ZUSAMMENFASSUNG von Kapitel 1
7. August 712
• Liara, Evona und Thaolan finden den ersten Toten in den Straßen Ardakans. Zu Karim gebracht, erkennt dieser das Opfer wieder: Jarek al Osam, ein Obsthändler ohne große Bedeutung. Thaolan und Evona hören sich mit Rymel zusammen ein wenig um, während Liara nach der Familie des Opfers sucht. Kurz darauf macht sich auch Nydia, die Gestaltwandlerin, auf Karims Wunsch hin auf den Weg etwas heraus zu finden und sich umzuhören, wo sie schließlich auf Rymel trifft.
• Der Tote und der Mörder hatten offenbar einen Streit, wobei der Mörder vermummt gewesen war, wie Rymel und Nydia von einem Käfer erfahren.
• Später treffen Thaolan und Evona in einer Schenke auf Bidjan, um dort am einfachsten die Gespräche mitanzuhören, die in der Stadt kursieren.
• Sie erfahren, dass Jarek offenbar mit gefälschten Gewichten arbeitete, womit der Mord ein erstes, wenn auch zweifelhaftes, Motiv bekommt.
• Die Befragung zweier mutmaßlicher Fen in der Schenke bleibt erfolglos; auch ein späteres Abfangen der beiden Fen ergibt nur, dass sie offenbar aus ihrer Heimat vertrieben wurden und nichts mit dem Mord zu tun haben. Es scheint, dass es ein normaler Mord war, der in die Hände der Stadtwache abgegeben wird.
8. August 712
• Die Hüter treffen sich unverhofft in den Gärten zum Frühstück um die Sonne zu genießen
• Karim kommt hinzu und berichtet von einem zweiten Mord
• Ajana al Kham wurde mit aufgeschnittener Kehle neben dem „Zerbrochenen Krug“ gefunden, Liara erkennt sie als eine Wäscherin, die zwei Kinder und einen Mann hat
• Die Gruppte teilt sich auf: Liara geht zu den Kindern, Rymel spricht mit dem Wachen, Bidjan möchte sich im Gasthaus umhören, begleitet von Nadeya
• Der einzige, der etwas erfährt ist Rymel; offenbar wurde die Frau von zwei Vermummten überfallen, die Namen von ihr wissen wollten, die sie jedoch nicht kannte
• Nadeya und Bidjan treffen auf ein kleines Mädchen, welches den Mord beobachtete und eine sehr vage Aussage über die Augen der Täter gibt. Sie schließen daraus, dass es sich um Fen handelte.
• Nach dem Rapport bei Karim sprechen sie mit Inaya in der Hoffnung, Informationen zu bekommen, die ihnen bei der Aufklärung helfen.
• Inaya prüft jeden einzelnen, ob sie in ihm etwas ‚sehen‘ kann. Das Ergebnis: Rymel wird das Opfer kennen und offenbar auch Evona. Ihr Wortalut: „Wenn ihr ihn sucht, findet ihr ihn nicht.“ Inaya sagt voraus, dass es der letzte Mord in der Stadt ist, dass sie den Schwarzen Schatten finden müssen, ein Mann mit ‚starkem Blut‘. Zudem sieht sie die Mauern Ardakans brennen, Menschen sterben und den Himmel sich verdunkeln.
• Anschließend bei Karim, ordnet dieser Wachen in Schichten an, die Stadt zu durchkämmen ohne direkt nach dem Täter oder dem möglichen Opfer zu suchen
13. August 712
• Liara wählt die dunkle Tunika am Morgen zum Ankleiden, etwas wovor Inaya sie gewarnt hatte, an diesem Tag wachsam zu sein.
• Sie teilen sich in Zweiergruppen auf, die Stadt zu durchkämmen
• Rymel und Bidjan gehen zusammen, als Rymel in einer Gasse einen Mann auf dem Boden findet, der um sein Leben ringt: Lenco, ein Fen und Hüter des Feuers von Jaraa, ein guter Freund Rymels, wurde lebensgefährlich verletzt und stirbt kurz darauf in Rymels Armen.
