Kapitel 1

[vojka]

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Rymel
7. August 712
Abend
Ardakan
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Rymel nickte. „Stimmt, aber nun wissen wir mit Sicherheit, dass es kein Zufall oder missglückter Raubüberfall war. Ich meine, der Täter hatte ja auch gestört werden können, ehe er den Geldbeutel an sich nehmen konnte“, meinte er und seufzte.
„Ich würde vorschlagen wir kehren zurück, mehr werden wir heute nicht erfahren. Und hier herumstehen und spekulieren bringt uns nicht weiter, dass können wir auch in den kühlen Mauern des Palastes tun mit den anderen zusammen tun. Vielleicht hat ja auch Liara ein Motiv oder einen möglichen Verdächtigen bei der Familie herausbekommen“, schlug er vor und sah die anderen drei fragend an. Er würde es sicherlich nicht allein entscheiden, wenn sie weiter durch die Straßen ziehen wollten, in der Hoffnung dort doch noch ein paar Informationen zu bekommen so würde er sich ihnen anschließen.

[Minerva]

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Thaolan
7. August 712
Abend
Ardakan
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Thaolan stimmte dem Vorschlag seines Gefährten Rymel zu und nickte, doch für ihn würde der Weg hier noch nicht enden. Er würde sich noch eine Weile umhören und vielleicht noch die Schenke besuchen. Dort gab es vielleicht ein paar Saufbolzen, die selbst in ihrem betrunkenen Zustand noch die Wahrheit sprachen. Zwar glaubte Thaolan nicht wirklich daran, dass er noch viele Informationen bekommen würde, doch die Nacht war viel zu schön, um jetzt schon wieder zurückzukehren.
„Ihr könnt gern zurückgehen, wenn ihr wollt, ich werde mich noch ein wenig umhören. Außerdem ist die Nacht einfach zu schön um jetzt wieder zurückzukehren.“
Thaolan hielt sich gern in der Natur auf, besonders während der Abenddämmerung oder bei Nacht, denn bei Tage war die Hitze oft kaum erträglich.
Der Hüter wandte sich von seinen Gefährten ab und im langsamen Schritte entfernte er sich von ihnen. Wenn ihn denn jemand begleiten wollte, was er zu diesem Zeitpunkt bezweifelte, da er nicht der gesprächigste Mensch war, dann solle dieser jemand das tun.

[LaBerg]

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Bidjan
7. August 712
Abend
Ardakan
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Bidjan war den Tag über unterwegs gewesen und erst am Abend in den Palast zurückgekehrt, wo er von Karim erfuhr, dass es eine Mord gegeben hatte. Karim hatte ihm auch erzählt, dass es einen Mord gegeben hatte und dass bereits einige der Hüter in die Stadt aufgebrochen waren, um zu versuchen an Informationen zu gelangen.
Bidjan war klar, dass er sich eine direkte Befragung von Leuten sparen konnte, das würden die anderen bereits erledigt haben. Trotzdem entschied er nochmal in die Stadt zu gehen. Sein Ziel sollte die Schenke sein. Wenn man sich dort unter das Volk mischte, konnte man eigentlich immer ein paar Informationen und Gerüchte abgreifen.
Die Kaputze seines Djellaba weit über das Gesicht gezogen, machte Bidjan sich zielstrebig auf den Weg Richtung Schenke.

[Ayrina]

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Evona
7. August 712
Abend
Ardakan
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Evona sah kuz zu Rymel und Nydia, dann ging sie zu Thaolan.
"Was dagegen, wenn ich mitkomme?", fragte sie und schenkte ihm ein Lächeln.
"Es sei denn du willst lieber allein sein?"

[Minerva]

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Thaolan
7. August 712
Abend
Ardakan
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"Tu was du nicht lassen kannst, Evona", antwortete Thaolan mehr gleichgültig als sonst etwas. Er mochte Evona gern, doch lieber erledigte er seine Arbeit allein. Aber trotzdem wies er sie nicht ab. Sie konnte mit ihm gehen, sofern das ihr Wunsch war. Gemeinsam machten sich die beiden auf in die Schenke, wo sich viele verheiratete oder auch nicht verheiratete Männer trafen um die Zeit mit viel Alkohol totzuschlagen oder sich einfach ein kühles Getränk zu gönnen, nach einem harten Arbeitstag. Die Menschen kamen aus den verschiedensten Gründen in die Schenke, doch meistens war das Endergebnis dasselbe: sie lagen sturzbedrunken in einer Ecke. Es stank nach Alkohol und wie gewohnt saßen unzählige Männer an den vielen Tischen verteilt. Spielten Karten, unterhielten sich über die neuesten Geschehnisse oder lachten einfach, ohne einen ersichtlichen Grund.
"Hier fühlt man sich doch gleich wie Zuhause ...", scherzte Thaolan ohne eine Miene zu verziehen und gemeinsam mit Evona setzte er sich an einen der noch nicht besetzten Tische. Sie saßen in der Nähe von ein paar Männern mit langen, pechschwarzen Bärten, die noch nicht ganz so betrunken schienen wie der Rest. Vielleicht würden sie von ihnen etwas belauschen können, denn die strengen Gesichter der Männer verrieten, dass es sich wohl um ein ernstes Gespräch handeln musste.

