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Auf dem blauen Meer

Verfasst: Mo 4. Mär 2019, 16:19
von Chiju
Sommer, 16. Juli 2086,

Die Hinan segelt bei wolkenlosem Himmel und strahlendem Sonnenschein über die Endlose See.
Nach alten Karten müsste sie sich Irgendwo über dem ehemaligen Sudan befinden. Doch von Festland ist weit und breit nichts in Sicht.

Die Crew der Hinan besteht aus einem Zusammengewürfelten Haufen aus ehemaligen Schiffbrüchigen, Aufgelesenen Armen Seelen und anderen Individuen Die Granny, so nennt die Crew die alte Damen die allem Anschein nach der Captain ist, aufgesammelt hat.
Die rüstige Alte Dame ist die gute Seele auf See wie es scheint. Wo sie kann liest sie Menschen auf die Hilfe benötigen.
Woher sie das Schiff hatte oder wie die alte Dame mit richtigem Namen heißt wusste keiner, aber niemand stellte ihr Wort in Frage.
Die meisten Crewmitglieder schulden ihr ihr Leben weswegen sie es nicht in Erwägung ziehen es ihr streitig zu machen. Zumal ihr Ständiger Begleiter, ein gefühlt 2 Meter lang wie breiter Muskelbepackter Bodyguard den sie liebevoll Junior nennt, es auch schwierig machen würde.

Vor einigen Wochen sind sie 2 Kreaturen begegnet die sie nun scheinbar auf ihrer Reise über das schier unendliche Meer begleiten.
Zu Beginn ließen sie sich nur selten blicken aber scheinbar haben sie Vertrauen zu ein paar Crewmitgliedern gefasst und sie sind Neugierig genug immer öfter aufzutauchen.
Die Zusammenarbeit könnten sie für beide Parteien als Nützlich erweisen.
Dennoch ist Vorsicht geboten, nicht jeder will die Kreaturen frei im Wasser sehen, manche Wohl lieber als Trophäe an der Wand.

So segelte die Crew auf der Suche alten Schätzen der versunkenen Zeit umher und kämpft ums überleben unter der brennenden Sonne.

Re: Auf dem blauen Meer

Verfasst: Mo 4. Mär 2019, 18:45
von Tjeika
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Haloke Yazhi
Auf der Hinan
Vormittag, 16. Juli 2086
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Haloke Yazhi lag in einer Hängematte, die sie parallel zum Abgang gespannt hatte, und betrachtete den wolkenlosen Himmel. Glücklicherweise fiel etwas Schatten auf ihren Rastplatz, denn es war glühend heiß in diesen Breitengraden zu dieser Jahreszeit. Dafür lag die See einigermaßen still und ruhig da. Jede Münze hatte zwei Seiten. Und so, wie das Wetter drückte, konnte man sich prima im Nichtstun ergötzen. Könnte, denn so wirklich nichts tat die Navajo nicht.
Sie betrachtete das Ding in ihren Händen. 'Zaubermaltafel' stand oben drauf. Sie hatten es auf einem Piratenschiff ergattert, gegen das sie sich sehr erfolgreich gewehrt hatten. Und dann die Gunst der Stunde genutzt hatten, selbst einmal zu sehen, was der Bauch des Angreiferschiffes so für sie zu bieten hatte.
"Okay, hab ich. Was als Nächstes?", rief sie in die offene Tür.
Inventur war das Zauberwort. Und zwar in der Kombüse. Ihre Pause war nämlich eigentlich nur eine Halbe und da ihr der Zutritt - aus diversen Gründen - zu dem kleinen Raum verboten worden war, musste es eben so gehen.

Re: Auf dem blauen Meer

Verfasst: Mo 4. Mär 2019, 19:12
von Odin
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Kshi'enn
Auf der Hinan
Vormittag, 16. Juli 2086
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Er hatte gerade einen schön angenehmen Surfgang am Kiel der Hinan hinter sich, da das Schiff sehr ruhig fuhr. Jetzt ließ er langsam das Schiff über sich vorbei, indem er etwas langsamer vorwärts schwamm, als das Schiff fuhr. Dabei ließ er sich auch schon einige Meter sinken.
Als er dann aus dem Schatten des Schiffes kam, bemerkte er schon die Hitze und genoss die Zeit im Wasser.
Dann schlug er mit seinen Fußflossen aus und schnellte nach oben und sprang aus dem Wasser auf das Hinterdeck, wobei sich nicht darum kümmerte, dass einiges von dem Meerwasser mit an Bord spritzte.
Er landete in leichter Hocke ein paar Meter von der Reling entfernt und ging schnell zur Treppe, um in den Schatten zu kommen. Er wollte auf die Brücke auf dem Oberdeck.

