Kapitel 2

Die Geschichte
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Erzähler
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Kapitel 2

Beitrag von Erzähler »

Mit einem Auftrag, der alles übersteigt, mit dem sie bisher konfrontiert waren, machten sich Shaya, Toyan, Narea und Iyad von Port Soles aus auf den Weg zum Dogan-Reich, um das geheime Buch zu finden, das ihnen hoffentlich Antwort gibt.
Doch bereits an Bord des Schiffes, das sie zu der Insel brachte, kam es zu ersten Schwierigkeiten. Zwischen Iyad dem Blutmagier und Shaya, der Telepathin tat sich eine schier unüberbrückbare Kluft auf. Und während sie von seinen Kräften entsetzt und abgestoßen war, übten sie auf die Empathin Narea eine eigenartige Anziehungskraft aus.
Kaum hatte man sich auf einen Waffenstillstand geeinigt, da wurde die Meria auch schon angegriffen. Ein ehemaliger Freund von Shaya hatte mit dem Kapitän der Meria noch eine Rechnung offen, die er nun begleichen wollte. Mit Nareas Hilfe beschwor Iyad einen Dämon, der die gesamte Besatzung beider Schiffe in den Tod stürzte. Nur Aziza, eine Gefangene der Piraten überlebte und schloss sich der kleinen Gruppe an.
Die Kluft, die schon vorher dagewesen war, brach noch weiter auf. Doch langsam begann sich zwischen dem Jäger Toyan und Shaya auch ein zartes Band zu entwicklen, das über Freundschaft hinausging.

Zwei Tage nach ihrem Aufbruch kamen sie im Doganreich an und machten sie sich auf den Weg in die Höhlen, wo ein Einsturz Iyad von der Gruppe trennte. Sie überlebten knapp, doch die Gefahr ist noch lange nicht vorrüber...
"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944) - Der kleine Prinz
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Cassiopeia
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Re: Kapitel 2

Beitrag von Cassiopeia »

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Toyan Kerim
16. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
in den Dogan-Höhlen
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Erschöpft lehnte er seinen Kopf zurück, nicht einmal den Schmerz der Wunde spürte er noch. Er konnte noch nicht weiter gehen, warum hatte Narea es so eilig?
"Lass uns... ein paar Minuten rasten", sagte er leise, merkte erst jetzt, wie die Anspannung ein wenig nach ließ und sein Körper minimal zur Ruhe kam, dass er sich wie nach einem langen Kampf fühlte, dem er nur knapp entronnen war.
Nun, so verkehrt war der Gedanke gar nicht...
Aber sie lebten - sie alle außer Iyad. Vielleicht war es das, was Narea so rastlos scheinen ließ, ihr diesen Ort unerträglich machte, aber er konnte sich im Moment keinen Zentimeter weit bewegen.
"Bitte", sagte er matt, die Augen noch immer geschlossen und hoffte, dass sie nicht auf die Idee kam, ohne sie weiter zu gehen.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
Richard

Re: Kapitel 2

Beitrag von Richard »

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Dain Herjan
16. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
in den Dogan-Höhlen
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Was für ein Drecksort. Man konnte es einfach nicht anders beschreiben. Selbst wenn man versuchte verbotenen Waren am Gesetz vorbei zu schmuggeln konnte man doch bessere Verstecke finden als ein modriges, stinkendes, tropfendes Höhlensystem. Dain konnte den Schimmel in der Luft förmlich riechen. Und als Aufbewahrungsort für ein Buch war dieses System ebenfalls nicht geeignet. Der stete Schein seiner Laterne erhellte den Gang vor Dain während er langsam weiterging. Irgendwo hier mussten auch die Anderen sein welche seine Auftraggeber angeheuert hatten. Der Haufen Gold mit dem sie ihn entlohnt hatten ließ darauf schließen das es sich um Experten auf ihrem Gebiet handelte, zu hoffen war es jedenfalls.
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Ayrina
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Re: Kapitel 2

Beitrag von Ayrina »

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Narea
16. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
in den Dogan-Höhlen
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Auch wenn sie deutlich Toyans Erschöpfung spüren konnte und sie sich auch selbst nicht wirklich besser fühlte, stieß sie sich wieder von der Wand ab.
"Wir sollten weitergehen", sagte sie erneut und spürte, wie die Bilder sie einzuholen begannen. Wie die Verzweiflung nach ihr griff.
"Bitte", flüsterte sie und sah die anderen drei fast flehend an.
Dann sah sie aus den Augenwinkeln ein flackerndes Licht auf sie zukommen. Es war noch ein gutes Stück entfernt, doch es bewegte sich ganz offensichtlich.
"Ich glaube... wir bekommen Besuch", sagte sie leise und machte einen Schritt zurück.
Es schien nur ein einzelnes Licht zu sein, doch Narea gab sich nicht dem Irrglauben hin, dass es deswegen keine Gefahr für sie wäre. Sie konzentrierte sich auf die Gefühle der Person und wurde mit stechenden Kopfschmerzen belohnt.
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Tjeika
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Re: Kapitel 2

Beitrag von Tjeika »