• Lenco schafft es noch, Rymel ein paar Worte zu sagen und eine Warnung auszusprechen: Schlimmes gehe vor sich, jemand wird alle verraten und die Götter müssen beschützt werden. Diese Worte geben Anlass zu vagen Spekulationen: was wusste Lenco, was sie nie erfahren durften und wer war sein Mörder?
• Sie bringen Lenco in den Palast, wo Karim und später Rymel die Totenwache halten; am nächsten Morgen bricht die Gruppe mit Lencos Leichnam auf nach Jaraa
Kapitel 2 - Teil 1
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Kapitel 2 - Teil 1
"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."
Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944) - Der kleine Prinz
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Re: Kapitel 2
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Karim
14. August 712
Vormittag
Palast, Ardakan
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Die Luft war drückend heiß an diesem Tag und Karim hoffte, dass die Öle reichen würden, Lenco relativ unversehrt fortzubringen. Sie mussten die Leichenfäulnis aufhalten oder zumindest soweit unterbinden, wie es ihnen möglich war. Doch bei dieser Hitze schien ihnen allen das Fleisch von den Knochen zu schmelzen.
Dennoch war er ganz in schwarz gekleidet, wie es sich gehörte und stand andächtig still, als Lenco aus dem Schwarzen Saal getragen wurde, fest geschnallt auf einer Bahre, einer Mumie gleich bandagiert und mit Tüchern belegt.
"Rymel", sprach er und sah den Mann an, als die Bahre vorüber getragen worden war. Rymel trat zu ihm, Karim holte einen Umschlag hervor und reichte ihn Rymel.
"Ich vertraue ihn dir an, du wirst darauf aufpassen wie auf Lenco selbst. Dieser Brief darf nur in die Hände von Akamir , dem Hüter des Feuers, gelangen und dieser muss ihn sofort verbrennen! Steck ihn ein, zeige ihn niemandem. Ich verlasse mich auf dich."
Karim
14. August 712
Vormittag
Palast, Ardakan
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Die Luft war drückend heiß an diesem Tag und Karim hoffte, dass die Öle reichen würden, Lenco relativ unversehrt fortzubringen. Sie mussten die Leichenfäulnis aufhalten oder zumindest soweit unterbinden, wie es ihnen möglich war. Doch bei dieser Hitze schien ihnen allen das Fleisch von den Knochen zu schmelzen.
Dennoch war er ganz in schwarz gekleidet, wie es sich gehörte und stand andächtig still, als Lenco aus dem Schwarzen Saal getragen wurde, fest geschnallt auf einer Bahre, einer Mumie gleich bandagiert und mit Tüchern belegt.
"Rymel", sprach er und sah den Mann an, als die Bahre vorüber getragen worden war. Rymel trat zu ihm, Karim holte einen Umschlag hervor und reichte ihn Rymel.
"Ich vertraue ihn dir an, du wirst darauf aufpassen wie auf Lenco selbst. Dieser Brief darf nur in die Hände von Akamir , dem Hüter des Feuers, gelangen und dieser muss ihn sofort verbrennen! Steck ihn ein, zeige ihn niemandem. Ich verlasse mich auf dich."
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
Re: Kapitel 2
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Rymel
14. August 712
Vormittag
Palast, Ardakan
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Rymel hatte bis zu Evonas Erscheinen fast ausschließlich an Lencos Seite gekniet. Er war immer nur für ein paar Minuten aufgestanden um seine Beine etwas zu durchbluten, entsprechend steif fühlte er sich aber nun. Steif und etwas müde. Aber er würde diesen Zug begleiten, er würde ihn mit seinem Leben schützen, das war er Lenco einfach schuldig.
Mit gesenktem Haupt trat er hinter der Bahre aus dem Schwarzen Saal und wollte ihr eigentlich auch weiterhin folgen, als ihn Karims Stimme aufhielt.
„Natürlich, Akamir wird den Brief und auch ihre Anweisungen sofort erhalten“, meinte er und neigte kurz sein Haupt, steckte den Brief unter seine Kleidung und folgte der Prozession schließlich wieder.