Re: Auf dem blauen Meer

Verfasst: Di 5. Mär 2019, 09:01
von Spikor
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Nnamdi Agu
Auf der Hinan
Vormittag, 16. Juli 2086
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Nnamdi schloss die Tür des kleinen Schränckchens in der Kombüse, mit dem er jetzt fertig war, und ging zum nächsten. Er hatte nicht weit zu gehen, denn selbst auf einem Schiff wie der 'Hinan' war die Küche nicht besonders groß. 'Aber immer noch viel größer als auf dem Kutter meiner Eltern', dachte er, obwohl er dessen Kombüse niemals betreten hatte, damals war er noch gar nicht geboren. Aber die Geschichten kannte er. Was er auch kannte, war die Küche auf der 'Paradise', dort hatte er seine halbe Kindheit verbracht, meist beim Tellerwaschen oder Gemüse Putzen. Selbst das Riesenschiff hatte nur eine kleine Küche gehabt, weil es ursprünglich bloß für eine kleine Besatzung gedacht gewesen war. Es hatte den Anschein, als sei die Menschheit nun dazu verdammt, für alle Zeiten mit zu kleinen Küchen auszukommen, die dafür fast dauernd in Betrieb waren und entsprechend schnell abgenutzt wurden. Da war die Kombüse der 'Hinan' eine wohltuende Ausnahme, zumindest im Vergleich, da die Besatzung hier nicht allzu groß war.

Nnamdi öffnete den nächsten Schrank und machte mit der Inventur weiter. Er zählte kurz die Einmachgläser, die auf dem obersten Regalbrett standen, und rief dann zu Haloke hinaus: "Acht Gläser eingemachtes Gemüse, verschiedene Sorten!" Acht. Das war wenig für die Crew, aber viel für die Verhältnisse! Gemüse war rar hier auf dem Meer. Wieder einmal war Nnamdi froh, ausgerechnet auf diesem Schiff gelandet zu sein.

Re: Auf dem blauen Meer

Verfasst: Di 5. Mär 2019, 09:40
von William Temeraire
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Jeremy Debussy
Auf der Hinan
Vormittag, 16. Juli 2086
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Jeremy steckte den Kopf aus der Türe der Kombüse. Er trug, wie immer, seine Muschelhalskette und pustete eine der langen Dreadlocks aus dem Gesicht. In der einen Hand hilt er einen Pfannenwender, die Andere umschloss eine Spitzzange. Was genau er zwischen den Backen der Zange hatte, konnte man im Halbdunkeln nicht erkennen. "Hä? Was hast du?" rief er der Navajo zu und kniff die Augen in der grellen Sonne zusammen. Nach einem kurzen Schnuppern zog er seinen Kopf zurück in den Schatten und fuhr sich mit der flachen Rückhand über die Stirn. Warm war es. Ach quatsch, es war viel zu heiß.

"Wieso liegst du eigentlich da oben und sonnst dich, he? Hast du nichts besseres zutun? Steht nicht eigentlich die Inventur an?!" Jeremy fuchtelte mit dem Pfannenwender vor der Nase herum und stemmte die Hände in die Hüften. Der Gegenstand, den er mit der Zange hielt sah aus wie die Hülse einer Granate. Einer sehr heißen Granate, die gerade - wenn auch nur kurz- seine nackte Taille berührte. Er schrieh kurz auf, zog die Hülse ruckartig weg und schleuderte sie in die Küche. Dem Zischen nach zu urteilen, hatte er das leere Wasserbasin getroffen und nichts empfindlicheres. "Uuuhuhu...verdammt!", brummelte er leise und fächelte der roten Stelle etwas Luft zu.

Re: Auf dem blauen Meer

Verfasst: Di 5. Mär 2019, 11:24
von Chiju
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Cumi
Auf der Hinan
Vormittag, 16. Juli 2086
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Cumi konnte dank des lauen Lüftchens unter Wasser ganz gut mit der Hinan mithalten. Sie war gerade auf Fischfang gewesen und hatte ihre Beute in den Tentakeln also sie hinten am Heck der Hinan auftauchte. Sie beobachtete die Menschen an Board und das rege treiben. Sie Verstand zwar nicht was sie da Daten dennoch wusste sie das sie genauso Fisch zu sich nahmen wie sie selbst. Langsam schwamm sei auf das Boot zu, streckte sich zur hintere Plattform und zog sich mit den Armen und Tentakeln langsam an Board. Die Fische die sie mit aus dem Wasser gezogen hatte platschten auf das Deck und schlitterten so in Richtung der anwesende Crewmitglieder.

Schnell bemerkte auch sie die brennende Sonne über sich und glitt schnell in den Schatten.

