ZWEI - Edaira-Gebirge

Marrekhs Sterben
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Cassiopeia
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Re: ZWEI - Edaira-Gebirge

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Marek
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Nachmittag

"Nein", sagte Marek entschlossener. "Ich will dahin. Ich will zu diesem Portal. Egal, was Vater sagt. Ich will wissen, was dort los ist und was wir erreichen können, indem wir einfach... hingehen."
Er würde auch Rijah zurück lassen. Ehe sie sich ganz gefunden hatten. Der Gedanke tat weh, doch er wusste, er musste gehen. Sonst würde er wie Ragnar werden und nie mehr hier weg kommen. Er sah wieder zu Jaeden.
"Warum auch immer all das passiert, ich glaube, es hat einen Grund. Das können wir nur heraus finden, wenn wir aufbrechen. Nach Maeren." Er wollte nicht länger zweifeln. Er wollte endlich handeln und dem auf den Grund gehen. Als er den Becher zum Anstoßen hob, stieg der zweite Mond über den Horizont. Marek lächelte. Wenn sie sogar die Monde auf ihrer Seite hatten, konnte es nur gut gehen.
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Re: ZWEI - Edaira-Gebirge

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Jaeden
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Nachmittag

Jaeden grinste breit.
"Wenn es noch eines weiteren Zeichens bedurft hätte, dann ist es die heutige Nacht und der zweite Mond, der uns nun zulächelt", sagte er und stieß seinen Becher gegen den Mareks.
"Ich möchte am liebsten sofort aufbrechen", gestand er leise lachend. "Allerdings wäre das nach dem vielen Bier und Wein keine gute Idee, trotz dass es eine so helle Nacht werden wird." Zumal er dann wohl nicht mehr die Möglichkeit hätte, sich mit Gon zu unterhalten. Und auch Greg wäre dann weit fort.
"Lass uns in einer Woche aufbrechen", schlug er vor. Bis dahin dürfte das meiste vom Fleisch verarbeitet sein und ich hatte noch Gelegenheit, etwas über mich selbst zu lernen."
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Ernst Ferstl
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Cassiopeia
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Re: ZWEI - Edaira-Gebirge

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Marek
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Nachmittag

Marek lachte leise auf.
"Ich auch. Aber heute Nacht kämen wir wohl kaum weit und müssten morgen feststellen, dass wir außer Fellen nichts dabei haben. Eine Woche klingt gut!", stimmte er Jaeden daher zu. Eine Woche, den heimlichen Aufbruch vorzubereiten. Eine Woche, sich von seinen Eltern zu verabschieden, ohne, dass diese es merkten. Abschied von Rijah zu nehmen.
"Das hätten wir viel eher machen sollten", seufzte er leise. "Einfach ausbrechen. Maeren aufsuchen. Wir sind Mitte zwanzig und mir erscheint plötzlich alles bedeutungslos, was wir die letzten Jahre getan haben angesichts dessen, was nun gerade passiert."
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Re: ZWEI - Edaira-Gebirge

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Jaeden
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Jaeden schmunzelte.
"Du sprichst, als wären wir bereits zu alt, um solche Ausflüge zu machen", sagte er kopfschüttelnd. "Aber du hast Recht, wir hätten das schon viel früher machen sollen. Wobei es vielleicht gut war, dass wir das nicht im jugendlichen Leichtsinn getan haben. Jetzt wissen wir, dass es um den Planeten schlimm steht und vielleicht können wir genau dort nach einer Lösung suchen." Er hielt einen Moment inne und sah dann zu Marek.
"Ist das für dich eigentlich in Ordnung? Dass... dass ich ein Elementar bin und du... nun ja... nicht?" Es war nie seine Absicht gewesen, etwas Besonderes zu sein, schon gar nicht im Vergleich zu seinem besten Freund, der irgendwann Stammesführer werden würde.
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Ernst Ferstl
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Cassiopeia
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Re: ZWEI - Edaira-Gebirge

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Marek
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Nachmittag

Marek lachte leise auf. "Nein, ich meine nicht, dass wir zu alt sind. Wir haben die Zeit nur nicht genutzt, scheint mir. Aber du hast Recht, wenn wir das mit 15 gemacht hätten, wäre es im totalen ungeplanten Chaos geendet. Vielleicht war es gut, dass ich damals keine Ahnung hatte von Maeren und Drachen und alledem."
Er sah zu Jaeden und gab ihm einen freundschaftlichen Klaps auf die Schulter.
"Manchmal stellst du echt komische Fragen, Mann. Ich finde das total irre und spannend. Aber ich bin froh, dass ich keiner bin. Leider kann ich dir bei den wichtigen Fragen nicht besonders gut helfen. Aber sonst ändert sich nichts. Oder?" Jaeden war immer noch sein bester Freund und daran würde sich nichts ändern, nur, weil dieser plötzlich ein elementar war.
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Re: ZWEI - Edaira-Gebirge

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Jaeden
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