Rymel
14. August 712
Vormittag
Palast, Ardakan
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Rymel hatte bis zu Evonas Erscheinen fast ausschließlich an Lencos Seite gekniet. Er war immer nur für ein paar Minuten aufgestanden um seine Beine etwas zu durchbluten, entsprechend steif fühlte er sich aber nun. Steif und etwas müde. Aber er würde diesen Zug begleiten, er würde ihn mit seinem Leben schützen, das war er Lenco einfach schuldig.
Mit gesenktem Haupt trat er hinter der Bahre aus dem Schwarzen Saal und wollte ihr eigentlich auch weiterhin folgen, als ihn Karims Stimme aufhielt.
„Natürlich, Akamir wird den Brief und auch ihre Anweisungen sofort erhalten“, meinte er und neigte kurz sein Haupt, steckte den Brief unter seine Kleidung und folgte der Prozession schließlich wieder.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.
- Ayrina
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Re: Kapitel 2
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Evona
14. August 712
Vormittag
Palast, Ardakan
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Evona hatte bei der Einbalsamierung alle Sorgfalt walten lassen. Sie wusste, Lencos Leichnam würde extremen Bedingungen ausgesetzt sein. Nun warette sie bei den Pferden auf die anderen und hatte ein wenig Mühe, ihre schwarze Stute ruhig zu halten. Calla wollte los und das zeigte sie mehr als deutlich. Endlich sah sie Karim und Rymel, welche die Bahre von Lenco begleiteten. Sie sollten bald aufbrechen. Ihnen lief die Zeit davon.
Evona
14. August 712
Vormittag
Palast, Ardakan
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Evona hatte bei der Einbalsamierung alle Sorgfalt walten lassen. Sie wusste, Lencos Leichnam würde extremen Bedingungen ausgesetzt sein. Nun warette sie bei den Pferden auf die anderen und hatte ein wenig Mühe, ihre schwarze Stute ruhig zu halten. Calla wollte los und das zeigte sie mehr als deutlich. Endlich sah sie Karim und Rymel, welche die Bahre von Lenco begleiteten. Sie sollten bald aufbrechen. Ihnen lief die Zeit davon.
- LaBerg
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Re: Kapitel 2
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Bidjan
14. August 712
Vormittag
Palast, Ardakan
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Da Bidjan nicht wusste, was die Reise zum Feuer für Gefahren mit sich bringen würde, hatte er sein Kettenhemd, den Helm, das Schwert, den Bogen und einige Pfeile in seinem Gepäck verstaut. Momentan würde er weiterhin nur seine Djellaba mit dem darunter verborgenen Säbel tragen. Für den Moment war es sicherer die Tranung der normalen Kleidung zu nutzen als in voller Kampfausrüstung loszuziehen. Davon abgesehen, war das Kettenhemd, bei der aktuell herrschenden Hitze nicht besonders angenehm zu tragen. Da war die Djellaba, trotz ihrer schwarzen Farbe deutlich angenehmer.
Seine Sachen zusammengepackt beeilte sich Bidjan zu den Pferden zu gelangen, sie würden bald aufbrechen müssen. Aus dem Weg traf er auf Rymel und Karim, die den Leichnam von Lenco transportierten. Schweigend schloss er sich deren Marsch nach draußen an.
Bidjan
14. August 712
Vormittag
Palast, Ardakan
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Da Bidjan nicht wusste, was die Reise zum Feuer für Gefahren mit sich bringen würde, hatte er sein Kettenhemd, den Helm, das Schwert, den Bogen und einige Pfeile in seinem Gepäck verstaut. Momentan würde er weiterhin nur seine Djellaba mit dem darunter verborgenen Säbel tragen. Für den Moment war es sicherer die Tranung der normalen Kleidung zu nutzen als in voller Kampfausrüstung loszuziehen. Davon abgesehen, war das Kettenhemd, bei der aktuell herrschenden Hitze nicht besonders angenehm zu tragen. Da war die Djellaba, trotz ihrer schwarzen Farbe deutlich angenehmer.