Re: Auf dem blauen Meer

Verfasst: Di 5. Mär 2019, 17:50
von Tjeika
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Haloke Yazhi
Auf der Hinan
Vormittag, 16. Juli 2086
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"Ich sonne mich nicht. Dazu müsste ich ja in der Sonne liegen. Ich hingegen liege im Schatten", rief sie Jeremy ebenso spöttisch und scherzend zu und notierte sich, was Nnamdi aufgezählt hatte.
Ihr Blick glitt zu den Fischen, die über das Deck schlitterten und wie schön drapiert auf dem Präsentierteller liegenblieben. Mitten in der Sonne, natürlich, wo sonst.
"Wir haben Mittagessen. Und damit meine ich nicht das eingemachte Gemüse", rief sie zu Nnamdi und Jeremy hinunter und rührte sich keinen Millimeter.
"Und Jeremy, du warst derjenige, der mich aus der Kombüse geworfen hat", erinnerte sie, während sie erst nach links schaute, wer der Held des Tages war, der den Fisch mitgebracht hatte.
"Wie sieht es denn mit Gewürzen aus?", rief sie dann hinunter, wobei sie wenig Hoffnung hatte.
Aber man durfte ja wohl noch träumen.
Am hinteren Deck erkannte sie gleich zwei schemenhafte Gestalten, die sie so im Gegenlicht kaum zuordnen konnte.
Ihre Augen gewöhnten sich nur langsam an das helle Licht, wozu sie ihre flache Hand zur Hilfe nahm.
"Wer von euch hat sich die Extraportion verdient?", fragte sie und sah zwischen Cumi und Kshi'enn hin und her.

Re: Auf dem blauen Meer

Verfasst: Di 5. Mär 2019, 18:07
von Odin
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Kshi'enn
Auf der Hinan
Vormittag, 16. Juli 2086
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"Hä, was?"

Er drehte sich um und sah Fische auf dem Hinterdeck liegen.
'Sind die schon da gewesen, als ich an Bord gesprungen bin? Ach egal.'

"Von mir sind die nicht. Ich habe höchstens für ein wenig Abkühlung da unten gesorgt." Damit zeigte er mit dem Daumen auf das Hinterdeck.

Re: Auf dem blauen Meer

Verfasst: Di 5. Mär 2019, 23:25
von Spikor
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Nnamdi Agu
Auf der Hinan
Vormittag, 16. Juli 2086
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"Ganz schlecht!", antwortete er laut Haloke wegen der Gewürze, "wieso? Was für Essen haben wir denn?" Er sah Jeremy fragend an, zuckte aber dann mit den Schultern und meinte: "Wenn wir die Inventur mitten drin unterbrechen, müssen wir nachher wieder von vorne anfangen. Sollen wir?" Tatsächlich war es an Bord manchmal so dermaßen langweilig, dass eine Wiederholung der Inventur nicht automatisch etwas Schlimmes sein musste. Klar, irgendwas zu tun war immer, aber es gab solche und solche Tätigkeiten, und Inventur war zwar eintönig, aber nicht anstrengend. So gesehen konnte sich Nnamdi Schlimmeres vorstellen, als jetzt rauf an Deck zu gehen und zu sehen, was los war, und die Inventur später einfach nochmal anzufangen.

Re: Auf dem blauen Meer

Verfasst: Mi 6. Mär 2019, 09:22
von William Temeraire
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Jeremy Debussy
Auf der Hinan
Vormittag, 16. Juli 2086
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"Pass auf...wir nehmen jetzt einfach dieses...äh...", fing er an und fischte die Hülse aus dem Basin, "Ding, Nnamdi, und stopfen es...hiiiier...warte..." Er rumpelte an den Regalen herum und drückte das metallene Teil zwischen zwei Vorratskisten. "Genau! Hier zwischen und...daaaann!" Jeremy linste aus der Kombüse zu Haloke hoch.

"Ach egal. Lass uns das später machen, okay? Wir finden schon einen Weg. Und zur Not fangen wir von Vorn an.", meinte er grinsend zu Nnamdi und winkte ihn hinter sich her. "Was für'n Mittagessen denn? Lammkeule? Hähnchenwings?", rief er ihr zu, während er die paar Stufen aufs Oberdeck erklomm. "Na sag schon, sag schon! Oh..." Jeremys Blick blieb an den Fischen hängen und zog eine Schnute. "Hm...Das ist nicht so...", fing er an und zögerte, als er Cumi und Kshi'enn im Schatten stehen sah. Oooh, vorsicht, Untiefe!

Er hob seine Hand und streckte den Daumen nach oben aus. "Heeey! Gute Arbeit! Wer hat die denn mitgebracht? Voll gut!" Jeremy deutete mit dem Zeigefinger auf einen von Cumis Tentakeln, der da noch in der Sonne herumschlängelte. "Soll der da liegen bleiben oder bekomm ich heute endlich meinen Nachtisch?" Jeremy zwinkerte und machte sich daran, die Fische einzusammeln und in das Wasserbasin zu tragen. "Ach verdammt!", fluchte er leise, als ihm die glitschigen Meeresbewohner immer wieder aus den Armen zu gleiten drohten.