Im Labor des Dr. Feld

Die Geschichte
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Re: Im Labor des Dr. Feld

Beitrag von Erzähler »

SL - Laetitia

Herr Wirt
blickte überrascht zur Katze und sagte: "Heh, heh, du willst noch mehr? Schinken ist teuer, weißt du?" Als Laetitia ihn weiter anschaute, seufzte er aber und griff nochmal zur Schinkenpackung. Er sagte: "Ich sehe schon, ich muss wohl doch Katzenfutter besorgen, sonst bleibt von meinem eigenen Abendessen für mich selbst nichts übrig." Dabei holte er noch eine Schinkenscheibe heraus und hielt sie Laetitia hin.

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SL - Mrs. Murphy

Frau Bialitscheck ließ sie ziehen.
Mrs. Murphy ging zunächst die Straße entlang. Sie hatte vor, bei nächster Gelegenheit auf die Parallelstraße zu wechseln, an der auch Dr. Felds Haus lag, weil das die Straße war, die sie auf dem Herweg gekommen war. Dort würde sie die Route leichter finden. Nachdem sie eine kleine Weile unterwegs war (sie war vielleicht 10 Häuser weit gekommen), stieß sie plötzlich auf Morle, der auf einem Zaunpfosten saß. Er begrüßte sie mit einem freundlichen: "He, wo gehst du denn hin? Ich wollte gerade wieder zu Dr. Felds Haus gehen."
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silverbullet
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Re: Im Labor des Dr. Feld

Beitrag von silverbullet »

Mrs. Murphy

"Ich hatte dich bei der Versammlung bei Susi schon vermisst", grüßte sie zurück, "Laetitia ist jetzt bei Herrn Wirt untergekommen und ich muss jetzt erstmal nach unserem Kater schauen. Wenn es ihm besser geht, bringe ich ihn morgen früh mit hier her."
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Odin
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Re: Im Labor des Dr. Feld

Beitrag von Odin »

Laetitia

Der alte Mann tat der Katze Laetitia, die ihn durch Veronika verstehen konnte, leid. Sie nahm die zweite Scheibe an, fraß davon aber nur die Hälfte. Die andere Hälfte legte sie hin und schob sie mit ihrer Nase in Richtung Herrn Wirt. Veronika merkte dabei, was für ein gutes Herz ihre Katze doch hatte, auch wenn die Geste eigentlich sinnlos war. Veronika hätte liebend gerne ihre Katze in den Arm genommen.
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Re: Im Labor des Dr. Feld

Beitrag von Erzähler »

SL - Laetitia

Herr Wirt, der inzwischen sein eigenes Abendessen weiter gegessen hatte, wurde wieder auf die Katze aufmerksam, als sie den angefressenen Schinken zu ihm hinlegte. Etwas verwirrt fragte er sie: "Was? Hast du keinen Hunger mehr?" Als Laetitia den Schinken dann zu ihm hin schob, brauchte er einen Moment, um zu begreifen, was vor sich ging (immerhin hatte er keine Erfahrung mit Katzen). "Ach so, du meinst, das ist mein Anteil? Haha, das ist nett von dir, vor allem, weil es ja eigentlich sowieso mein Schinken ist, nicht wahr? Aber ich versteh dich schon. Bloß, dass ich mit der angefressenen Scheibe auch nichts mehr anfangen kann. Außerdem habe ich mein eigenes Essen hier, siehst du?" Während er all das sagte, streichelte er die Katze zuerst am Kopf (das fiel ihm leichter als vorhin an der Tür, weil er ja jetzt auf einem Stuhl saß), dann zeigte er ihr sein eigenes Abendbrot, das er in der anderen Hand hielt. Schließlich hielt er ihr den angefressenen Schinken wieder hin und versuchte, sie dazu zu ermuntern, ihn doch noch zu fressen.

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SL - Mrs. Murphy

"Da hast du aber einen weiten Weg vor dir", meinte Morle. Er überlegte kurz. "Einerseits hätte ich ja schon Lust auf eine kleine Expedition, aber ehrlich gesagt ist das doch ein bisschen weit weg von meinem Revier, und außerdem wollt ihr morgen ja gleich wieder herkommen, da bleibt gar keine Zeit zum Erkunden. Ich glaube, ich helfe lieber Laetitia bei der Nachtwache, oder?" Der Kater würde sicherlich nicht den ganzen Weg mitkommen, höchstens ein paar Straßen; dennoch war sein Angebot, Mrs. Murphy notfalls wenigstens ein Stück zu begleiten, ernst gemeint, das merkte man. Aber durch die ganze Stadt, das würde ihn auch durch die Reviere vieler fremder Kater führen und sein eigenes unbewacht lassen. So weit würde er nicht gehen.
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Re: Im Labor des Dr. Feld

Beitrag von silverbullet »

Mrs. Murphy

"Du darfst mich gern ein Stück begleiten", schlug Mrs. Murphy vor, "aber es ist wirklich sehr weit und wenn du Laetitia später unterstützen würdest bei der Wache, wäre das wirklich toll!"
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Re: Im Labor des Dr. Feld

Beitrag von Odin »

Laetitia

Laetitia maunzte , nahm aber die Scheibe an, ließ sich aber beim Fressen Zeit.

'Du bist wirklich eine liebe und herzensgute Katze', meinte Veronika zu Laetitia.

