Im Labor des Dr. Feld

Die Geschichte
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Odin
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Re: Im Labor des Dr. Feld

Beitrag von Odin »

Laetitia

"Die werden uns doch bestimmt nicht wegen sowas rausschmeißen, Kleines. Dieser Doktor würde dann höchstens nicht mehr hierher kommen, sondern Harry hier rein schicken. Oder eine seiner Marionetten.
Würde es dir vielleicht gefallen, von dir selbst auf den Operationstisch gezerrt zu werden? Mir jedenfalls nicht."
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Erzähler
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Re: Im Labor des Dr. Feld

Beitrag von Erzähler »

Die Katzen wurden eine ganze Weile lang alleine gelassen. Allmählich legte sich ihre Aufregung, und da sie eh nichts tun konnten, fingen einige an, sich zu putzen, und andere dösten ein. Manche bekamen vielleicht sogar Hunger, aber da es nichts zu essen gab, mussten sie es aushalten. Endlich - es fühlte sich an, als ob mehrere Stunden vergangen seien - ging die Tür wieder auf, und im gleichen Moment war auch die Angst wieder da. Was hatten Dr. Feld und sein Gehilfe Harry nun im Sinn? Es war Harry allein, der den Raum betrat und direkt zu den Käfigen ging. Er sagte nichts (warum hätte er auch mit Katzen sprechen sollen?), aber als er bei den Käfigen angekommen war, interessierte er sich nur für die obere Reihe, in der die 4 transferrierten Menschen saßen.

Er schaute sich alle 4 der Reihe nach an, murmelte dann aber nur ein "Ok" und griff in seine Jackentasche. Er holte ein Spray heraus, das gleiche Spray, mit dem er die Leute betäubt und entführt hatte. Damit sprühte er allen 4 Katzen je einmal ins Gesicht. Und fast sofort wurde es schwarz um Mrs. Murphy, Luna, Laetitia und Paulchen. Das Betäubungsmittel hatte wieder zugeschlagen!

[Weiter im Thread "Im Wald"]
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Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944) - Der kleine Prinz
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Re: Im Labor des Dr. Feld

Beitrag von Erzähler »

Mrs. Murphy und Laetitia trabten weiter durch das Wohngebiet. Sie bogen um eine langgezogene Kurve, an deren Seiten sich Einfamilienhaus an Einfamilienhaus reihte, alle fein säuberlich mit Zäunchen oder Zierheckchen eingerahmt, mit kurzgeschorenem Rasen und gelegentlichen Blumenrabatten davor und mit einer, meist offen stehenden, Garageneinfahrt, auf der vor der Standardgarage ein SUV oder dergleichen parkte. Die Häuser, obwohl jeweils unterschiedlich aussehend, waren irgendwie doch alle gleich, aber anhand der Hausnummern, die sich immer schön neben den Gartentürchen und über den Klingeln und Briefkästen befanden, konnte man sich ganz gut orientieren.

So waren die beiden Katzen auch nicht überrascht, als ihr Ziel langsam in Sicht kam. Ein weißes Haus mit rotem Dach und grünem Vorgarten, in dessen Mitte ein kleines Rondell mit ein paar Ziersträuchern stand, alles fein säuberlich geschnitten natürlich. Die Garageneinfahrt war leer, aber die Garage stand offen. Man konnte noch nicht hinein sehen. Das Haus stand etwas weiter hinten auf dem Grundstück und war mit der Garage nicht verbunden. Der Garten schien hinten noch weiter zu gehen, denn von dort ragten ein paar große, dunkle Nadelbäume über das Haus hinaus. Da es erst Nachmittag war, war es noch hell und deshalb war im Haus nirgends Licht. Zu hören war auch nichts. Die Straße war ebenfalls ruhig, fast schon gespenstisch. In einem Nachbargarten hing Wäsche auf einer Wäschespinne und wehte leicht im Wind. In einem anderen Garten drehte sich ein bunter Windrad neben Gartenzwergen. Ein paar Amseln flogen und hüpften herum, sonst regte sich nichts.
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Re: Im Labor des Dr. Feld

Beitrag von silverbullet »

Mrs Murphy

"Lass uns erstmal die Umgebung erkunden, vor allem im Garten, ob wir vielleicht etwas finden, wo wir uns später auf die Lauer legen können", schlug Mrs Murphy vor, "außerdem fehlt Paulchen ja auch noch... und waren wir nicht in einem Keller? Ich weiß es schon gar nicht mehr..."
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Re: Im Labor des Dr. Feld

