Kapitel 1
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Kapitel 1
Es war heiß in Ardakan. Die Sonne brannte auf die staubigen Straßen und den Basar. Unter bunten Tüchern hatten Händler ihre Stände aufgebaut. Der Geruch nach Gewürzen mischte sich mit dem von frischem Obst und Gemüse. Das leuchtende Orange von Safran wetteiferte mit dem Rot und Grün auf den Gemüseständen und verblassten nur neben den leuchtenden Farben der Stoffhändler. Laut priesen die Händler ihre Waren an, verfluchten ihre Konkurrenten und überboten sich im Kampf um ihre Kunden.
Alles zeigte deutlich, dass Ardakan eine Zeit des Friedens und der Blüte durchlebte. Die Menschen waren unbeschwert und sicher. Die Bewaffneten, die man hin und wieder in den Straßen Arkendars antraf diente einzig zur Wahrung der öffentlichen Ordnung, denn der Abwendung tatsächlicher Gefahren.
Doch abseits der Hauptstraßen bot sich an diesem Nachmittag ein anderes Bild. Blut färbte den Sand der schmalen Gasse rot und bildete eine Lache, die stetig größer wurde. Der Mann, dessen Lebenssaft sich hier in immer größeren Bahnen über den Boden ausbreitete, atmete schwer und rasselnd. Er wusste, dass sein Leben in wenigen Augenblicken zu Ende war. Er sah zu dem Mann hoch von dem er nichts erkennen konnte, außer den dunklen, fast schwarzen Augen, die spöttisch und ein wenig verärgert auf ihn herabblickten. Das Gesicht verschwamm zunehmend vor den Augen des Verletzten, bis es ganz in grellem Licht versank und dann in Dunkelheit.
Die Brust hatte aufgehört sich zu heben und zu senken und einen kurzen Moment sah der Mörder noch auf sein Opfer, ehe er sich abwandte und verschwand.
Alles zeigte deutlich, dass Ardakan eine Zeit des Friedens und der Blüte durchlebte. Die Menschen waren unbeschwert und sicher. Die Bewaffneten, die man hin und wieder in den Straßen Arkendars antraf diente einzig zur Wahrung der öffentlichen Ordnung, denn der Abwendung tatsächlicher Gefahren.
Doch abseits der Hauptstraßen bot sich an diesem Nachmittag ein anderes Bild. Blut färbte den Sand der schmalen Gasse rot und bildete eine Lache, die stetig größer wurde. Der Mann, dessen Lebenssaft sich hier in immer größeren Bahnen über den Boden ausbreitete, atmete schwer und rasselnd. Er wusste, dass sein Leben in wenigen Augenblicken zu Ende war. Er sah zu dem Mann hoch von dem er nichts erkennen konnte, außer den dunklen, fast schwarzen Augen, die spöttisch und ein wenig verärgert auf ihn herabblickten. Das Gesicht verschwamm zunehmend vor den Augen des Verletzten, bis es ganz in grellem Licht versank und dann in Dunkelheit.
Die Brust hatte aufgehört sich zu heben und zu senken und einen kurzen Moment sah der Mörder noch auf sein Opfer, ehe er sich abwandte und verschwand.
"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."
Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944) - Der kleine Prinz
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- Ayrina
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- Kampf um Choma: Brianna
- Scyta: Elena Moreau
Re: Kapitel 1
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Evona
7. August 712
Nachmittag
Ardakan
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Evona kniete neben der Leiche und betrachtete das Gesicht. Die Augen starrten leer und blicklos auf einen Punkt, der nicht mehr in dieser Welt lag.
"Die Klinge hat sein Herz knapp verfehlt", erklärte sie leise und schloss ihm die Augen.
"Er ist verblutet."
Es hatte lange keine Morde mehr in Ardakan gegeben und irgendetwas an dieser Tat gefiel ihr nicht.
"Habt ihr eine Ahnung wer das ist?", fragte sie und sah zu Liara und Thalon auf.
Evona
7. August 712
Nachmittag
Ardakan
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Evona kniete neben der Leiche und betrachtete das Gesicht. Die Augen starrten leer und blicklos auf einen Punkt, der nicht mehr in dieser Welt lag.
"Die Klinge hat sein Herz knapp verfehlt", erklärte sie leise und schloss ihm die Augen.
"Er ist verblutet."