Seine Sachen zusammengepackt beeilte sich Bidjan zu den Pferden zu gelangen, sie würden bald aufbrechen müssen. Aus dem Weg traf er auf Rymel und Karim, die den Leichnam von Lenco transportierten. Schweigend schloss er sich deren Marsch nach draußen an.
Viele Grüße
LaBerg
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Re: Kapitel 2
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Liara
14. August 712
Vormittag
Palast, Ardakan
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Liaras Stute stand ruhig da und Liara war ihr dankbar. Sie selbst bewegte sich kaum, blickte nur zum Eingang, wo nun die Trauerprozession heraus kam. Sie senkte den Kopf, als Lencos Bahre vorüber getragen wurde und schritt dann langsam hinter her. Sie fand den Gedanken weiterhin unheimlich, mit einem Toten durch die Weite des Landes zu reisen und sie hoffte, dass ihnen keine Geier auf den Leib rücken würden. Hoffentlich hatte jemand an Nachschub der Öle gedacht.
Der Leichnam wurde in einen Sarg gelegt, ein schlichter Holzsarg, der mit Dübeln verschlossen wurde. So war er einfacher zu Transportieren und nicht der direkten Sonne ausgesetzt, auch wenn sich im Inneren vermutlich eine ziemliche Hitze anstauen würde. Sie würden den Sarg jede Nacht lüften müssen.
Der Sarg wurde auf einen Karren verladen und noch einmal eine Schweigeminute gehalten. Dann verneigte Karim sich ein letztes Mal vor dem Sarg und trat zurück, ihr Zeichen zum Aufbruch. Endlich.
Liara
14. August 712
Vormittag
Palast, Ardakan
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Liaras Stute stand ruhig da und Liara war ihr dankbar. Sie selbst bewegte sich kaum, blickte nur zum Eingang, wo nun die Trauerprozession heraus kam. Sie senkte den Kopf, als Lencos Bahre vorüber getragen wurde und schritt dann langsam hinter her. Sie fand den Gedanken weiterhin unheimlich, mit einem Toten durch die Weite des Landes zu reisen und sie hoffte, dass ihnen keine Geier auf den Leib rücken würden. Hoffentlich hatte jemand an Nachschub der Öle gedacht.
Der Leichnam wurde in einen Sarg gelegt, ein schlichter Holzsarg, der mit Dübeln verschlossen wurde. So war er einfacher zu Transportieren und nicht der direkten Sonne ausgesetzt, auch wenn sich im Inneren vermutlich eine ziemliche Hitze anstauen würde. Sie würden den Sarg jede Nacht lüften müssen.
Der Sarg wurde auf einen Karren verladen und noch einmal eine Schweigeminute gehalten. Dann verneigte Karim sich ein letztes Mal vor dem Sarg und trat zurück, ihr Zeichen zum Aufbruch. Endlich.
Die Wirklichkeit ist nur etwas für Menschen, die mit Büchern nichts anfangen können.
Re: Kapitel 2
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Rymel
14. August 712
Vormittag
Palast, Ardakan
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Dankbar nahm Rymel Liara die Zügel seines Hengstes ab, welcher ruhig neben ihrer Stute wartete und stieg auf. Langsam und vorsichtig setzte er sich in Bewegung darauf achtend, das der Wagen, welcher von Simerado gezogen wurde, nicht zu großen Erschütterungen ausgesetzt war.
„Sei bitte vorsichtig du ziehst eine für mich sehr wertvolle Last“, flüsterte er seinem Pferd zu, während er der kleinen Gruppe voraus ritt.
Rymel
14. August 712
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Palast, Ardakan
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Dankbar nahm Rymel Liara die Zügel seines Hengstes ab, welcher ruhig neben ihrer Stute wartete und stieg auf. Langsam und vorsichtig setzte er sich in Bewegung darauf achtend, das der Wagen, welcher von Simerado gezogen wurde, nicht zu großen Erschütterungen ausgesetzt war.
„Sei bitte vorsichtig du ziehst eine für mich sehr wertvolle Last“, flüsterte er seinem Pferd zu, während er der kleinen Gruppe voraus ritt.
Glück ist das einzige, was wir anderen geben können, ohne es selbst zu haben.