Beitrag von Odin »

Laetitia

Laetitia nickte.
"Es war bestimmt ein Keller. Der Raum, in dem wir waren, war sicherlich ein Lagerraum. Und auch sonst, wenn jemand illegale Aktivitäten vornimmt, ist es mit ziemlicher Sicherheit im Keller. Die Fenster können schließlich auch genutzt werden, um reinzuschauen.
Wir können ja einen Blick in die Kellerfenster werfen, ob wir etwas sehen. Jetzt würde ich aber erstmal gerne einen Blick in die Garage werfen. Wenn kein Auto drin steht, heißt das, dass zumindest Harry nicht da ist. Wir sollten uns auch so verstecken, dass wir die Garageneinfahrt sehen können."
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Re: Im Labor des Dr. Feld

Beitrag von Erzähler »

Während Paulchen noch auf den Straßen der Siedlung unterwegs war [noch kein Post von mir, macht einfach weiter], näherten sich die Katzen dem Anwesen. Der Garten war mit einem hüfthohen Holzzaun umgeben, der aber voller Lücken war, durch welche die Katzen problemlos passten (ein sogenannter "Jägerzaun", vgl.: http://www.rueggerholz.ch/upload/tmp/60 ... erzaun.jpg). Noch aber waren sie auf den Gehweg und schauten nur durch die Löcher im Zaun, aber es blieb alles ruhig und leer. Sie kamen an das geschlossene Gartentürchen und das direkt daneben liegende, offen stehende Gartentor vor der Garageneinfahrt, und blickten in die Garage.

Sie war recht klein, mit weißen Wänden und einem Flachdach, und außer dem ebenfalls offenstehenden Garagentor vorne gab es hinten noch eine Tür, die zu war, aber die Katzen hatten ja schon gesehen, dass die Garage einzeln für sich stand. Die Tür war also wohl nur dazu da, dass man die Garage betreten konnte, ohne jedes Mal das Tor aufmachen zu müssen (die ganze Garage ist ziemlich ähnlich wie auf diesem Bild: https://www.diy-academy.eu/fileadmin/us ... nal_02.jpg). Innen war die Garage völlig leer - außer einem Auto hätte auch kaum etwas hinein gepasst, sofern das Auto größer als ein Smart sein würde.
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Re: Im Labor des Dr. Feld

Beitrag von silverbullet »

Mrs Murphy

"Okay... die Garage ist also leer", meinte Mrs Murphy und schaute Laetitia fragend an. "Wollen wir mal nachsehen, ob wir durch die Kellerfenster etwas erkennen können?"
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Re: Im Labor des Dr. Feld

Beitrag von Odin »

Laetitia

Laetitia nickte.

"Leider wissen wir nicht, ob nur Harry weg ist, oder beide. Auf jeden Fall sollten wir vorne sein, wenn Harry wieder ankommt. Wir könnten was interessantes hören.
Hoffentlich gibt es hier aber keine Kameras."

Dabei scannte sie mit den Augen die Hauswände ab, ob Kameras zu sehen sind.
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Re: Im Labor des Dr. Feld

Beitrag von Erzähler »

Es waren keine Kameras zu sehen. Das Haus sah aus wie aus den 1970ern (vielleicht auch 1980ern) und seitdem zwar gut gepflegt und vielleicht auch mal neu getüncht, aber scheinbar nie nennenswert umgebaut oder sonst verwändert. Alles wirkte banal bis spießig, aber völlig unauffällig und harmlos. Nach wie vor rührte sich nicht, kein Vorhang bewegte sich, und soweit sie sehen konnten, war auch kein Kippfenster offen oder so.
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Re: Im Labor des Dr. Feld

Beitrag von Spikor »

Paulchen

Der Kater kam allmählich auch in die Nähe des Hauses, aber noch war er zu weit weg, um das Haus oder die Katzen davor schon sehen zu können, da war immer noch eine weite Kurve dazwischen. Gemächlich trabte er an den Zäunen und Hecken entlang, die die Vorgärten vom Gehweg abtrennten.
Oben auf dem Kopf sind zwei spitze Ohren angebracht.
Damit hört sie weg, wenn man sie ruft.
(Gina Ruck-Paquét)
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