Es hatte lange keine Morde mehr in Ardakan gegeben und irgendetwas an dieser Tat gefiel ihr nicht.
"Habt ihr eine Ahnung wer das ist?", fragte sie und sah zu Liara und Thalon auf.
Re: Kapitel 1
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Thaolan
7. August 712
Nachmittag
Ardakan
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Das Land durchlebte Friedenszeiten, denn die Menschen schienen glücklich zu sein. Während die Händler ihre Waren anpriesen, die Kinder lachend auf den Straßen spielten und die alten Damen ihrem täglichen Klatsch und Tratsch nachgingen, ereignete sich ein Mord. Schon lange gab es keine Morde mehr in Ardakan. Die drei Hüter wanderten durch die Straßen und erblickten den leblosen Körper des Mannes. Prüfend schaute Thaolan zu den anderen Bürgern, doch niemand schien auf den ersten Blick verdächtig zu sein.
„Ich kenne ihn nicht“, gab er kühl zurück, kniete sich neben seine Gefährtin und drehte den blassen Kopf des Mannes in beide Richtungen, doch gab kein Wort mehr zum Besten.
Schon lange hatte es keine Morde mehr in dem friedlichen Ardakan gegeben, doch es gab auch Zeiten der Vergangenheit, die nicht so friedlich ausgesehen hatten. Erwartete das Land erneut solch eine Wende?
Thaolan
7. August 712
Nachmittag
Ardakan
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Das Land durchlebte Friedenszeiten, denn die Menschen schienen glücklich zu sein. Während die Händler ihre Waren anpriesen, die Kinder lachend auf den Straßen spielten und die alten Damen ihrem täglichen Klatsch und Tratsch nachgingen, ereignete sich ein Mord. Schon lange gab es keine Morde mehr in Ardakan. Die drei Hüter wanderten durch die Straßen und erblickten den leblosen Körper des Mannes. Prüfend schaute Thaolan zu den anderen Bürgern, doch niemand schien auf den ersten Blick verdächtig zu sein.
„Ich kenne ihn nicht“, gab er kühl zurück, kniete sich neben seine Gefährtin und drehte den blassen Kopf des Mannes in beide Richtungen, doch gab kein Wort mehr zum Besten.
Schon lange hatte es keine Morde mehr in dem friedlichen Ardakan gegeben, doch es gab auch Zeiten der Vergangenheit, die nicht so friedlich ausgesehen hatten. Erwartete das Land erneut solch eine Wende?
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- Cassiopeia
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- Kampf um Choma: Toyan, Tazanna, Aceio
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Re: Kapitel 1
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Liara
7. August 712
Nachmittag
Ardakan
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Liara gefiel der Anblick des Toten überhaupt nicht. Ein Toter, mitten in den Straßen Ardakans! Innerlich schüttelte sie den Kopf, während sie mit zusammen gepressten Lippen Ausschau hielt, ob sie den Täter noch ausmachen konnte. Natürlich ein vergeblicher Versuch, da brauchte es schon Karims Kräfte. Doch der war nicht hier.
"Er ist mir auch fremd, von der Quelle kommt er sicher nicht. Welch grausamer Tod..." Etwas unschlüssig sah die beiden anderen an.
"Nehmen wir ihm mit oder lassen wir ihn hier liegen? Wir sollten zumindest Karim bescheid sagen, falls... das doch eine anderen Hintergrund hat. So ein Mord aus dem Nichts ist nichts, was man verschweigen sollte."
Liara
7. August 712
Nachmittag
Ardakan
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Liara gefiel der Anblick des Toten überhaupt nicht. Ein Toter, mitten in den Straßen Ardakans! Innerlich schüttelte sie den Kopf, während sie mit zusammen gepressten Lippen Ausschau hielt, ob sie den Täter noch ausmachen konnte. Natürlich ein vergeblicher Versuch, da brauchte es schon Karims Kräfte. Doch der war nicht hier.
"Er ist mir auch fremd, von der Quelle kommt er sicher nicht. Welch grausamer Tod..." Etwas unschlüssig sah die beiden anderen an.
"Nehmen wir ihm mit oder lassen wir ihn hier liegen? Wir sollten zumindest Karim bescheid sagen, falls... das doch eine anderen Hintergrund hat. So ein Mord aus dem Nichts ist nichts, was man verschweigen sollte."