"Ach, so meinst du das", lachte Jaeden und musste Marek uneingeschränkt zustimmen. Wenn sie damals aufgebrochen wären, wären sie vermutlich keine zehn Kilometer weit gekommen. Abgesehen davon, dass man sie schnell wieder eingefangen hätte.
"Nein, es ändert sich nichts", lächelte er und war doch erleichtert, dass die Sache mit dem Elementar nicht zwischen ihnen stehen würde. Es war schließlich etwas wirklich Großes und keine Kleinigkeit. Und Jaeden hätte nicht gewusst, was er ohne seinen besten freund gemacht hätte.
"Es reicht mir, wenn du mir zur Seite stehst. Genauso wie ich dir immer als bester Freund zur Seite stehen werde, jetzt und auch wenn du Stammesführer bist." Das wusste Marek vermutlich schon, doch Jaeden fand es wichtig, es auch laut auszusprechen.
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Ernst Ferstl
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Re: ZWEI - Edaira-Gebirge

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Marek
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2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Marek lächelte dankbar. Dass er einmal Stammesführer werden sollte, war etwas, womit er sich ungern auseinander setzte - gleichzeitig tat er es viel zu oft. Wenn sein Vater es beschloss oder starb, würde er, Marek, dessen Platz einnehmen. Er hoffte, dieser Tag lag in weiter Ferne. Er war noch nicht so weit. Vor allem nicht soweit, seinen Vater als sicheren Anführer zu verlieren. Trotz aller Differenzen war er genau das - ein sicherer Anführer und ein strenger, aber herzensguter Vater. Marek war schlicht nicht bereit, davon Abschied zu nehmen.
"Irgendwann einmal", murmelte er und nahm noch einen Schluck. "Ich hoffe nur, dir gefällt der Norden nicht viel besser als unsere Höhlen. Ohne dich zurück gehen kommt nicht in Frage." Natürlich würde er es tun, wenn es dazu kommen sollte. Auch das wusste er. Jaeden war ein Sohn der Stadt und ein wenig fürchtete Marek, dass dieser sich immer dorthin hingezogen fühlen würde als seine eigentliche Heimat. Er würde es verstehen, auch wenn es nicht leicht würde.
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Re: ZWEI - Edaira-Gebirge

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Jaeden
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Jaeden sah von seinem Becher, aus welchem er gerade einen weiteren Schluck Wein hatte nehmen wollen, zu Marek, der so nachdenklich wirkte. Und Jaeden war nicht weniger nachdenklich.
"Ich erinnere mich nicht mehr an den Norden", erklärte er seinem Freund und sah zurück in seinen Becher, den er nun in den Händen drehte. "Außer an das Alleinsein. Aber ich erinnere mich daran, wie viel besser es mir ging, als wir hier bei euch aufgenommen wurden." Er hielt einen Moment lang inne. Natürlich konnte er nicht ausschließen, dass er irgendwann zurück in den Norden gehen würde, doch ob es dann für immer sein würde, wusste er nicht.
"Lass uns nicht so weit in die Zukunft blicken, die wir hier und jetzt noch gar nicht beeinflussen können", bat er Marek. "Es reicht doch, wenn wir die nächste Woche planen und unsere Reise nach Maeren. Ich... werde einmal die Unterlagen meiner Eltern durchsehen, vielleicht finde ich ja eine Karte oder so." Die Sachen hatte er schon sehr lange nicht mehr in den Händen gehabt, weil es ihm nur wieder klar machte, dass sie fort waren. Da war es egal, dass er mittlerweile ein erwachsener Mann und kein kleiner Junge mehr war.
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Re: ZWEI - Edaira-Gebirge

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Marek
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

Nun sah Marek seinerseits zu Jaeden.
"Eine Karte wäre klasse", stimmte er ihm zu. "Du hast recht, wer weiß schon, wie weit wir kommen. Maeren ist ja noch lange nicht der Norden, sondern nur eine Ruine. Trotzdem will ich dahin. Verrückt, oder? Wir wissen überhaupt nicht, was da ist. Da könnten sonstwelche Lebewesen hausen oder es könnte alles vergiftet sein oder... keine Ahnung. Wir wissen nicht einmal, wann und warum Maeren aufgegeben wurde. Aber es ist so nah... und wenn wir dort gar nichts finden, kommen wir eben wieder zurück", sagte er und zuckte etwas mit den Schultern.
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Re: ZWEI - Edaira-Gebirge

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Jaeden
Edaira-Gebirge
2. Quartal des Jahres 2457
Abend

"Wir sollten auf jeden Fall Waffen mitnehmen", überlegte Jaeden. "Jeder einen Speer, Messer. Nur für den Fall der Fälle, der dann hoffentlich nicht eintritt." Doch wilde Tiere würde es auch unterwegs geben und einem der großen Berglöwen ohne eine Waffe gegenüber zu stehen, war glatter Selbstmord.
"Aber ich stimme dir zu, wir müssen dorthin. Und wenn es nur ist, um herauszufinden, dass es dort rein gar nichts mehr gibt", stimmte er Marek zu. "Doch irgendwoher muss das Licht ja gekommen sein. Ein Hologramm vielleicht." Möglicherweise eine Nachricht. Was es auch war, Jaeden wollte es herausfinden.
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