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Shaya Zarin
16. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
in den Dogan-Höhlen
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Seufzend öffnete Shaya ihre Augen wieder. Besuch war nicht gut, gar nicht gut. Wer konnte schon so genau sagen, um wen es sich dabei handelte. Und dass es nicht Iyad war, stellte sie recht schnell fest. Jedoch - und das alarmierte sie - hatte sie derbe Schwierigkeiten damit, die Gedanken des Fremden zu erkennen. Aber vielleicht lag das auch einfach nur an ihrer Erschöpfung. Wundern würde sie das nicht. Jedenfalls war sie alarmiert genug, dass sie schnell aufstand, kurz einen Blick zu Toyan warf und dann in die Richtung, aus der der Fremde kam.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

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Herbststurm
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Re: Kapitel 2

Beitrag von Herbststurm »

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Aziza N'Buku
16. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
in den Dogan-Höhlen
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"Be..Besuch?" Ihre Augen weiteten sich vor Schrecken. Es klang nicht so, als würde es sich dabei um willkommenen Besuch handeln. Unauffällig machte sie einen Schritt zurück.
Abenteuer! Die Leute reden davon, als sei es etwas Erstrebenswertes, doch in Wirklichkeit ist es ein Synonym für schlechtes Essen, wenig Schlaf und sonderbare Personen, die ständig versuchen, einem spitze Dinge in den Leib zu stecken. (T.Pratchett)
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Cassiopeia
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Re: Kapitel 2

Beitrag von Cassiopeia »

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Toyan Kerim
16. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
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Verzweifelt hatte Nareas Stimme geklungen, doch ehe er darauf etwas sagen konnte, waren Narea und Shaya ziemlich alarmiert aufgestanden.
"Besuch?", fragte er, musterte die beiden Magierinnen. Iyad würde es wohl kaum sein, sonst wäre Narea nicht so zurück gewichen, oder?
Aziza blickte beinahe panisch drein, er wollte zu ihr treten, hielt es jedoch für keine gute Idee, immerhin hatte sie auch vor ihm Angst, das wusste er. So blieb er wer da war und blickte auf das flackernde Licht, die kalten Wände, ließen die Schritte widerhallen. Wer auch immer da kam, es wäre unklug, zu rufen, so wartete er still und versuchte abwechselnd zu dem Licht und zu Narea und Shaya zu sehen in der Hoffnung, ihre Gesichter verrieten ihm etwas.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
Richard

Re: Kapitel 2

Beitrag von Richard »

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Dain Herjan
16. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
in den Dogan-Höhlen
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Der Tunnel in dem er sich befand hatte einen leichten Abfall nach unten, scheinbar war er auf dem richtigen Weg. Hoffentlich würde er dieses Buch bald finden und diese verfluchten Höhlen verlassen können. Fast schon überraschend traf der Schein seiner Laterne auf eine Gruppe von Menschen. Selbst in dem schlechten Licht konnte er erkennen das sie von einer dicken Staubschicht bedeckt waren und alles andere als erfrischt aussahen. Dennoch, hier unten konnte man sich nicht sicher sein.
Ein metallisches Zischen hallte durch den Gang während Dain sein Schwert zog. "Wer seid ihr?" Konnten das die Leute sein die seine Auftraggeber angeheuert hatten? Nein, danach sahen sie wirklich nicht aus.
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Ayrina
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Re: Kapitel 2

Beitrag von Ayrina »

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Narea
16. April 143. Jahr des Lichtes, Nachmittag
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Das Geräusch, als der Fremde sein Schwert zog jagte Narea eine Gänsehaut über den Rücken. Sie kniff die Augen zusammen, um ihn besser erkennen zu können. Ihre Hand wanderte währendessen zu dem Dolch an ihrem Gürtel. Sie glaubte nicht, dass sie wirklich eine Chance gegen ihn hätten, aber zumindest wollte sie nicht kampflos aufgeben.
Wieder versuchte sie sich auf seine Gefühle konzentrieren und wieder jagte ihr ein stechender Schmerz durch den Hinterkopf. Doch sie ließ nicht locker. Sie spürte leichte Zweifel und Skepsis. Nichts, was ihr wirklich weiterhalf. Doch zumindest schien er keinerlei Angst vor ihnen zu haben. Wieso sollte er auch? Sie boten keinen allzu ehrfurchtgebietenden Eindruck.
"Wir haben uns nur verlaufen. Lasst Euch nicht aufhalten", versuchte sie die Aufmerksamkeit des Fremden von sich und den anderen abzulenken.
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Re: Kapitel 2

Beitrag von Tjeika »

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Shaya Zarin
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So sehr sich Shaya auch bemühte, sie konnte nichts verstehen. Hatte sie diese Unfähigkeiten, in den Gedanken des Fremden zu lesen, zunächst auf ihre eigene Erschöpfung geschoben, stellte sie nun mit Schrecken fest, dass sie sehr wohl seine Gedanken hören konnte. Sie schienen auf einer anderen Ebene, als die Gedanken der Anderen zu schweben. Ungewöhnlich, überaus ungewöhnlich, wie Shaya fand. Und die Gedankenfäden hatten auch eine gänzlich andere Farbe. Hatten die Gedanken aller Menschen, die sie bisher getroffen hatte, eher eine silberne Färbung, schienen ihr diese Gedanken eher leicht gold schimmernd. Und auf einer Sprache, die sie absolut nicht verstand - geschweige denn, die sie irgendwo schon einmal gehört hätte. Shaya war überaus beunruhigt.
"Hören Sie, Sir, folgendes... Es geht um meinen Teppich, der das Zimmer erst richtig gemütlich gemacht hat..."

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