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
- Ayrina
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Re: Kapitel 1
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Evona
7. August 712
Nachmittag
Ardakan
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Evona schob den Umhang des Mannes etwas beiseite und an seinem Gürtel kam die Börse des Mannes zum Vorschein.
"Er wurde zumindest nicht bestohlen", murmelte sie und stand auf.
"Wir sollten ihn hier wegbringen. Bevor... noch unnötige Fragen gestellt werden."
Sie sah zu Liara und zuckte mit den Schultern.
"Vielleicht hast du Recht, aber ein Mord ist ein Mord. Nicht mehr und nicht weniger. Wir sollten uns nicht verrückt machen lassen."
Ihr Blick wanderte zu Thalon.
"Kriegst du den alleine weg oder soll ich Salim holen?", fragte sie und wischte sich die leicht blutigen Hände an einem Tuch ab.
Evona
7. August 712
Nachmittag
Ardakan
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Evona schob den Umhang des Mannes etwas beiseite und an seinem Gürtel kam die Börse des Mannes zum Vorschein.
"Er wurde zumindest nicht bestohlen", murmelte sie und stand auf.
"Wir sollten ihn hier wegbringen. Bevor... noch unnötige Fragen gestellt werden."
Sie sah zu Liara und zuckte mit den Schultern.
"Vielleicht hast du Recht, aber ein Mord ist ein Mord. Nicht mehr und nicht weniger. Wir sollten uns nicht verrückt machen lassen."
Ihr Blick wanderte zu Thalon.
"Kriegst du den alleine weg oder soll ich Salim holen?", fragte sie und wischte sich die leicht blutigen Hände an einem Tuch ab.
Re: Kapitel 1
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Thaolan
7. August 712
Nachmittag
Ardakan
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„Wir nehmen ihn mit und wir werden es Karim berichten“, entschied Thaolan und erhob sich, nachdem er sich das Gesicht des Mannes noch einmal angeschaut hatte.
Thaolan schien seinen Verpflichtungen immer nachzukommen, denn trotz seiner harten Schale hatte er einen weichen Kern, auch wenn man diesen erst einmal selbst finden musste. Er sah es als Pflicht den Leichnam des Mannes mitzunehmen und Karim davon zu berichten. Es würde ihn sicher nicht erfreuen, dass es nach so vielen Jahren wieder einen Mord auf den Straßen Ardakans gab. Die Sonnenstrahlen waren so heiß, dass sich die meisten in ihren Häusern zurückgezogen hatten. Zwar stand in Ardakan oft die Sonne am Himmel, was besonders in diesen scheinbaren Friedenszeiten passte, doch solch ein heißer Tag wie der heutige, gab es schon lange nicht mehr.
„Ich schaffe das allein. Ihm gebührt eine angemessene Bestattung.“
Thaolan beugte sich zu dem Mann hinab und legte ihm um seine breiten Schultern. Es war für Thaolan kaum eine Mühe den Mann zu tragen, denn sonderlich schwer schien er nicht zu sein. Zwar waren es Friedenszeiten, die vielleicht jetzt schon ein Ende gefunden hatten, doch Hunger und Armut gab es überall.
„Lasst uns gehen.“
Thaolan
7. August 712
Nachmittag
Ardakan
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„Wir nehmen ihn mit und wir werden es Karim berichten“, entschied Thaolan und erhob sich, nachdem er sich das Gesicht des Mannes noch einmal angeschaut hatte.
Thaolan schien seinen Verpflichtungen immer nachzukommen, denn trotz seiner harten Schale hatte er einen weichen Kern, auch wenn man diesen erst einmal selbst finden musste. Er sah es als Pflicht den Leichnam des Mannes mitzunehmen und Karim davon zu berichten. Es würde ihn sicher nicht erfreuen, dass es nach so vielen Jahren wieder einen Mord auf den Straßen Ardakans gab. Die Sonnenstrahlen waren so heiß, dass sich die meisten in ihren Häusern zurückgezogen hatten. Zwar stand in Ardakan oft die Sonne am Himmel, was besonders in diesen scheinbaren Friedenszeiten passte, doch solch ein heißer Tag wie der heutige, gab es schon lange nicht mehr.