Danach putzte sie sich gründlich und schmiegte sich an Herrn Wirts Beine.
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Re: Im Labor des Dr. Feld

Beitrag von Erzähler »

SL - Laetitia

Sobald beide fertig gespeist hatten und die Katze anfing, zu schmusen, beschäftigte sich der Rentner recht ausgiebig mit dem Tier. Er streichelte sie und unterhielt sich mit ihr und man merkte, dass er sich langsam an den Gedanken gewöhnte, mit der Katze zu sprechen, und dass ihm das gefiel. "Weißt du", sagte er, "es kommen ja fast täglich Leute zu mir, aber meistens von irgendeinem Dienst, und sie bleiben nicht lange. Mein Sohn schaut zwar einmal die Woche vorbei, aber auch er ist nicht ewig da, und mir fällt das Laufen schwer, drum gehe ich nicht so viel spazieren oder einkaufen oder so. Ich finde es eigentlich ganz nett, dass du da bist." Er streichelte Laetitia dabei weiter, aber man merkte, dass der damit nicht viel Übung hatte. Außerdem war es fast nur am Kopf, weil er nicht weiter runter kam.

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SL - Mrs. Murphy

"Mache ich dann", bestätigte Morle, "aber erstmal kriegst du eine Führung durch mein 'Reich'." Er guckte verschmitzt, sprang von seinem Zaunpfosten herunter und ging mit ihr die Straße entlang. "Ich wohne zwei Straßen weiter", erklärte er dabei, "aber mein Revier ist ziemlich länglich und nicht allzu breit. Es geht über viele Straßen, aber wenig an ihnen entlang. Das liegt daran, dass weiter oben und weiter unten am Berg andere Kater wohnen. Weiter oben ist für dich egal, in diese Richtung gehst du ja nicht. Aber weiter unten wohnt Carlo. Der ist eigentlich ganz ok, und manchmal sitzen er und ich zusammen auf der Garage an der Reviergrenze und gucken den Mond an, aber einfach so durch sein Gebiet durchlaufen mag ich auch nicht, und nach ihm kommt Fluffy - kannst du dir das vorstellen, der soll angeblich nach einem Hund in einem Film benannt sein! Und er benimmt sich wohl auch fast wie einer. Ich hab ihn nur einmal von Weitem gesehen, aber ich geh nicht in sein Revier. Er ist ja nichtmal mein Nachbar, da ist mir das zu heikel. Aber bis zu Garage geh ich mit, und wenn Carlo dort ist, kann ich ihn vielleicht sogar überreden, dass er bis zu seiner Grenze mitkommt. Du bist ein Weibchen, gegen dich hat Fluffy nichts, aber wir Kater können da nicht durch." So plaudernd gingen sie in gemächlichem Tempo die Straße entlang.
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Beitrag von silverbullet »

Mrs Murphy

"Das ist gut zu wissen", meinte Mrs Murphy, "denn ich muss ja auf dem Rückweg mit Paulchen zusammen hier durch."
Sie trotteten ein wenig zusammen weiter. "Meinst du, ich sollte schon mal im Vorfeld um Erlaubnis bitten, mit unserem Kater später passieren zu können? Also ich hoffe zumindest, dass es Paulchen gut genug geht, dass er mich begleiten kann."
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Laetitia

Laetitia schnurrte, wurde es aber schnell müde, nur am Kopf gestreichelt zu werden, weswegen sie ihm kurzerhand in den Schoß sprang, wo er bessere Möglichkeiten hatte, kuschelte sich hin und genoss es einfach.
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SL - Laetitia

Herr Wirt war offenbar von Laetitias Sprung überrascht (er sagte sowas wie "He, langsam!"), aber da die Katze sich schnell setzte und nicht lange auf seinen eher dünnen Beinen herumbalancierte, kam er ganz gut damit klar. Nun konnte er sie auch auf dem Rücken streicheln, und dabei redete er weiter: "Na sowas, du bist ja wirklich sehr zutraulich. Ja, weißt du, früher wäre ich auch beweglicher gewesen, aber so ist das eben, wenn man alt wird. Wie alt wirst du wohl sein, hm? Wie alt werden Katzen eigentlich?" Er grübelte ein bisschen, aber offenbar wusste er es nicht und gab den Gedanken bald auf. "Na, ist ja auch egal. Jedenfalls ist das schön warm an den Beinen. Vielleicht magst du dich ja abends beim Fernsehn auf meine Füße legen, haha?" Das war scheinbar ein Scherz, aber es zeigte, dass der alte Mann guter Laune war und sich über die Katze freute.

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SL - Mrs. Murphy

Morle wiegte den Kopf hin und her, dann sagte er zu Mrs. Murphy: "Hmm, ich glaube nicht. Soweit ich weiß, ist Fluffy keiner, mit dem man reden kann. Oder mit dem man reden will. Am besten wird es sein, wenn du dich mit Carlo absprichst, der lässt euch vermutlich durch, wenn du versprichst, dass ihr nirgends anhaltet. Und er kann euch vielleicht verraten, wie Fluffys Patrouillenroute aussieht. Ich an eurer Stelle würde warten, bis er ganz am andern Ende seines Reviers ist, und dann durchschlüpfen. Das dürfte problemlos klappen, aber wenn ihr irgendwann zurück wollt, wird es nicht mehr so einfach sein, weil Fluffy ja riecht, dass da jemand durchgekommen ist und sich dann wohl auf die Lauer legt. Vielleicht kriegst du Carlo ja dazu, dass er sich ein bisschen Fluffy Routinen anschaut und euch auch für den Rückweg einen Tipp gibt? Aber so zuverlässig wie der Tipp für den Hinweg wird das dann nicht mehr sein können."

Morles Revier schien tatsächlich sehr schmal zu sein, denn sie näherten sich einer großen Mehrfach-Garage mit Flachdach und geschottertem Vorplatz, und der Kater wurde nun langsamer. "Mal sehen, ob Carlo da ist", sagte er und blickte sich suchend um, aber es war kein anderer Kater (oder Katze) zu sehen.
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