben: "Mein Fürst..."

[Odin]

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Oftar
Im Feldlager
Sommer 3340
Morgengrauen
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Als die Sonne die Pfütze traf, formte sich daraus ein junger Mann, wobei es aussah, als ob dieser aus einem Erdloch klettern würde.
Oftar streckte sich und entschied sich dann, zum Drachen zu gehen. Dort würde er wohl genug sehen, um noch täuschender als gestern einen Drachen imitieren zu können.

[Tjeika]

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Alakti ("Yeoh")
Im Feldlager
Sommer 3340
Morgengrauen
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"Versammelt die Anführer der verschiedenen Stämme", befahl Alakti einem der Soldaten, der vor dem Zelt Haakans stand, kaum, dass sie hinausgetreten war.
Sie wartete ein paar Augenblicke bis der Mann verschwunden war und wandte sich an Haakan, ohne sich ihm körperlich ihm zuzuwenden. Ihre Hände blieben hinter ihrem Rücken miteinander verschränkt.
"Heute Abend gehört uns das Dorf. Und damit ein guter Ausgangspunkt in den Süden", versprach sie zuversichtlich, wie sie war.
Der gestrige Tag hatte ihnen deutlich gezeigt, dass ihre Chancen gut standen.
Mit ausdrucksloser Miene verfolgte sie die Verbeugung Monras, als jene sich wenige Momente später verbeugte. Doch noch waren sie nicht vollzählig.

[Cassiopeia]

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Haakan / Sheon
Feldlager
Sommer 3340
Morgengrauen
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Das Dorf würde ihnen gehören. Mit weniger würde er sich nicht zufrieden geben. Es blieb zu hoffen, dass der Drache soweit geschwächt war, dass er das Dorf nicht in Flammen aufgehen ließ ehe sie es einnahmen.
"Ihr habt das Kommando, Kommandantin Yeoh", übertrug er ihr offiziell die Verantwortung und wandte sich erst dann der Telepathin zu, welche vor ihm auf die Knie gegangen war.
"Telepathin Monra. Erhebt Euch. Was ist Euer Anliegen?"

Sheon hielt größtmöglichen Abstand zu dem Drachen und der Gefahr, die dieser ausstrahlte. Die vereinten Rudel waren gründlich unter seinen Anweisungen - sie würden nach ihrem Aufbruch keinerlei Spuren hinterlassen, jemals hiergewesen zu sein.
Zögernd sah er hinauf zu der kleinen Anhöhe auf der der Fürst vor sein Zelt getreten war. Es wurde offenbar Zeit. So gab er seinem Stellvertreter ein Zeichen und machte sich auf den Weg, wo er tatsächlich bald darauf von dem Befehl der Kommandantin zur Versammlung erfuhr. Nun, das würde spannend werden, auch wenn die Werwölfe wohl weiterhin ihre Außenrolle zu spielen hatten. Sheon war sie ganz recht, auch, als er neben den Anführern der Nordmenschen in der Nähe des Zeltes wartete.

[silverbullet]

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Monra
Im Feldlager
Sommer 3340
Morgengrauen
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"Mein Fürst", begann Monra, ohne aufzublicken, "es ist mir eine Ehre, Euch die Glückwünsche der Clans zu Eurem gestrigen Sieg ausrichten zu dürfen. Und man fragt, ob Ihr noch mehr Telepathen in Euren Reihen wünscht, oder ob ich Euren Ansprüchen genüge."
Monra blieb weiterhin knieen und hielt den Kopf gesenkt. Eigentlich hatten die jüngeren Clanführer darauf gedrungen, dass Monra um Erlaubnis bat, in direkten geistigen Kontakt mit dem Drachen zu treten, aber das erschien den älteren für noch zu gewagt. Nun wollten die jüngeren eigene Vertreter schicken, um es zu versuchen.