„Ich schaffe das allein. Ihm gebührt eine angemessene Bestattung.“
Thaolan beugte sich zu dem Mann hinab und legte ihm um seine breiten Schultern. Es war für Thaolan kaum eine Mühe den Mann zu tragen, denn sonderlich schwer schien er nicht zu sein. Zwar waren es Friedenszeiten, die vielleicht jetzt schon ein Ende gefunden hatten, doch Hunger und Armut gab es überall.
„Lasst uns gehen.“
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Re: Kapitel 1
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Liara
7. August 712
Nachmittag
Ardakan
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Sie erreichten die Palasttüren und Liara war froh, ins Kühle der dicken Mauern zu treten. Sofort kamen ihnen Wachen entgegen, die bestürzt den Toten betrachteten.
"Er sollte in eine der leeren Kammern gebracht werden, wir wissen nicht wer er ist. Ein Mensch vermutlich, der erstochen wurde."
Irgendwie war ihn nicht sehr wohl bei der Sache. Das sah nicht nach einem Raubmord aus, denn ausgeraubt wurde er nicht. Sicher gab es unter den Menschen genug Dramen, doch gleich ein Mord am hellichten Tag?
Liara
7. August 712
Nachmittag
Ardakan
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Sie erreichten die Palasttüren und Liara war froh, ins Kühle der dicken Mauern zu treten. Sofort kamen ihnen Wachen entgegen, die bestürzt den Toten betrachteten.
"Er sollte in eine der leeren Kammern gebracht werden, wir wissen nicht wer er ist. Ein Mensch vermutlich, der erstochen wurde."
Irgendwie war ihn nicht sehr wohl bei der Sache. Das sah nicht nach einem Raubmord aus, denn ausgeraubt wurde er nicht. Sicher gab es unter den Menschen genug Dramen, doch gleich ein Mord am hellichten Tag?
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
Re: Kapitel 1
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Thaolan
7. August 712
Nachmittag
Ardakan
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„Egal wer er ist. Er ist jetzt tot und kann uns nicht mehr schaden, also haltet euch gerade, Männer.“
Natürlich war es eine gute Eigenschaft, vorsichtig zu sein, doch was sollte ein Toter schon noch ausrichten? Er könnte niemandem mehr schaden zufügen und er war das Opfer bei dieser ganzen Sache. Zumindest schien es so zu sein. Doch Thaolan übergab den Wachen diese Aufgabe und sie brachten den Leichnam in eine der Kammern.
„Karim sollte sich ihn ansehen. Doch zunächst müssen wir ihm Bericht erstatten“, sagte Thaolan und streckte seine Arme aus, denn die Last des Mannes hatte er über den Weg hin schon gespürt.
Thaolan hegte eine gute Beziehung zu Karim und war diesem treu ergeben. Er wusste, wem er zu gehorchen hatte und versuchte nicht über seine Grenzen hinauszugreifen. Voller Loyalität stand er seinem Herren gegenüber und niemals würde er ihn durch Verrat oder dergleichen hintergehen. Er hatte eine hohe Meinung von dem Oberhaupt und stand hinter seinen Entscheidungen.
Thaolan
7. August 712
Nachmittag
Ardakan
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„Egal wer er ist. Er ist jetzt tot und kann uns nicht mehr schaden, also haltet euch gerade, Männer.“
Natürlich war es eine gute Eigenschaft, vorsichtig zu sein, doch was sollte ein Toter schon noch ausrichten? Er könnte niemandem mehr schaden zufügen und er war das Opfer bei dieser ganzen Sache. Zumindest schien es so zu sein. Doch Thaolan übergab den Wachen diese Aufgabe und sie brachten den Leichnam in eine der Kammern.
„Karim sollte sich ihn ansehen. Doch zunächst müssen wir ihm Bericht erstatten“, sagte Thaolan und streckte seine Arme aus, denn die Last des Mannes hatte er über den Weg hin schon gespürt.
Thaolan hegte eine gute Beziehung zu Karim und war diesem treu ergeben. Er wusste, wem er zu gehorchen hatte und versuchte nicht über seine Grenzen hinauszugreifen. Voller Loyalität stand er seinem Herren gegenüber und niemals würde er ihn durch Verrat oder dergleichen hintergehen. Er hatte eine hohe Meinung von dem Oberhaupt und stand hinter seinen Entscheidungen.
