Klein Lerch

Die Geschichte
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silverbullet
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Re: Klein Lerch

Beitrag von silverbullet »

Mrs Murphy

Auch Mrs Murphy gab Fersengeld und hielt kurz vor der Hecke an, um sich halb umgedreht nach hinten umzusehen. "Tut uns leid, wir wurden ausgesetzt und hatten Hunger", rief sie der anderen Main Coon entschuldigend zu und hoppelte noch ein paar Schritte weiter in Richtung der Hecke. "Sowas tun wir normalerweise nicht!", fügte sie hinzu und flitzte dann in das Gebüsch, wo sie sich flach auf den Bauch legte und das Geschehen weiter beobachtete.
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Spikor
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Re: Klein Lerch

Beitrag von Spikor »

Paulchen

"Ich schon!", kommentierte er frech, nachdem er ebenfalls abgehauen war und sich jetzt hinter Mrs. Murphy versteckte, denn die fremde Main Coone war auch ziemlich groß und er hatte eigentlich keine Lust, sich mit ihr anzulegen.
Oben auf dem Kopf sind zwei spitze Ohren angebracht.
Damit hört sie weg, wenn man sie ruft.
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Erzähler
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Re: Klein Lerch

Beitrag von Erzähler »

Nachdem die Freunde sich ins Gebüsch gerettet hatten, konnte die Frau sie nicht mehr erreichen, aber ihre Katze hatte keine solchen Probleme. Sich ihrer Größe und Kraft wohl bewusst stürmte sie bis an den Rand des Buschwerks und baute sich drohend vor Mrs. Murphy auf, die ihr die Gefährlichste der Vagabundenbande zu sein schien. Es war klar, dass die rote Main Coone echt sauer war und sich, mit ihrem Frauchchen im Rücken, ohne weiteres zutraute, den Garten gegen die drei Streuner zu verteidigen. Die Frau schimpfte währenddessen weiter und ging zurück zur Terasse, um einen Besen zu holen, der dort etwas versteckt an der Wand gelehnt hatte.
"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944) - Der kleine Prinz
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Odin
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Re: Klein Lerch

Beitrag von Odin »

Laetitia

"Wir gehen ja schon", versuchte sie, die andere Katze zu beschwichtigen.

Sie trottete dann weg von diesem Grundstück und sah dann zurück, was die anderen machten.
Wo Detektivbüro und Bastelecke zusammenkommen.
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silverbullet
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Re: Klein Lerch

Beitrag von silverbullet »

Mrs Murphy

Das war ja klar, irgendwie... während die Katze in ihr drauf und dran war, der Roten eins überzuziehen, versuchte es Martina noch einmal diplomatisch: "Hey, hör zu... dein Frauchen kann dir jederzeit den Napf auffüllen, während wir nicht wissen, ob wir in den nächsten Tagen überhaupt noch etwas zu fressen finden. Wir wollen nur nach Hause und haben noch eine lange Reise vor uns."
Sie hatte sich hingesetzt und ihr Schwänzchen wedelte unruhig hin und her. Dass der feige Kater hinter ihr in Deckung gegangen war, wunderte sie keineswegs, ärgern hingegen schon.
"Ich entschuldige mich noch einmal für unser Verhalten, aber wir hatten keine Wahl. Wir werden jetzt gehen und nie wieder hier vorbei kommen, versprochen. Kannst du uns vielleicht noch sagen, ob wir hier in Waldhain sind?"
Jede Muskelfaser in ihrem Körper war gespannt und bereit, sofort wegzurennen, hoffte jedoch auf Verständnis der anderen Main Coon.
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Erzähler
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Re: Klein Lerch

Beitrag von Erzähler »

Die rote Katze fauchte Mrs. Murphy wütend an: "Interessiert mich nicht! Schnorrt euch wo anders durch! Keine Katze haut freiwillig ab, wenn sie Futter umsonst kriegt! Aber hier gibts nichts umsonst, hier wird alles teuer bezahlt - mit BLUT!" Jetzt war auch die Frau mit dem Besen heran und fing an, unter den Strauch zu stochern, während ihre Katze sich mit Buckel und gesträubtem Fell in der Größe glatt verdoppelt hatte.
"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."