[Ayrina]

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Evona
7. August 712
Abend
Ardakan
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Jedem anderen hätte Evona diese Antwort übel genommen doch nicht Thaolan. Sie kannte ihn, sie wusste, wie er war und manchmal war es genau diese Art, die es ihr so einfach machte, bei ihm zu sein. Er stellte wenig Fragen, er legte es nicht darauf an besonders witzig und charmant zu sein. Er verstellte sich nicht.
Evona saß neben ihm im Gastraum, drehte einen Becher Wein in den Händen und sah sich um.
Als die Tür aufging und Bidjan eintrat, richtete Evona sich etwas weiter auf. War es Zufall, dass er hier war?
"Da ist Bidjan", sagte sie zu Thaolan und hob kurz die Hand um den Fen auf sich aufmerksam zu machen.

[Minerva]

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Thaolan
7. August 712
Abend
Ardakan
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Gerne hätte Thaolan wieder einen Spruch über die Rasse Fen rausgelassen als Bidjan die Schenke betrat, doch er verkniff sich jede feindliche Bemerkung und nickte ihm zur Begrüßung nur flüchtig zu.
"Du weißt auch schon davon, was sich heute Mittag ereignet hat?", fragte er den Fen noch immer mit diesem stählernen Gesichtsausdruck, doch hatte er, trotz seiner Unterhaltung, volles Gehör für das Gespräch am Nebentisch. Allerdings verstand er nur Bruchteile davon.
Sie sprachen über das, was sich heute Mittag ereignet hatte, doch entscheidene Antworten hatte Thaolan bisher nicht heraus hören können.

[LaBerg]

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Bidjan
7. August 712
Abend
Ardakan
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Als Bidjan die Schenke betrat war es im Inneren reichlich voll, dafür war es aber auch etwas kühler als draußen. Bidjan schaute sich um, um sich einen Überblick zu verschaffen. Nach kurzer Zeit bemerkte er Evona, die kurz die Hand hob, um auf sich aufmerksam zu machen. Sie saß zusammen mit Thaolan an einem Tisch.
Bidjan begrüßte die beiden freundlich und setzte sich dann zu den beiden an den Tisch. "Ja Karim hat es mir erzählt was passiert ist, daraufhin habe ich mich direkt auf den Weg hier her gemacht. Hier erfährt man ja doch immer das ein oder andere", beantwortete Bidjan die Frage von Thaolan.
"Was habt...", wollte der Fen gerade seine Frage beginnen als er inne hielt. Einer der Männer am Nebentisch erhob seine Stimme und sprach etwas lauter und energischer als zuvor. Da es bei deren Gespräch eindeutig um den Mord vom Mittag ging, wollte Bidjan mitbekommen, was der Mann so energisch zu vertreten hatte.

[Ayrina]

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Evona
7. August 712
Abend
Ardakan
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"Du weißt genau, dass das nicht stimmt", brauste der Mann auf.
"Sicher, ich hatte meine Schwierigkeiten mit ihm, doch die hattet ihr auch. Und ich würde nie...", er sah sich kurz um und senkte seine Stimme wieder, "Ich hätte ihn nicht einfach umbringen lassen. Das wisst ihr!"
Evona legte den Kopf schief und sah zu Bidjan. Um ihren Mundwinkel zuckte es.

[LaBerg]

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Bidjan
7. August 712
Abend
Ardakan
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Bidjan blickte zuerst zu Evona, dann schaute er hinüber zu den Männern, ehe er wieder zu Evona schaute. "Besonders beliebt scheint Jarek bei den anderen Händlern nicht gewesen zu sein, so wie sich das anhört", meinte Bidjan leise zu Evona. "Wenn du mich frägst, haben die nichts mit dem Mord zu tun, aber sie sind auch nicht besonders unglücklich darüber, dass einer ihrer Konkurenten weg ist", sprach Bidjan weiter.
"Habt ihr heute Mittag schon irgendetwas genaueres herausfinden können?", wollte der Fen nun doch noch seine Frage von vorher stellen und schaute zwischen Evona und Thaolan hin und her. Während er zwischen seinen beiden Mitstreitern hin und her blickte, fielen Bidjan im Augenwinkel zwei seltsame Gestalten auf.
"Dort hinten in der Ecke sitzen zwei Gestalten, die haben ihren Turban so gebunden, dass vom Gesicht kaum die Augen zu sehen sind", fügte Bidjan noch an.