- Cassiopeia
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- Das Erbe der Götter: Liara, Elaina, Karim, Sinaya, Milima
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Re: Kapitel 1
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Liara
7. August 712
Nachmittag
Ardakan
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Liara beobachtete, wie die Wachen den Mann in eine der Kammern brachten und wandte sich dann ab.
"Ich gehe Karim holen", verkündete sie knapp und war bereits auf dem Weg in obere Stockwerke. Sie fragte sich, wer der Mann wohl war, was er getan hatte um mit dem Leben dafür zu bezahlen?
Leise klopfte sie an Karims Tür und als diese von einem Diener geöffnet wurde, neigte sie den Kopf.
"Ich muss Karim sprechen, es ist dringend."
Ohne ein Wort wandte der Diener sich ab und kurz darauf erschien Karim selbst, Liara neigte ihren Kopf etwas tiefer, ehe sie wieder aufsah.
"Ein Mann wurde ermordet. Wir hielten es für besser, ihn her zu bringen, Ihr solltet ihn Euch ansehen", erklärte sie und trat zur Seite, um Karim Platz zu machen.
Liara
7. August 712
Nachmittag
Ardakan
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Liara beobachtete, wie die Wachen den Mann in eine der Kammern brachten und wandte sich dann ab.
"Ich gehe Karim holen", verkündete sie knapp und war bereits auf dem Weg in obere Stockwerke. Sie fragte sich, wer der Mann wohl war, was er getan hatte um mit dem Leben dafür zu bezahlen?
Leise klopfte sie an Karims Tür und als diese von einem Diener geöffnet wurde, neigte sie den Kopf.
"Ich muss Karim sprechen, es ist dringend."
Ohne ein Wort wandte der Diener sich ab und kurz darauf erschien Karim selbst, Liara neigte ihren Kopf etwas tiefer, ehe sie wieder aufsah.
"Ein Mann wurde ermordet. Wir hielten es für besser, ihn her zu bringen, Ihr solltet ihn Euch ansehen", erklärte sie und trat zur Seite, um Karim Platz zu machen.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
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Re: Kapitel 1
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Evona
7. August 712
Nachmittag
Ardakan
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Karim runzelte kaum merklich die Stirn. Ein Toter? Das war kein Drama, nichts weswegen man ihn behelligen musste. Doch er kannte Liara gut genug um zu wissen, dass sie ihn nicht mit Nebensächlichkeiten belasten würde. Sie hatte weit mehr gesehen als er und ihr Urteil war über jeden Zweifel erhaben. Also nickte er nur und folgte ihr.
Als sie die kleine Kammer betraten, in die man den Mann gebracht hatte, sah Evona auf und trat einen Schritt beiseite.
"Wo habt ihr ihn gefunden?", fragte Karim und trat zum Bett des Toten.
"Im Osttteil. Die Straße bei den Färbern", sagte Evona und bemerkte überrascht, wie Karims Blick sich verdunkelte.
"Ich kenne ihn"; sagte er nach einer Weile.
"Oder besser gesagt, ich kannte ihn. Vor vielen Jahren. Sein Name ist...", er schien kurz überlegen zu müssen, "Jarek al Osam."
Er trat etwas zurück und sah die drei Hüter an.
"Eine Idee, wer das getan haben könnte?"
Evona
7. August 712
Nachmittag
Ardakan
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Karim runzelte kaum merklich die Stirn. Ein Toter? Das war kein Drama, nichts weswegen man ihn behelligen musste. Doch er kannte Liara gut genug um zu wissen, dass sie ihn nicht mit Nebensächlichkeiten belasten würde. Sie hatte weit mehr gesehen als er und ihr Urteil war über jeden Zweifel erhaben. Also nickte er nur und folgte ihr.
Als sie die kleine Kammer betraten, in die man den Mann gebracht hatte, sah Evona auf und trat einen Schritt beiseite.
"Wo habt ihr ihn gefunden?", fragte Karim und trat zum Bett des Toten.
"Im Osttteil. Die Straße bei den Färbern", sagte Evona und bemerkte überrascht, wie Karims Blick sich verdunkelte.
"Ich kenne ihn"; sagte er nach einer Weile.
"Oder besser gesagt, ich kannte ihn. Vor vielen Jahren. Sein Name ist...", er schien kurz überlegen zu müssen, "Jarek al Osam."
Er trat etwas zurück und sah die drei Hüter an.
"Eine Idee, wer das getan haben könnte?"