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Re: Klein Lerch

Beitrag von Spikor »

Paulchen

"Schon recht, jetzt wo die Schüssel leer ist, können wir auch weiter ziehen", murrte er hinter Mrs. Murphy hervor und machte sich geduckt durch die Hecke davon. Das Tier in ihm ermahnte ihn, sich immer wieder umzusehen, denn kaum eine Katze würde sich die Gelegenheit entgehen lassen, einem fliehenden Feind noch schnell eine runter zu hauen.
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Re: Klein Lerch

Beitrag von Odin »

Laetitia

"Nun komm schon," meinte Laetitia zu Mrs. Murphy. "Wir haben hier nichts mehr verloren. Da wir auch nicht gerade mit offenen Armen empfangen wurden, können wir auch gehen."
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Re: Klein Lerch

Beitrag von silverbullet »

Mrs Murphy

Innerlich seufzte Mrs Murphy auf. "Okay, du verstehst es nicht und willst unbedingt die wilde Katze raushängen lassen", konstatierte sie, "dein Frauchen wird dir gleich den Napf auffüllen und dann kannst du dir den Bauch vollschlagen, aber ich hoffe doch sehr, dass du niemals in so eine Lage kommst wie wir."
Sie erhob sich und baute sich in ihrer ganzen Größe auf. "Denn dann kannst du von uns auch nichts erwarten, so viel steht fest."
Mit einem mächtigen Satz schoss sie aus der Hecke und vom Grundstück und flog sogar förmlich an Paulchen vorbei. Im Laufen rief sie: "Beeilung, sonst verprügel ich dieses rote Miststück doch noch!"
Was wohl unentschieden ausgehen würde, aber auf jeden Fall mit einigen Kratzern, auf die Mrs Murphy verzichten konnte.
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Erzähler
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Re: Klein Lerch

Beitrag von Erzähler »

"Fressen und gefressen werden, Schwätzerin!", fauchte die Rote Mrs. Murphy hinterher, "Wenn ich mein Revier verliere, suche ich mir eines, das einem Schwächling gehört, und vertreibe ihn, so wie ihr mich vertreiben wollt. Nur, dass ich kein Schwächling bin!" Sie rannte auch den fliehenden Katzen hinterher, aber es war klar, dass sie sie nicht einholen würde (sie schien nicht mit voller Kraft zu laufen, es war mehr eine Drohgebärde), und am Gartenzaun hielt sie auch an.

Die drei Freunde rannten noch zwei Gärten weiter und fanden sich am Ende der Siedlung wieder. Sie saßen in einem Garten, auf kurz geschorenem Rasen, der von noch leeren Beeten umgeben war, in denen v.a. Windrädchen, Glaskugeln und derlei Zierrat steckten. Das dazu gehörige Haus war genau wie alle anderen in dieser Siedlung, und es gab keine Anzeichen für Haustiere im Garten. Ein Blick durch die Lücken im hölzernen Gartenzaun zeigte die verkehrsberuhigte Straße, die um die Siedlung führte, und dahinter ein paar Wiesen und Felder. Die Siedlung gehörte zweifellos zu einer Ortschaft und war am Ortsrand in die Landschaft gestellt worden, aber die Katzen saßen scheinbar auf der "äußeren" Seite der Siedlung und hatten keinen Blick auf das eigentliche Dorf.

Das war eine gute Sache, denn dadurch konnten sie sich orientieren. Hinter ein paar Agrarflächen ging eine große Bundesstraße durch die Landschaft, an deren Rand ein paar Bäume standen. Dahinter kamen weitere Felder und Wiesen, aber noch weiter, in vielleicht 5 oder 6 km Entfernung, sah man über Bäume und Hecken einen Kirchturm und ein paar höhere Wohnblöcke ragen. Der Kirchturm gehörte zu Waldhain, und die Wohnblöcke mussten Teile der Südstadt sein, des Arbeiterviertels, das nach dem Krieg aus dem Boden gestampft worden war. Die Tierarztpraxis lag also ganz nah am Stadtrand, vermutlich in einem eingemeindeten Dorf oder so. Das Ziel war in Sicht, und sie wussten jetzt auch, dass sie südlich der Stadt waren.
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