[Odin]

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Oftar
Im Feldlager
Sommer 3340
Morgengrauen
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Oftar sah aus den Augenwinkeln, dass Haakan und die Kommandantin vor Zelt getreten waren und seufzte. Sie haben sicherlich jemanden geholt, sie zu holen, da die Soldaten die Leute aber nach dem Äußeren erkannten, würde Oftar übersehen werden.
Er drehte sich gerade um, um zu den beiden obersten Anführern zu gehen, als ein Soldat zu ihm trat: "He, Junge. Du solltest nicht zu nahe an den Drachen heran traten."
"Ist ja schon gut, mein Kind", antwortete Oftar und ließ den Soldaten verblüfft stehen.

[Tjeika]

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Alakti ("Yeoh")
Im Feldlager
Sommer 3340
Morgengrauen
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Alakti betrachtete Monra einen Augenblick. Doch die Antwort auf diese Frage überließ sie Haakan, vor diesem sie ja nun auch kniete.
Den Fürsten vor den Anderen direkt anzusprechen, wagten nur wenige. Dafür war sie in dieser Tarnung oder in ihrer eigentlichen Funktion als seine ausführende Hand vorgesehen. Entsprechend irgendwo zwischen beeindruckt und irritiert - nichts, was sie sich äußerlich ansehen ließ - wandte sie sich an alle anderen, die sie ja nun auch hatte herrufen lassen.
"Das Lager wird in weniger als einer Stunde aufbruchbereit sein. Wir werden weiter nach Süden marschieren. Dort befindet sich ein Dorf, das noch vor dem Sonnenuntergang uns gehören wird. Die Wölfe und ich bilden die Vorhut, die Nordstämme bleiben im Zentrum und sind verantwortlich für den Transport. Monra und Oftar - sucht euch Leute, um die Flanken zu decken. Aelyn und der Drache werden euch dabei beistehen", sprach sie mit lauter und gut vernehmbarer Stimme, die keine Widerworte zuließen.
"Sind noch Fragen offen oder gibt es Besonderheiten zu melden?"

[Cassiopeia]

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Haakan / Sheon
Feldlager
Sommer 3340
Morgengrauen
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Sheon hatte eine leicht gebeugte Haltung mit gesenktem Kopf angenommen bei den Worten der Kommandantin. Sein Kopf übernahm sofort die Einteilung der Rudel innerhalb der Aufgabe der Wölfe, vorweg zu gehen. Mit der Kommandantin an der Seite durften sie sich keinen einzigen falschen Schritt erlauben.
"Keine Fragen, Kommandantin", sprach er untergeben und richtete sich wieder auf. Bis zum Abend also. Ein Dorf. Sollte sich dort das Massaker des Militärlagers wiederholen? Sheon hoffte es nicht. Es kam im Norden immer mal wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Rudeln und Menschensiedlungen. Sheon war sich sicher, dass auch die Siedler aus dem Süden wussten, wie sie Wölfe abwehrten. Sheon würde es ihnen so leicht nicht machen.

Haakan wartete Alaktis Worte ab ehe er seine Antwort gegenüber Monra abwog. Es war ein wohl bedachtes Angebot und gleichzeitig eine ziemlich Dreistigkeit, fand er. Er würde sich ihre Worte sehr genau merken.
"Wenn die Clans eine solche Botschaft überbringen, vergewissert Euch, dass ihr ihren Anforderungen genügt, nicht meinen", antwortete er nachdrücklich. Weitere Telepathen würde er keineswegs hier dulden. Schon eine war viel zu gefährlich.
"Drückt den Clans meine Dankbarkeit für das Angebot aus", fuhr er milder fort, "wenn es erforderlich wird, werde ich auf Euch zukommen. Für jetzt habt Ihr Gelegenheit, mein Auge und Ohr zu sein in dem, was uns erwartet. Seid Ihr dazu bereit?"

[silverbullet]

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Monra
Im Feldlager
Sommer 3340
Morgengrauen
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"Eure Worte wurden gehört und verstanden", entgegnete Monra dem Fürsten mit jener seltsam hohlen Stimme, mit der sie immer sprach, wenn sie direkt als Sprachrohr der Clans fungierte, "diese Tochter ist bereit, alles für Euch zu tun und zu sein, wie wir es bei der Besiegelung unseres Bündnisses versprochen haben."
Monra selbst nickte nur, ohne den Kopf oder Blick zu heben.
Nur zur Kommandantin schaute sie kurz und antwortete: "Keine Fragen, Herrin."